Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
05.06.2023 18:05:40

MÄRKTE EUROPA/Abgaben zu Wochenbeginn - Dt. Telekom leicht erholt

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind mit Abgaben in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 15.964 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab 0,7 Prozent auf 4.293 Punkte nach. Schwächere Einkaufsmanagerindizes aus den USA drückten etwas auf die Stimmung.

"Risikofaktoren wie der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA sind von der Agenda verschwunden, die meisten Fed-Mitglieder sprechen sich für eine Pause im laufenden Zinserhöhungszyklus auf der Sitzung am 14. Juni aus und auf der anderen Seite bleibt der Arbeitsmarkt in den USA robust und verdrängt die Rezessionssorgen in den Hintergrund", so CMC. Dennoch habe man den Eindruck, dass ein Teil der Anleger immer noch nicht gewillt sei, seine abwartende Haltung aufzugeben, der andere Teil nehme Gewinne mit.

US-Arbeitsmarktbericht "nicht Fisch und nicht Fleisch"

Ganz im Fokus der Marktteilnehmer stand die Interpretation des starken US-Arbeitsmarktberichtes vom vergangenen Freitag. Die Commerzbank nennt ihn "nicht Fisch und nicht Fleisch". Er war mit 339.000 neuen Stellen fast doppelt so stark wie erwartet ausgefallen. Der Markt habe darauf nur positiv reagiert, da der Lohndruck trotzdem nachzulassen scheine, hieß es. Auch kehrten offenbar viele Arbeitsuchende an den Arbeitsmarkt aufgrund nun attraktiver Löhne zurück. Dadurch erhöhte sich die gemeldete Arbeitslosenquote. Die Diskussion, ob oder ob nicht bei der US-Notenbank eine Zinserhöhung in neun Tagen angemessen ist, dürfte aber andauern.

Die Bekanntgabe der europäischen Erzeugerpreise für Mai setzte derweil keine Akzente. Diese sind im Mai gegenüber dem Vormonat um 3,2 Prozent gefallen und damit stärker als die Erwartung von 3 Prozent.

SBB setzten die Erholungsrally zu Wochenbeginn mit kleinen Aufschlägen von 2 Prozent fort. Am Freitag gewannen die Titel mehr als 50 Prozent. Auslöser waren Medienberichte, laut denen verschiedene Investoren, darunter Brookfield Asset Management, Interesse an der dem angeschlagenen Immobilienkonzern haben sollen. Auch wurde bekannt, dass CEO Ilija Batljan von seinem Amt zurücktritt. Trotz der aktuellen Rally liegt die SBB-Aktie seit Jahresbeginn knapp 70 Prozent hinten. SBB leidet wie die gesamte Branchen unter den rasant gestiegenen Zinsen, die eine Korrektur am Immobilienmarkt ausgelöst haben. SBB hat jüngst angekündigt, vorübergehend die Zinszahlungen auf Hybridanleihen einzustellen.

Deutsche Telekom gewannen 1,6 Prozent und erholten sich damit nur ansatzweise vom Kurseinbruch vom Freitag. Die großen US-Mobilfunk-Unternehmen hatten Spekulationen über einen bevorstehenden Markteinstieg von Amazon dementiert. Deutsche Telekom hängt stark am Erfolg ihrer Tochter T-Mobile US, weswegen ihre Aktien am Freitag um über 9 Prozent abgestürzt waren.

Zalando gaben um 3,8 Prozent nach. Sie sind auf die Negative Catalyst Watch List von JP Morgan gesetzt worden. Die Analysten gehen von negativen Überraschungen bei den nächsten Geschäftszahlen aus.

UBS verschiebt Veröffentlichung der Quartalszahlen

Auch die Schweizer Banken standen wieder im Blick. So plant die Credit Suisse das Delisting ihrer Aktien zum 13. Juni wegen der laufenden Übernahme. Die UBS wird daher die Vorlage ihrer Geschäftszahlen zum zweiten Quartal verschieben. Grund sei die Komplexität der Übernahme. Die UBS-Aktionäre sehen dahinter kein Problem und ließen die Aktien 0,3 Prozent steigen.

Bei Encavis ging es 0,9 Prozent höher. Hier hat die Hauptversammlung zwar erstmals nach elf Jahren beschlossen, die Dividende zu streichen. Jedoch unterstützten das 99 Prozent der Aktionäre, teilte der Wind- und Solarpark-Betreiber mit. Damit soll weiteres Wachstum finanziert werden.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 4.293,24 -30,28 -0,7% +13,2%

Stoxx-50 3.982,36 -16,15 -0,4% +9,1%

Stoxx-600 459,93 -2,22 -0,5% +8,3%

XETRA-DAX 15.963,89 -87,34 -0,5% +14,7%

FTSE-100 London 7.599,99 -7,29 -0,1% +2,1%

CAC-40 Paris 7.200,91 -69,78 -1,0% +11,2%

AEX Amsterdam 763,34 -1,58 -0,2% +10,8%

ATHEX-20 Athen 0,00 0,00 0,0% +31,2%

BEL-20 Bruessel 3.634,52 +1,69 +0,0% -1,8%

BUX Budapest 48.117,93 +248,32 +0,5% +9,9%

OMXH-25 Helsinki 4.599,77 +2,00 +0,0% -4,7%

ISE NAT. 30 Istanbul 5.962,12 +314,34 +5,6% +0,3%

OMXC-20 Kopenhagen 0,00 0,00 0,0% +10,5%

PSI 20 Lissabon 5.901,62 -12,90 -0,2% +2,8%

IBEX-35 Madrid 9.289,10 -28,20 -0,3% +12,9%

FTSE-MIB Mailand 26.856,85 -211,48 -0,8% +14,2%

OBX Oslo 1.107,94 +5,01 +0,5% +1,7%

PX Prag 1.315,06 -0,52 -0,0% +9,4%

OMXS-30 Stockholm 2.293,06 +0,56 +0,0% +12,2%

WIG-20 Warschau 2.020,07 +1,98 +0,1% +12,7%

ATX Wien 3.140,67 +2,44 +0,1% +1,6%

SMI Zuerich 11.415,00 -28,35 -0,2% +6,4%

* zu Vortagsschluss

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:40 Uhr Fr, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0720 +0,1% 1,0698 1,0730 +0,2%

EUR/JPY 149,60 -0,2% 149,81 149,87 +6,6%

EUR/CHF 0,9708 -0,2% 0,9739 0,9732 -1,9%

EUR/GBP 0,8615 +0,2% 0,8604 0,8600 -2,7%

USD/JPY 139,55 -0,3% 140,01 139,69 +6,4%

GBP/USD 1,2443 -0,0% 1,2434 1,2476 +2,9%

USD/CNH (Offshore) 7,1121 +0,1% 7,1212 7,0963 +2,7%

Bitcoin

BTC/USD 25.635,47 -5,8% 26.821,94 27.008,45 +54,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 72,80 71,74 +1,5% +1,06 -8,8%

Brent/ICE 77,20 76,13 +1,4% +1,07 -7,8%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 29,14 23,69 +23,0% +5,45 -70,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.959,96 1.948,10 +0,6% +11,86 +7,5%

Silber (Spot) 23,60 23,61 -0,1% -0,02 -1,6%

Platin (Spot) 1.040,10 1.003,03 +3,7% +37,08 -2,6%

Kupfer-Future 3,77 3,73 +1,1% +0,04 -1,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

June 05, 2023 12:05 ET (16:05 GMT)

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