22.12.2015 16:37:48
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MÄRKTE EUROPA/Achterbahnfahrt
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Achterbahnfahrt an den europäischen Aktienmärkten geht am Dienstag weiter. Am Nachmittag liegt der Dax knapp behauptet bei 10.476 Punkten, nachdem er bereits mehrfach zwischen Gewinn- und Verlustzone hin- und hergehandelt wurde. Die bisherige Handelsspanne ist mit 10.400 bis 10.624 Punkten erneut groß. Der Euro-Stoxx tendiert nun wenig verändert.
"Die Berg- und Talfahrt der vergangenen Tage setzt sich fort", sagt ein Händler. Anlagekäufer seien in der Weihnachtswoche am Markt nicht mehr präsent, das Geschäft sei damit zum Spielball der Computerhändler geworden. Dies spiegele sich auch in vergleichsweise hohen Umsätzen des DAX-Futures von über 25.000 Kontrakten am Mittag wider. Der Umsatz am Terminmarkt sei somit deutlich höher als der Umsatz an den Kassamärkten. Problematisch daran sei, dass jeder Kursausschlag damit prozyklisch verstärkt werde, ohne dass damit eine Trenderwartung verbunden sei.
Ähnliches gilt für den Euro, der sich noch etwas auf rund 1,0970 Dollar erholt.
Auf der Aktienseite präsentieren sich die Rohstoffaktien in guter Verfassung, ihr Branchenindex zieht um 0,7 Prozent an. Gestützt werden die Branchentitel von neuen Wirtschaftsdaten aus China. Dort stieg der Conference Board Leading Economic Index im November um 0,6 Prozent und beschleunigte damit sein Wachstum nach 0,3 Prozent im Oktober. Positiv entwickelten sich Subkomponenten wie die Kreditvergabe und die Konsumentenstimmung.
Dass der Euro-Stoxx-50 besser im Markt liegt als der DAX, liegt aber auch an den Bankaktien. Ihr Branchenindex steigt um 0,3 Prozent. Gestützt wird er von Credit Agricole. Deren Aktien legen um 2,6 Prozent zu. Für Erleichterung sorgt die Mitteilung der Bank vom Vorabend, dass die Solvenzquote deutlich über den Anforderungen der EZB liegt und deren Anforderungen wesentlich früher als erwartet erreicht worden sind. Die Bank meldete eine Quote von 13,30 Prozent bereits per 30.September dieses Jahres und unterstrich, dass sie damit "einen Puffer von 355 Basispunkten über den Minimumanforderungen" habe, die erst ab dem 1. Januar gelten.
Auf der Verliererseite liegen die Versorger-Aktien mit einem Index-Minus von 0,7 Prozent, wobei die deutschen Versorger mit Abschlägen von 1,5 Prozent schwach im Markt liegen.
Die Gewinnerliste im DAX wird dagegen von HeidelCement mit einem Plus von 1,4 Prozent angeführt. Positiv für den Baustoff-Konzern werten Händler die erneut erhöhte Prognose für die Synergien aus der Übernahme von Italcementi. Im Gespräch mit dem "Mannheimer Morgen" hat der Vorstandsvorsitzende Bernd Scheifele die Einsparungen nun auf bis zu 400 Millionen Euro beziffert, nachdem er sie erst im November auf 300 Millionen Euro erhöht hatte. "Vor allem die Schnelligkeit der zweiten Erhöhung deutet darauf, dass vieles besser läuft als erwartet", sagt ein Händler.
VW gewinnen 1,2 Prozent auf 132,05 Euro. Die Analysten von Metzler haben die Aktie auf Kaufen mit einem Kursziel von 170 Euro hochgenommen. Im Windschatten ziehen auch Daimler und BMW etwas an. adidas gewinnen im Vorfeld neuer Zahlen von Nike am Abend 0,7 Prozent auf 88,13 Euro. Sehr fest profitieren sich Tom Tailor, Gerry Weber und Hugo Boss, nachdem sie zuletzt wegen der Klagen in der Branche über ein schwaches Geschäft mit Winterbekleidung auf neue Jahrestiefs gefallen sind. Tom Tailor steigen um 13 Prozent.
INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.211,52 -0,05% Stoxx50 3.018,76 -0,12% DAX 10.476,00 -0,21% FTSE 6.072,42 +0,62% CAC 4.565,66 +0,01% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,57 -46
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.58 Uhr Mo, 17.40 Uhr EUR/USD 1,0966 0,45% 1,0917 1,0938 EUR/JPY 132,60 0,21% 132,33 132,24 EUR/CHF 1,0837 -0,05% 1,0843 1,0831 USD/JPY 120,89 -0,28% 121,23 120,88 GBP/USD 1,4839 -0,32% 1,4887 1,4890 DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
December 22, 2015 10:07 ET (15:07 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 10 07 AM EST 12-22-15
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