Langjährige Fehde 29.12.2024 17:03:00

Musk gegen Gates: Tesla-Erfolg könnte laut Musk Bill Gates' Vermögen gefährden

Musk gegen Gates: Tesla-Erfolg könnte laut Musk Bill Gates' Vermögen gefährden

• Tesla-Aktie profitiert von Trump-Sieg
• Tesla-Shortseller geraten unter Druck
Elon Musk witzelt über drohenden Bankrott für Bill Gates

Die Nähe von Elon Musk zum designierten US-Präsidenten Donald Trump ließ die Tesla-Aktie in den letzten Wochen in die Höhe schnellen. Da der Tesla-Chef den Republikaner während dessen Wahlkampf massiv unterstützt hat, setzen Investoren nun darauf, dass sich dies unter anderem in einem Abbau lästiger Bundesvorschriften für selbstfahrende Autos niederschlagen wird.

Tesla-Shortseller unter Druck

Die Kursexplosion der Tesla-Aktie kennt jedoch nicht nur Gewinner: Die zahlreichen Leerverkäufer geraten dadurch erheblich unter Druck. Wie "Teslarati" am 10. Dezember berichtete, sind einige von ihnen deshalb aus ihren Positionen ausgestiegen, aber einige seien noch dabei. Tesla-Chef Elon Musk habe angesichts dessen auf seinem Kurznachrichtendienst X verkündet, dass die Short-Positionen überall ausgelöscht würden, wenn der Anstieg der Tesla-Aktien bis zu einem bestimmten Niveau anhält.

Seitenhieb gegen Bill Gates

Auch seinen Zwist mit Bill Gates heizte Musk erneut an: "Wenn Tesla das mit Abstand wertvollste Unternehmen der Welt wird, wird diese Short-Position sogar Bill Gates in den Bankrott treiben", schrieb er in seinem X-Post. Zu diesem Zeitpunkt war Tesla das achtwertvollste Unternehmen der Welt. Wertvoller waren unter anderem die Tech-Giganten Apple, NVIDIA, Microsoft, Alphabet und Meta.

Es ist dies nicht das erste Mal, dass Musk von Gates' Untergang spricht: Bereits im Sommer hatte er auf X geschrieben, dass sobald Tesla die Autonomie vollständig gelöst habe und Optimus in Serie produziert werde, "jeder, der noch eine Short-Position hält, vernichtet" werde - "Sogar Gates".

Langjährige Fehde

Der Konflikt zwischen den beiden Milliardären dauert nun schon seit 2022 an. Wie der Autor Walter Isaacson in seiner Biografie über Musk enthüllte, gab es einen Streit zwischen den beiden, da Gates eine Short-Position auf Tesla hielt, die ihm einen Verlust in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar eingebracht haben soll. Diese Short-Position kritisierte Musk scharf: "Wie kann jemand sagen, dass er sich leidenschaftlich für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzt, und dann etwas tun, das die Gesamtinvestitionen in das Unternehmen, das am meisten tut, reduziert?", wetterte Musk gegenüber Isaacson.

Laut Isaacsons Buch entschuldigte sich Gates für die Short-Position, aber Musk kann anscheinend nicht verzeihen. Dabei ist laut "Teslarati" nicht mal bekannt, ob Gates überhaupt noch eine Short-Position gegenüber Tesla hält, denn er habe sich seit einiger Zeit nicht mehr öffentlich zu dem Unternehmen geäußert.

Redaktion finanzen.at

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