ABB Aktie
WKN: 919730 / ISIN: CH0012221716
24.09.2024 11:58:38
|
Industrieroboter-Absatz sinkt leicht - Ausblick verhalten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der weltweite Absatz von Industrierobotern ist im vergangenen Jahr auf hohem Niveau gesunken - und wird dort wegen der schwächelnden Weltwirtschaft wohl erst einmal verharren. 2023 wurden in Fabriken rund um den Globus rund 541.300 neue Anlagen installiert, wie die International Federation of Robotics (IFR) in Frankfurt mitteilte. Gegenüber dem Höchstwert aus dem Vorjahr entspricht dies einem Minus von 2,1 Prozent. Der Absatz von Industrierobotern hatte 2021 erstmals die Marke von einer halben Million überschritten. Grund war die Konjunkturerholung nach dem ersten Corona-Jahr.
IFR-Generalsekretärin Susanne Bieller sagte dazu: "Das Minus hängt mit der Entwicklung in China zusammen. Dort stottert der Wachstumsmotor". Die Volksrepublik sei mit Abstand der größte Einzelmarkt für Fertigungsroboter. Mehr als die Hälfte aller neuen Maschinen wurden im vergangenen Jahr dort errichtet. "Entgegen dem Trend ist Europa der einzige Kontinent, der einen deutlichen Anstieg bei den Installationszahlen von neun Prozent verzeichnen kann".
Viele Roboter für E-Auto-Fabriken gekauft
Das Plus ist demnach stark getrieben von der positiven Entwicklung in Deutschland, der am stärksten automatisierten Volkswirtschaft Europas. Fast ein Drittel der rund 28.400 neuen Anlagen wurden von der Autoindustrie gekauft. Und damit deutlich mehr als im Jahr zuvor.
"Zahlreiche Roboter wurden für die Fertigung von E-Autos angeschafft", erklärte Bieller. Es gab aber auch Nachholeffekte. "2022 wurden zahlreiche Projekte angestoßen, die durch Lieferschwierigkeiten bei Elektronikbauteilen erst später beendet werden konnten". Die Autobranche ist traditionell der größte Abnehmer für Roboter hierzulande - steckt aktuell aber in der Krise. In der Vergangenheit hatte die Branche mit mehr Verkäufen von E-Autos gerechnet - und kräftig in neue Fabriken investiert. Diese sind aktuell nicht ausgelastet.
Stagnation in Deutschland
2023 werde sich daher so schnell nicht wiederholen. "Die Auftragseingänge sind bereits im laufenden Jahr gesunken. 2024 und 2025 werden eher schwache Jahre. Wir erwarten einen Seitwärtstrend", machte Bieller deutlich. Erst 2026 sei hierzulande wieder mit Wachstum zu rechnen. Global dürften die Zahlen zwar bereits im kommenden Jahr wieder steigen. Die vor einem Jahr angepeilt Marke von jährlich 600.000 neuen Robotern rückt aber zunächst in die Ferne./jwe/DP/stk

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu ABB (Asea Brown Boveri)mehr Nachrichten
03.10.25 |
Zuversicht in Zürich: SMI bewegt sich zum Ende des Freitagshandels im Plus (finanzen.at) | |
03.10.25 |
Gute Stimmung in Zürich: SMI steigt (finanzen.at) | |
03.10.25 |
Börse Zürich in Grün: SLI im Plus (finanzen.at) | |
03.10.25 |
Gewinne in Zürich: Anleger lassen SMI am Mittag steigen (finanzen.at) | |
03.10.25 |
SMI-Titel ABB (Asea Brown Boveri)-Aktie: So viel Gewinn hätte ein ABB (Asea Brown Boveri)-Investment von vor 10 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
03.10.25 |
Optimismus in Zürich: SLI zum Start des Freitagshandels in Grün (finanzen.at) | |
03.10.25 |
Freitagshandel in Zürich: SMI klettert zum Start (finanzen.at) | |
02.10.25 |
SMI aktuell: SMI beendet die Sitzung im Plus (finanzen.at) |
Analysen zu ABB (Asea Brown Boveri)mehr Analysen
02.10.25 | ABB Neutral | UBS AG | |
30.09.25 | ABB Underweight | Barclays Capital | |
30.09.25 | ABB Underperform | Bernstein Research | |
29.09.25 | ABB Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.09.25 | ABB Underperform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
ABB (Asea Brown Boveri) | 62,54 | 0,35% |
|