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05.04.2024 22:27:00
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Neue KI-Kooperation mit Oracle: Analyst sieht Potenzial für Palantir-Aktie
• Sichere Cloud- und KI-Dienste für staatliche und kommerzielle Branchen
• Analyst mit Mega-Kursziel für Palantir-Aktie
Der KI-Gewinner Palantir sowie der Cloud-Spezialist Oracle haben am Donnerstag eine Partnerschaft im KI-Bereich bekanntgegeben. Dabei wollen beide Unternehmen gemeinsam Cloud- und KI-Dienste in staatlichen und kommerziellen Branchen verkaufen sowie Support dafür anbieten.
Breiterer Zugang zu Dienstleistungen von Palantir
Die Kombination aus der verteilten Cloud- und KI-Infrastruktur von Oracle und den Plattformen von Palantir soll mehr Unternehmen den Zugang zu Palantirs Angeboten zur Datenintegration und Entscheidungsfindung ermöglichen und ihnen so dabei helfen, den Wert ihrer Daten zu maximieren, heißt es in einer Pressemittelung von Oracle. Dafür werde Palantir im Rahmen der Kooperation Foundry-Workloads auf die Cloud-Computing-Plattform von Oracle verlagern und seine Gotham- und KI-Plattformen in der verteilten Cloud von Oracle einsetzbar machen. Insgesamt verfügt der KI-Konzern Palantir über drei Softwareplattformen: Foundry für Unternehmenskunden, Gotham für Behörden und Metropolis für Kunden aus dem Finanzbereich.
Kooperation für beide Unternehmen förderlich
Die Partnerschaft dürfte es Palantir ermöglichen, seine Technologie einem breiteren Kundenstamm zugänglich zu machen und seine Präsenz auf dem kommerziellen Markt zu stärken, denn bislang lag der Hauptfokus des Unternehmens auf Regierungskunden. Dort seien die KI-Möglichkeiten von Palantir laut "Investor's Business Daily" allerdings bereits weitgehend ausgeschöpft. Die neue Kooperation könnte nun weiteren Schwung für die Umsatz- und Gewinnentwicklung von Palantir bedeuten, nachdem der Konzern bereits im abgelaufenen Jahresviertel mit seinem Umsatzwachstum positiv überraschen konnte.
Das Cloud-Geschäft von Oracle, das im Vergleich zu Branchenriesen wie AWS von Amazon und Azure von Microsoft relativ klein ist, könnte daneben durch die Partnerschaft weiter an Dynamik gewinnen. "Oracle ist der einzige Hyperscaler, der in der Lage ist, seine gesamte KI- und Cloud-Suite jedem Unternehmen oder jeder Regierung auf der ganzen Welt bereitzustellen. Durch die Kombination der Leistung, Skalierbarkeit und Flexibilität der Oracle Cloud Infrastruktur mit den führenden Daten- und KI-Plattformen von Palantir werden wir unseren Kunden helfen, in jeder Branche und Umgebung erfolgreich zu sein", wird Rand Waldron, Vizepräsident von Oracle in der Pressemitteilung zitiert.
Für die Kunden soll sich aus der Zusammenarbeit von Oracle und Palantir laut Pressemitteilung außerdem der Vorteil ergeben, dass sie keine Kompromisse mehr eingehen müssten. "Unternehmen können über die beste Cloud-Infrastruktur, Cloud-Anwendungen und KI verfügen und gleichzeitig die höchsten Souveränitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen", heißt es dort weiter.
So entwickeln sich die Aktien von Oracle und Palantir
Im Freitagshandel zeigen sich sowohl die Aktien von Palantir als auch von Oracle freundlich, nachdem sie am Donnerstag angesichts einer allgemeinen Schwäche im Tech-Sektor noch nachgegeben hatten. An der NYSE notierten Palantir-Papiere letztlich 2,14 Prozent höher bei 22,96 US-Dollar, während Oracle-Aktien um 0,57 Prozent auf 124,90 US-Dollar stiegen. Seit Jahresbeginn konnten beide Papiere bereits kräftig zulegen: So ging es für die Oracle-Aktie in 2024 bereits um 17,79 Prozent nach oben, Anteilsscheine von Palantir kletterten sogar um 30,93 Prozent. Doch wenn es nach einem Analysten geht, ist vor allem für die Palantir-Aktie dank der neuen Kooperation noch deutlich mehr drin.
Analyst sieht Verdopplungspotenzial bei Palantir-Aktie
So reagierte der technische Analyst Bruce Kamich von "TheStreet Pro" auf den Oracle-Deal mit einer kräftigen Kurszielanhebung für die Palantir-Aktie. Er traue dem Anteilsschein nun einen Anstieg bis auf 48 US-Dollar zu, heißt es bei "The Street". Ausgehend vom aktuellen Kurs würde sich die Aktie somit mehr als verdoppeln.
Kamich hatte bei der Palantir-Aktie bereits vor der jüngsten Zahlenvorlage im Februar den richtigen Riecher gehabt. Damals sagte er, dass der Anteilsschein, der zu diesem Zeitpunkt bei etwa 17 US-Dollar notierte, "vor der Bilanzveröffentlichung bullish" aussehe und gab 22 US-Dollar als Preisziel aus. Tatsächlich ging es für die Aktie im Anschluss sogar noch deutlicher nach oben.
Redaktion finanzen.at
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