17.11.2014 15:38:34
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MÄRKTE USA/Japan-Schock dürfte Wall Street etwas drücken
Von Florian Faust
Der Japan-Schock dürfte auch an der Wall Street nicht Halt machen. Denn das Land ist überraschend in die Rezession abgerutscht - und dies auch noch deutlich. Denn anstatt eines Wachstums von 2,25 Prozent war die wirtschaftliche Aktivität im dritten Quartal annualisiert um 1,6 Prozent abgestürzt. "Wenn Europa weiterhin schwächelt und auch Asien weiterhin zur Schwäche neigt, dann dürfte das womöglich ein Belastungsfaktor für die US-Konjunktur werden", sagt Chefmarktstratege Peter Cardillo von Rockwell Global Capital. Anleger stimmen dem offensichtlich zu - abzulesen an der vorbörslichen Entwicklung der Aktienfutures: Denn die Terminkontrakte auf S&P-500 und Nasdaq-100 büßen rund 30 Minuten vor der Startglocke jeweils 0,2 Prozent ein.
Keine große Reaktion hat der Empire State Index für November provoziert. Die Geschäftstätigkeit im Großraum New York hat auf Monatssicht deutlich angezogen. Noch vor Handelsbeginn werden die Daten zur US-Industrieproduktion bzw. Kapazitätsauslastung für Oktober veröffentlicht. Doch mehr Impulspotenzial räumen Marktbeobachter den Worten von EZB-Präsident Mario Draghi ein, der vor einem Ausschuss des Europäischen Parlaments Rede und Antwort stehen wird. "Die Märkte wollen endlich quantitative Lockerungen sehen, auch wenn das in der europäischen Politik nicht überall gern gesehen wird", sagt ein Händler.
Mit Blick auf die Einzelwerte springt die Entwicklung im Ölsektor ins Auge. Denn die Ölfeldausrüster Halliburton und Baker Hughes haben sich auf einen milliardenschweren Zusammenschluss geeinigt. Halliburton übernimmt den kleineren Wettbewerber für 34,6 Milliarden US-Dollar. Vorbörslich verlieren Halliburton 6,2 Prozent, Baker Hughes springen dagegen um 15,0 Prozent.
Apple gewinnen 0,3 Prozent, nachdem die Aktie am Freitag bereits ein weiteres Rekordhoch erklommen hat. Der Technologiekonzern hat mit dem chinesischen Bankkartenanbieter UnionPay eine Kooperation geschlossen, die es Chinesen künftig einfacher macht, mit Hilfe mobiler Applikationen zu bezahlen. Pfizer sinken um 1,7 Prozent, der Pharmakonzern und die deutsche Merck KGaA arbeiten künftig bei Entwicklung und Vermarktung eines Krebsantiköpers zusammen. Pfizer senkte wegen der Kooperation die Prognose.
Auf dem Heimatmarkt hat American Eagle Outfitters hart zu kämpfen. Nun will die Modekette in Europa ihr Glück versuchen. Sie eröffnet drei Filialen in London. Es ist die erste Stufe einer Expansion nach Westeuropa. Bislang zeigt sich der Wert inaktiv.
Am Rohstoffmarkt ist keine Ende der Ölschwemme auszumachen. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um weitere 1,0 Prozent auf 75,04 US-Dollar. Nach dem deutlichen Anstieg zum Wochenschluss verteidigt Gold die jüngsten Aufschläge, die Feinunze kostet mit 1.185 Dollar etwas weniger als im späten US-Freitagsgeschäft mit 1.189 Dollar. Letzterer legt zum Euro zu, die Gemeinschaftswährung "kämpft" mit der Marke von 1,25 Dollar nach einen Tageshoch bei 1,2579. Die vermeintliche Sicherheit von US-Staatsanleihen ist angesichts des japanischen Konjunktureinbruchs gefragt, die Rendite zehnjähriger US-Titel fällt um drei Basispunkte auf 2,29 Prozent.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.21 Uhr Fr, 17.27 Uhr EUR/USD 1,2496 -0,25% 1,2528 1,2474 EUR/JPY 145,33 0,15% 145,11 145,42 EUR/CHF 1,2011 -0,04% 1,2016 1,2015 USD/JPY 116,29 0,37% 115,86 116,58 GBP/USD 1,5647 -0,32% 1,5697 1,5643 === Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.comDJG/DJN/flf/mgo
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November 17, 2014 09:07 ET (14:07 GMT)
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