09.11.2012 20:26:33
|
KORREKTUR/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Minus - Konjunktur- und Schulden
FRANKFURT (dpa-AFX) - Negative Konjunkturdaten aus Frankreich und Italien sowie Sorgen über Europas Schuldenkrise haben deutsche Aktien zum Wochenschluss belastet. Der Dax (DAX) fiel im Verlauf auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten, machte am Nachmittag jedoch einen großen Teil der Verluste wett und endete 0,58 Prozent tiefer bei 7.163,50 Punkten. Auf Wochenbasis verlor der Leitindex damit 2,72 Prozent. Der MDAX (MDAX) sank am Freitag um 0,37 Prozent auf 11.340,87 Punkte und der TecDax (TecDAX) um 0,45 Prozent auf 803,09 Punkte. Die Börsianer hätten nach der US-Präsidentschaftswahl mit einer Erholung gerechnet und seien in dieser Woche auf dem falschen Fuß erwischt worden. Und vor dem Wochenende habe kaum jemand Risiken eingehen wollen, resümierte Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade das Geschehen.
Händler begründeten die steile Abwärtsbewegung am Vormittag mit einer schwachen Industrieproduktion in Frankreich und Italien, die den seit der US-Wahl zu spürenden Verkaufsdruck noch verstärkt habe. Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko Markets erinnerte zudem daran, dass in Griechenland am Sonntagabend über den Haushalt für 2013 abgestimmt wird. Aus EU-Ratskreisen hieß es, die Eurogruppe der Finanzminister dürfte kommenden Montag noch nicht über die nächste Hilfszahlung für die Hellenen entscheiden. Den Markt belastet habe auch der hartnäckige Widerstand Spaniens gegen einen offiziellen Hilfsantrag beim Krisenfonds ESM, was die EZB zur Untätigkeit verdamme, hieß es.
US-DATEN STÜTZEN
Am Nachmittag sorgten besser als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten und eine freundliche Eröffnung der New Yorker Wall Street für reduzierte Kursverluste. So waren die US-Einfuhrpreise im Oktober überraschend um 0,5 Prozent gestiegen, während Volkswirte mit einer Stagnation gerechnet hatten. Zudem hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im November überraschend deutlich aufgehellt. Und auch die US-Lagerbestände im Großhandel waren im September um 1,1 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet gestiegen.
Nach der jüngsten Zahlenflut standen vor dem Wochenende vergleichsweise wenige Unternehmensbilanzen auf der Agenda. Die endgültigen Quartalszahlen der Allianz enthielten laut Händlern keine Überraschungen, so dass die Aktien um 0,78 Prozent nachgaben. Die Papiere der Commerzbank sowie der Deutschen Bank (Deutsche Bank) gaben nach schwachen Zahlen des französischen Wettbewerbers Credit Agricole (Crédit Agricole) um 6,34 respektive 2,32 Prozent nach und gehörten damit zu den schwächsten Werten im Leitindex. Beim Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall sorgten die deutlich gesenkten Jahresziele für einen Kursrutsch von 5,67 Prozent.
GROSSAUFTRAG FÜR NORDEX
Bei den Technologiewerten stiegen Drillisch um 0,68 Prozent. Die Aktien des Mobilfunkanbieters hätten sich bereits nach den jüngst veröffentlichten Zahlen des Konkurrenten Freenet
Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) schloss 0,03 Prozent höher bei 2.479,82 Punkten. Der Londoner FTSE-Index (FTSE 100) büßte 0,11 Prozent ein, während der Paris CAC 40 um 0,47 Prozent zulegte. In New York lag der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum Handelsschluss in Europa 0,29 Prozent höher.
Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,08 Prozent am Vortag auf 1,06 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,16 Prozent auf 135,05 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,02 Prozent auf 143,11 Punkte. Der Euro (Dollarkurs) konnte sein Minus im späten Handel etwas verringern und wurde zuletzt bei 1,2716 US-Dollar gehandelt. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,2694 (Donnerstag: 1,2736) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7878 (0,7852) Euro./edh/he
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Nordex AGmehr Nachrichten
28.02.25 |
Handel in Frankfurt: TecDAX zeigt sich letztendlich leichter (finanzen.at) | |
28.02.25 |
Börse Frankfurt in Rot: MDAX gibt schlussendlich nach (finanzen.at) | |
28.02.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: TecDAX verbucht am Freitagnachmittag Verluste (finanzen.at) | |
28.02.25 |
Handel in Frankfurt: So steht der MDAX am Nachmittag (finanzen.at) | |
28.02.25 |
Schwacher Handel in Frankfurt: MDAX zeigt sich am Freitagmittag schwächer (finanzen.at) | |
28.02.25 |
Schwacher Handel in Frankfurt: TecDAX notiert im Minus (finanzen.at) | |
28.02.25 |
Börse Frankfurt: MDAX zum Handelsstart leichter (finanzen.at) | |
28.02.25 |
Minuszeichen in Frankfurt: TecDAX zum Start des Freitagshandels im Minus (finanzen.at) |
Analysen zu Nordex AGmehr Analysen
28.02.25 | Nordex Buy | Deutsche Bank AG | |
28.02.25 | Nordex Buy | Jefferies & Company Inc. | |
27.02.25 | Nordex Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
27.02.25 | Nordex Buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.02.25 | Nordex Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Aktien in diesem Artikel
1&1 AG (ex 1&1 Drillisch) | 12,86 | -2,28% |
|
Allianz | 329,80 | -1,14% |
|
Crédit Agricole S.A. (Credit Agricole) | 15,96 | 0,57% |
|
Deutsche Bank AG | 20,66 | 0,63% |
|
Nordex AG | 12,87 | 1,90% |
|
Rheinmetall AG | 1 046,00 | 4,64% |
|
Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 551,43 | 0,00% | |
TecDAX | 3 777,13 | -0,68% | |
MDAX | 28 298,44 | -0,91% | |
STOXX 50 | 4 761,56 | -0,01% | |
EURO STOXX 50 | 5 463,54 | -0,16% | |
CAC 40 | 8 111,63 | 0,11% | |
EURO STOXX Banks | 184,23 | -0,14% | |
EURO STOXX Insurance | 473,50 | -0,44% | |
EURONEXT 100 | 1 583,68 | -0,25% | |
Prime All Share | 8 709,48 | -0,11% | |
HDAX | 11 753,83 | -0,05% | |
CDAX | 1 925,21 | -0,12% | |
DivDAX | 205,22 | 0,13% | |
NYSE International 100 | 7 968,55 | 0,72% | |
EURO STOXX | 559,62 | -0,16% | |
DivDAX | 521,06 | 0,13% | |
ÖkoDAX | 55,60 | -0,68% | |
Technology All Share | 4 259,58 | -0,48% | |
SBF 120 | 6 122,42 | 0,04% | |
Next CAC 70 | 3 519,63 | -0,50% |