16.02.2022 12:08:40

MARKT USA/Wenig verändert - Ukraine und Fed-Protokoll im Fokus

Wenig verändert dürfte die Wall Street in den Mittwoch starten. Im Blick stehen weiter die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie das Protokoll der US-Notenbank der jüngsten Sitzung. Am Vortag kam es zu einer Erleichterungsrally, weil Moskau den Rückzug einiger Truppen von der ukrainischen Grenze mitgeteilt hatte. Die Volatilität dürfte aber hoch bleiben, weil die Krise nicht ausgestanden ist und das alte Thema Zinswende wieder verstärkt in den Fokus rückt.

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte am Dienstag, dass Moskau einige Truppen von der ukrainischen Grenze abgezogen habe, aber europäische und US-amerikanische Beamte beharrten, sie hätten keine Beweise für einen signifikanten Abzug gesehen. Präsident Biden sagte, eine Invasion sei nach wie vor "sehr gut möglich". Unabhängig davon wurden die Websites des ukrainischen Verteidigungsministeriums und der Streitkräfte sowie die Online-Dienste von zwei staatlichen Banken durch mutmaßliche Cyberangriffe gestört.

"Putin, Russland und die Ukraine trieben die Märkte eindeutig zu einer kleinen Erleichterungsrally an, aber es bleibt abzuwarten, ob diese von kurzer Dauer ist", sagte Carsten Brzeski, globaler Leiter der Makroforschung der ING Groep. "Jede neue Aussage, jede noch so kleine Nachricht kann die Märkte in die eine oder andere Richtung treiben."

Die Anleger warten zudem auf das Protokoll der Fed-Sitzung vom Januar, das um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht werden soll, um einen Einblick in die Debatte über anstehende Zinserhöhungen zu erhalten. Im vergangenen Monat beschleunigte sich die Inflation in den USA auf eine Jahresrate von 7,5 Prozent und erreichte damit ein weiteres Vier-Jahres-Hoch, was die Erwartung verstärkte, dass die Fed die Zinsen schneller und aggressiver anheben muss.

Airbnb arbeitet sich aus der Krise. Der Vermittler von Ferienwohnungen geht davon aus, dass die Buchungen im laufenden ersten Quartal erstmals das Niveau von vor der Pandemie übertreffen werden. Im vierten Quartal schnitt das US-Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet. Die Aktie verteuert sich vorbörslich um 5,6 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/err

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February 16, 2022 06:09 ET (11:09 GMT)

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