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Geändert am: 04.04.2025 23:34:50

Zollbeben geht weiter: ATX und DAX rutschen vor dem Wochenende massiv ab -- US-Börsen rutschen letztlich ab -- Nikkei schließt tiefrot

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Freitag deutlich tiefer.

Kurz nach Handelsstart zeigte sich der ATX bereits im Minus und rutschte im Verlauf noch deutlicher ab. Er verabschiedete sich letztlich 5,95 Prozent schwächer bei 3.762,81 Punkten ins Wochenende.

Die europäischen Aktienmärkte haben ihre bereits massiven Kursverluste vom Vormittag nach der Ankündigung von Vergeltungszöllen der chinesischen Regierung im Tagesverlauf noch einmal ausgeweitet. Ein Großteil der bisherigen ATX-Kursgewinne des laufenden Jahres ist bereits weggeschmolzen.

China hat Gegenzölle auf US-Importe in Höhe von 34 Prozent angekündigt. Die Zölle sollen am 10. April in Kraft treten, wie die Zollkommission des chinesischen Staatsrats mitteilte. Die Anleger werten dies offenbar als eine weitere Eskalation und sorgen sich vor den wirtschaftlichen Auswirkungen eines Handelskriegs. Der heimische Aktienmarkt verlor dabei aufgrund der hohen Gewichtung der Bankaktien überdurchschnittlich.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt notierte am Freitag tief in der Verlustzone.

Der DAX eröffnete niedriger und baute seine Abschläge im weiteren Verlauf noch kräftig aus. Er ging letztlich 4,95 Prozent schwächer bei 20.641,72 Punkten ins Wochenende.

Der von US-Präsident Donald Trump losgetretene globale Handelskrieg eskaliert und stürzte die Börsen vor dem Wochenende tiefer nach unten. China reagierte am Freitag auf die Zoll-Lawine aus den USA mit Gegenzöllen auf US-Importe. Sie sollen bei 34 Prozent liegen, nachdem die Vereinigten Staaten in zwei Schritten Abgaben von mehr als 50 Prozent auf Waren aus der Volksrepublik verhängt hatten. Der DAX weitete nach der Nachricht seine bereits deutlichen Verluste spürbar aus. Am Nachmittag veröffentlichte US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März spielten angesichts des Zollkriegs und der damit verbundenen Ungewissheit kaum eine Rolle für die Kursentwicklung am deutschen Aktienmarkt.

"Der globale Handelskrieg läuft sich warm", kommentierte der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, Thomas Gitzel. "Vermutlich wird es auch seitens der EU zu Kontermaßnahmen kommen, sodass dann alle bedeutenden Wirtschaftsräume in einen Zollkrieg involviert sind." Die Weltwirtschaft werde dadurch erheblichen Schaden nehmen. Eine globale Rezession sei nicht mehr auszuschließen.

WALL STREET

Der Ausverkauf an der Wall Street setzte sich am Freitag in beschleunigter Form fort.

Nach schwachem Start rutschte der Dow Jones und verlor zum Handelsschluss 5,50 Prozent auf 38.314,86 Zähler.
Etwas schlimmer erging es dem Techwerteindex NASDAQ Composite, der sich gegenüber dem Donnerstag um 5,82 Prozent auf 15.587,79 ermäßigte.

Die Ankündigung von Gegenzöllen auf US-Importe durch China hat den jüngsten Kurseinbruch an den New Yorker Börsen am Freitag noch verschärft. Die hohen Verluste wurden von weit überdurchschnittlichen Handelsumsätzen begleitet, die wohl den Begriff Ausverkauf rechtfertigen. Am Vortag war der weltweit bekannteste Aktienindex bereits um 4 Prozent gefallen, nachdem US-Präsident Donald Trump umfangreiche Importzölle angekündigt hatte. Der Dow fiel am Freitag auf den niedrigsten Stand seit Mitte vergangenen Jahres. Mit einem Wochenminus von mehr als 8 Prozent war es für den Dow die verlustreichste Börsenwoche seit Jahren.

ASIEN

Die Talfahrt nach dem von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zollschock und den dadurch entfachten Wachstumsängsten ging am Freitag in Ostasien in die zweite Runde.

In Tokio verlor der Nikkei 225 schlussendlich 2,75 Prozent auf 33,780,58 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland wurde heute feiertagsbedingt nicht gehandelt. Am Donnerstag zeigte sich der Shanghai Composite derweil zum Handelsende bei 3.342,01 Einheiten und damit 0,24 Prozent niedriger.

In Hongkong ruhte der Handel heute ebenfalls. Am Vortag ging es mit den Kursen nach unten: Der Hang Seng verlor letztlich 1,52 Prozent auf 22.849,81 Stellen.

Insbesondere die Börse in Tokio traf es erneut besonders hart. Wieder verstärkt die Währungsseite den Abwärtsdruck, denn der Dollar verliert weiter an Wert, wodurch sie die Exporte japanischer Unternehmen auf Dollarbasis zusätzlich zu den verfügten Zöllen verteuern. Weiter suchen die Anleger ihr Heil am Anleihemarkt, dort sinken die Renditen weiter. Dazu tragen laut Marktteilnehmern auch Erwartungen bei, dass die japanische Notenbank wegen des Zollschocks für die heimische Wirtschaft weitere Zinserhöhungen hinauszögern dürfte. "Die Sicht der Notenbank auf die Welt könnte sich infolge der Ankündigung stark verändern", sagt Naomi Muguruma von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.

Nicht gehandelt wurde wegen eines Feiertags an den chinesischen Aktienmärkten, die sich am Donnerstag besser gehalten hatten als die Nachbarplätze. Die Analysten von Daiwa erklären die verhaltenere Reaktion chinesischer Aktien damit, dass sie weniger zu verlieren hätten als beispielsweise ihre Pendants in Südkorea, Taiwan und anderen ostasiatischen Ländern. Handelsspannungen mit den USA belasteten die chinesischen Aktien nämlich bereits seit Monaten. Daneben halten sich Spekulationen, dass die chinesische Notenbank mit Lockerungsmaßnahmen stützend eingreifen könnte. Bei der DBS Group rechnet man mit einer Senkung des Leitzinses für einjährige Kredite um 30 Basispunkte und einer Senkung des Mindestreservesatzes um 100 Basispunkte sowie der Wiederaufnahme des Programms zum Ankauf von Staatsanleihen. Abwärtsrisiken für die Wirtschaft könnten auch durch eine stärkere fiskalische Unterstützung und das Angebot an chinesischen Staatsanleihen abgefedert werden.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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