09.01.2013 22:42:35
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Gerettete AIG lässt von Klage gegen die USA ab
Kläger ist eine Gesellschaft des ehemaligen langjährigen AIG-Vorstandschefs Maurice "Hank" Greenberg. Er wirft dem Staat vor, die privaten Anteilseigner bei der Rettungsaktion in der Finanzkrise übervorteilt zu haben. Die Regierung hatte AIG mit einem 182 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket vor dem Kollaps bewahrt und dabei bis zu 92 Prozent der Anteile übernommen.
Das Geld ist seit Dezember komplett zurückgezahlt. Durch gute Preise beim Verkauf der Aktien sowie Zinsen für gewährte Kredite hat die US-Regierung sogar einen üppigen Gewinn von 22,7 Milliarden Dollar eingestrichen. Unter anderem hier setzt die im Jahr 2011 eingereichte Klage von Greenberg an: Er sagt, die Regierung habe die privaten Aktionäre von AIG benachteiligt. Ihre Anteile schrumpften während der Rettungsaktion zusammen.
Nachdem bekanntgeworden war, dass der AIG-Verwaltungsrat über die Klage beraten wird, war in den USA ein Sturm der Entrüstung losgebrochen. AIG wurde in Medien als das undankbarste Unternehmen aller Zeiten beschimpft. Die demokratische Senatorin und Wall-Street-Kritikerin Elizabeth Warren nannte die Haltung des Managements "unglaublich". AIG selbst hatte sich verteidigt, man müsse Anfragen von Aktionären prüfen./das/DP/he
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