Mini-Produktion - Magna betont gute Zusammenarbeit mit BMW

Magna Europe kommentiert die Überlegungen von BMW, die Produktion des Mini mittelfristig aus Graz abzuziehen, sehr zurückhaltend. Wie es in einem Statement am Mittwoch hieß, habe man seit 2003 "eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit" mit der BMW Group, an deren Fortsetzung vitales Interesse bestehe: "Seit 2010 fertigen wir mit großem Erfolg den Mini Countryman, und im Laufe des Jahres wird der Mini Paceman hinzukommen. Wir freuen uns im Rahmen unserer strategischen Partnerschaft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der BMW Group, auch über die Produktion der Mini Fahrzeuge hinaus, weil damit ein wesentlicher Beitrag für den Entwicklungs- und Produktionsstandort Graz geleistet wird."

Auch aus dem Wirtschaftsressort des Landes ist die Reaktion abwartend: Er sei zuversichtlich, dass es dem Management von Magna gelingen wird, attraktive Aufträge an Land zu ziehen, meinte Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (V), ohne näher auf die Mini-Produktion einzugehen. Buchmann wies darauf hin, dass das Land immer ein guter Partner für Magna gewesen sei und dass erst in der letzten Sitzung des Wirtschaftsförderungsbeirates die Förderung von drei innovativen Forschungsprojekten von Magna beschlossen worden sei. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Projekte in Graz betrage 6 Mio. Euro.

Der Mini Countyman läuft seit August 2010 in Graz vom Band. Die Prognosen lagen zunächst bei 60.000 Einheiten pro Jahr. Nachdem sich die Nachfrage positiv gestaltete, revidierte man die angepeilten Kapazitäten nach oben, bis Ende 2011 wurden 127.000 Stück gefertigt. BMW hat in den ersten acht Monaten 2012 von seinem kleinen Flitzer knapp 193.000 Stück verkauft, ein Plus von 8,3 Prozent. (Schluss) wp/ggr

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