03.08.2017 10:12:47

MÄRKTE EUROPA/Indizes wenig verändert - Berichtssaison im Blick

   Von Herbert Rude

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Druck auf die europäischen Börsen lässt am Donnerstag deutlich nach. Grund ist der Euro, der am Mittwoch mit neuen Zweieinhalbjahreshochs für Druck gesorgt hatte, nun aber wieder unter der Marke von 1,19 Dollar notiert. Dax und Euro-Stoxx-50 notieren im frühen Handel mit Abschlägen von je 0,3 Prozent, TecDax und MDAX tendieren kaum verändert.

   Geprägt wird die Kursfindung von der Berichtssaison, am Donnerstag haben allein sieben der 30 DAX-Unternehmen ihre Zahlen zum vergangenen Quartal oder zum ersten Halbjahr auf den Tisch gelegt. Händler sprechen von "gemischten" Zahlen. Daneben steht die Konjunktur im Blick, mit Einkaufsmanager-Indizes aus Europa und dem ISM für das nichtverarbeitende Gewerbe in den USA. Die jüngsten US-Daten wie der ISM für das verarbeitende Gewerbe oder der Einkaufsmanager-Index aus Chicago haben laut Marktteilnehmern darauf hingedeutet, dass die USA das Konjunktur-Hoch hinter sich haben könnten: ein Grund für den Euro-Anstieg.

   Als unterstützt gilt der DAX bei 12.091 Punkten. Auf Widerstand trifft er im Bereich um 12.300 Punkten.

Auftragseingang bremst Siemens - Telekom und BMW im Plus Ein enttäuschender Auftragseingang bremst den Kurs von Siemens, der um 2,5 Prozent auf 113,10 Euro fällt. Mit gut 19,8 Milliarden Euro blieb der Auftragseingang im vergangenen Quartal deutlich hinter der Prognose von gut 21,5 Milliarden zurück. "Angesichts der guten Industriekonjunktur ist das eine negative Überraschung", sagt Heino Ruland von Ruland Research. "Der starke Nettogewinn wird davon überschattet", meint er.

   Positiv bewerten Händler dagegen die Zahlen der Deutschen Telekom. "Die meisten Kennzahlen liegen gut über Konsens, der Cashflow ist extrem stark", sagt ein Marktteilnehmer. Der Kurs steigt um 1,3 Prozent.

   BMW kommen nach ihren Zahlen um 1,2 Prozent voran. Im Blick steht die Marge von 9,7 Prozent, sie hat die Erwartung von 9,4 Prozent deutlich geschlagen. "BMW bleibt auf Rekordkurs", sagt ein Marktteilnehmer. Sowohl beim Umsatz als auch beim Vorsteuergewinn seien im Gesamtjahr neue Höchststände drin.

   Conti ziehen nach Zahlen, die Licht und Schatten enthielten, um 1,1 Prozent an. Dagegen verlieren Beiersdorf mit einem enttäuschenden organischen Wachstum 1,1 Prozent. ProSieben gegen 2,7 Prozent ab, obwohl Umsatz, EBITDA und bereinigter Konzernüberschuss leicht über den Erwartungen liegen.

   In Europa steigen UniCredit um 4,6 Prozent, nachdem der Finanzkonzern die Erwartungen an die Quartalszahlen auf der operativen Seite übertroffen hat.

   In der zweiten Reihe des deutschen Markts reagieren Nordex mit einem Plus von 6,7 Prozent auf die Bestätigung des Ausblicks. Zudem ist der Margendruck geringer als befürchtet. MediGene geben dagegen knapp 8 Prozent ab. Rheinmetall wiederum steigen um 4,1 Prozent, nachdem der Konzern sowohl den Umsatz- als auch den Margenausblick angehoben. Dürr wiederum stehen mit einem Minus von 5,7 Prozent unter Druck.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.447,72 -0,34 -11,60 4,78 Stoxx-50 3.083,21 -0,19 -5,72 2,41 DAX 12.140,57 -0,34 -40,91 5,74 MDAX 24.790,49 -0,03 -8,50 11,72 TecDAX 2.265,95 -0,14 -3,28 25,07 SDAX 11.189,06 -0,04 -4,51 17,54 FTSE 7.405,38 -0,08 -6,05 3,68 CAC 5.098,17 -0,18 -9,08 4,85

Bund-Future 162,78 -0,04 -0,01

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.15 Uhr Mi, 17.21 Uhr % YTD EUR/USD 1,1843 -0,00% 1,1843 1,1860 +12,6% EUR/JPY 131,02 -0,04% 131,06 130,95 +6,6% EUR/CHF 1,1489 +0,04% 1,1484 1,1472 +7,3% EUR/GBP 0,8948 -0,06% 0,8953 1,1162 +5,0% USD/JPY 110,63 -0,04% 110,68 110,42 -5,4% GBP/USD 1,3236 +0,06% 1,3228 1,3237 +7,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,37 49,59 -0,4% -0,22 -13,4% Brent/ICE 52,11 52,36 -0,5% -0,25 -11,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.261,06 1.266,70 -0,4% -5,65 +9,5% Silber (Spot) 16,48 16,58 -0,6% -0,11 +3,5% Platin (Spot) 946,55 947,50 -0,1% -0,95 +4,8% Kupfer-Future 2,87 2,88 -0,6% -0,02 +13,7% === DJG/hru/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   August 03, 2017 03:41 ET (07:41 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 41 AM EDT 08-03-17

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu ProSiebenSat.1 Media SE Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-4th Shmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Beiersdorf AG 122,55 -0,49% Beiersdorf AG
BMW AG 69,88 1,57% BMW AG
Continental AG 61,98 0,23% Continental AG
Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) 29,80 0,68% Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS)
Dürr AG 21,82 0,46% Dürr AG
Nordex AG 11,93 -0,08% Nordex AG
ProSiebenSat.1 Media SE Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-4th Sh 1,21 -0,82% ProSiebenSat.1 Media SE Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-4th Sh
Rheinmetall AG 622,20 0,39% Rheinmetall AG
Siemens AG 182,80 1,14% Siemens AG
UniCredit S.p.A. 36,28 -0,10% UniCredit S.p.A.

Indizes in diesem Artikel

EURO STOXX 498,81 0,74%