15.09.2023 10:06:41
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MÄRKTE EUROPA/DAX steigt um 1% Richtung 16.000 - EZB wirkt nach
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Erleichterung angesichts des möglicherweise erreichten Zinsgipfels in der Eurozone nach der EZB-Zinserhöhung am Vortag trägt weiter. Die EZB hatte am Vortag die Leitzinsen zwar um 25 Basispunkte angehoben, zugleich aber signalisiert, dass es unter Umständen nun keine weiteren Zinsschritte mehr geben wird. Sicher ist das nicht, doch sind Analysten überwiegend der Ansicht, dass die nicht von allen erwartete Leitzinsanhebung die letzte im aktuellen Zyklus war.
Dazu kommen besser als erwartete Daten von der chinesischen Industrieproduktion und auch die Einzelhandelsumsätze in China sind zuletzt stärker gestiegen als gedacht.
Der DAX gewinnt 1,0 Prozent auf 15.967 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1,0 Prozent auf 4.322 Punkte nach oben. Der Euro zeigt sich nach seinem deutlichen Rücksetzer wenig verändert bei 1,0655 Dollar. Am Anleihemarkt geben die Notierungen nach dem Schub vom Vortag wieder nach, die Renditen steigen also.
"Es ist beeindruckend, wieviel Unsicherheit die EZB gestern aus dem Markt genommen hat", kommentiert QC Partners. Abzulesen sei das auch an den impliziten Volatilitäten - die erwarteten Schwankungen seien regelrecht eingebrochen.
Akzente könnten am Nachmittag neue Wirtschaftsdaten aus den USA setzen. Veröffentlicht werden unter anderem die Import- und Exportpreise für August sowie Daten zur Industrieproduktion.
Für Bewegung dürfte im Verlauf des Handels aber vor allem auch noch der sogenannte Große Verfall sorgen. An diesem Tag verfallen Futures und Optionen auf Indizes und Einzelaktien am Mittag bzw Abend. Der Bereich bei 15.900 bis 16.000 Punkten und die 15.500er-Marke beim DAX stehen besonders im Blick. Hier gibt es jeweils große offene Positionen, die oft als Anziehungspunkte wirken. Gleiches gilt für Einzelaktien, deren Kurse an Verfalltagen in Richtung naher runder Marken tendieren. Oft sind solche Bewegungen aber nur kurzfristig und werden an den folgenden Handelstagen wieder korrigiert.
Rückenwind aus China für Luxus
Luxusaktien zeigen sich durch die Bank sehr fest. LVMH, Kering, Richemont und Burberry gewinnen bis zu fast 4 Prozent. Boss verteuern sich um 0,8 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf die neuen Daten aus dem für die Luxusgüterhersteller sehr wichtigen Absatzland China. Dort sind die Einzelhandelsumsätze im August um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ökonomen hatten nur ein Plus von 3,5 Prozent erwartet.
Die H&M-Aktie gibt nach den Drittquartalszahlen um 4,2 Prozent kräftig nach. Die Erlöse sind mit 60,9 Milliarden Kronen klar unter der Markterwartung von 63,7 Milliarden geblieben. Der Markt habe jüngst sogar verschnupft auf die immerhin im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen Inditex-Zahlen reagiert, weist ein Händler auf die hohen Erwartungen am Markt hin. Inditex liegen 0,5 Prozent im Plus.
Vinci gewinnen 1,6 Prozent und profitieren vom Erhalt eines 160 Millionen-Euro-Auftrags zum Bau von Flüssiggastanks in den Niederlanden.
Stellantis hinken mit einem wenig veränderten Kurs dem breiten Markt hinterher. Mitglieder einer US-Gewerkschaft haben nun zum ersten Mal bei allen drei Detroiter Autoherstellern GM, Ford und Stellantis gestreikt. Bis Mittwoch hatten die Unternehmen Lohnerhöhungen von 17,5 bis 20 Prozent über einen Zeitraum von mehr als vier Jahren angeboten und damit die Forderung der Gewerkschaft von etwa 35 Prozent nicht erfüllt.
Für kräftig steigende Kurse bei Morphosys (+7,9% auf 32,00 Euro) und Baywa (+7,3% auf 34,35 Euro) sorgen Analystenkommentare. Goldman Sachs soll Morphosys mit einem deutlich von 12,50 auf 33,50 Euro erhöhten Kursziel nun mit "Neutral nach zuvor "Sell" empfehlen. Baader Helvea hat Baywa mit "Buy" gestartet mit einem Kursziel von 52 Euro.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.321,58 +1,0% 41,83 +13,9%
Stoxx-50 4.049,36 +0,9% 37,35 +10,9%
DAX 15.967,01 +1,0% 161,72 +14,7%
MDAX 27.495,12 +0,6% 169,12 +9,5%
TecDAX 3.141,51 +0,9% 27,12 +7,5%
SDAX 13.283,03 +0,6% 73,41 +11,4%
FTSE 7.727,73 +0,7% 54,65 +3,0%
CAC 7.408,53 +1,4% 99,86 +14,4%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,65 +0,05 +0,08
US-Zehnjahresrendite 4,32 +0,02 +0,44
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:20 Do, 17:21 % YTD
EUR/USD 1,0658 +0,1% 1,0661 1,0673 -0,4%
EUR/JPY 157,50 +0,4% 157,25 157,00 +12,2%
EUR/CHF 0,9546 +0,1% 0,9540 0,9544 -3,6%
EUR/GBP 0,8575 -0,0% 0,8578 0,8594 -3,1%
USD/JPY 147,78 +0,2% 147,48 147,10 +12,7%
GBP/USD 1,2428 +0,1% 1,2429 1,2420 +2,8%
USD/CNH (Offshore) 7,2727 -0,2% 7,2758 7,2853 +5,0%
Bitcoin
BTC/USD 26.579,78 +0,2% 26.608,80 26.651,89 +60,1%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 90,71 90,16 +0,6% +0,55 +15,8%
Brent/ICE 94,25 93,70 +0,6% +0,55 +14,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 34,84 35,52 -1,9% -0,69 -56,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.917,02 1.910,68 +0,3% +6,35 +5,1%
Silber (Spot) 23,05 22,68 +1,7% +0,38 -3,8%
Platin (Spot) 916,85 911,00 +0,6% +5,85 -14,2%
Kupfer-Future 3,81 3,79 +0,5% +0,02 -0,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
September 15, 2023 04:07 ET (08:07 GMT)
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BayWa AG (vink. NA) | 9,67 | -0,41% | |
Burberry plc | 14,00 | 11,20% | |
COMPAGNIE FINANCIERE RICHEMONT SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh | 17,70 | 1,14% | |
Hennes & Mauritz AB (H & M, H&M) | 12,93 | -0,35% | |
HUGO BOSS AG | 45,33 | 4,14% | |
Inditex S.A. (Industria de Diseno Textil) | 48,80 | -0,08% | |
Kering | 256,90 | 3,74% | |
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh | 148,00 | 4,96% | |
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton S.A. | 736,70 | 2,21% | |
Morphosys AG (spons. ADRs) | 16,70 | 3,73% | |
Richemont | 74,28 | 0,16% | |
Stellantis | 12,82 | 1,20% | |
Vinci SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-4th Sh | 25,20 | -0,79% | |
VINCI | 102,55 | -1,25% |
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DAX | 21 394,93 | -0,08% |