Leichter Umsatzanstieg |
30.07.2020 17:56:00
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Fresenius mit robustem 2Q - FMC steigert Gewinn zweistellig - Aktien mit Verlusten
Der Bad Homburger DAX-Konzern sowie die ebenfalls im DAX gelistete FMC trauen sich nun auch eine Prognose für das Gesamtjahr inklusive möglicher Corona-Auswirkungen zu, wie vom Management im Mai mit der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal in Aussicht gestellt.
Demnach sieht die Gruppe inklusive Corona 2020 beim um währungs- und Sonderfaktoren bereinigten Nettogewinn eine Bandbreite zwischen minus 4 Prozent und plus 1 Prozent. Zuvor, ohne Corona-Effekte, hatte der Konzern ein Plus von 1 bis 5 Prozent zum Vorjahreswert von 1,88 Milliarden Euro angepeilt.
Der Umsatz soll nun 2020 inklusive Corona währungs- und um Sonderfaktoren bereinigt um 3 bis 6 Prozent zulegen. Hier waren zuvor plus 4 bis 7 Prozent zu den 35,41 Milliarden Euro im Vorjahr anvisiert worden.
Die Prognose unterstellt nach Unternehmensangaben, dass es zu "keiner weiteren großen Covid-19-Welle in den wichtigsten Märkten des Konzerns kommt". Fresenius erwarte ein "deutliches Ergebniswachstum" im zweiten Halbjahr.
Von April bis Juni legte das bereinigte EBIT auf 1,123 (1,118) Milliarden Euro zu. Unter dem Strich ergab sich ein Rückgang des bereinigten Nettogewinns um 13 Prozent auf 410 Millionen Euro von 471 Millionen. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 8,9 (8,8) Milliarden Euro.
Die Gewinnzahlen waren besser als von Analysten im Factset-Konsens prognostiziert, sie hatten mit einem bereinigten EBIT von 1,068 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 398 Millionen gerechnet sowie mit einem Umsatz von 8,958 Milliarden Euro.
Der Konzern ist mit den diversen Töchtern sowohl positiv als auch negativ von Corona-Auswirkungen betroffen.
FMC steigert Gewinn zweistellig - Prognose inkl Corona bekräftigt
Fresenius Medical Care, die Dialysetochter von Fresenius, hat im zweiten Quartal inmitten der Covid-19-Pandemie den Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert.
Der Bad Homburger DAX-Konzern traut sich nun auch - wie die Mutter Fresenius - eine Prognose für das Gesamtjahr zu, die die Auswirkungen von Covid-19 berücksichtigt, dabei aber den bisherigen Schätzungen entspricht..
FMC will inklusive der Corona-Effekte 2020 sowohl Gewinn als auch Umsatz währungsbereinigt um eine mittlere bis hohe einstellige Wachstumsrate steigern im Vergleich zu den bereinigten Vorjahreswerten.
Die Bestätigung der Ziele unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Auswirkungen von Covid-19 bestätigt, "wie robust unser vertikal integriertes Geschäftsmodell ist", sagte CEO Rice Powell.
Von April bis Juni steigerte FMC den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern auf 656 Millionen Euro von 521 Millionen im Vorjahresquartal, währungsbereinigt ein Plus von 24 Prozent. Nach Steuern und Dritten blieben 351 Millionen Euro übrig verglichen mit 254 Millionen, währungsbereinigt ein Anstieg von 36 Prozent.
Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 4,557 Milliarden Euro von 4,345 Milliarden.
Die Zahlen waren besser als von den Analysten erwartet. Der Factset-Konsens hatte beim EBIT auf 629 Millionen Euro, beim Nettogewinn auf 325 Millionen Euro und beim Umsatz auf 4,558 Milliarden Euro gelautet.
Laut FMC trugen zur Verbesserung der Gewinnmarge eine Erstattung von bereits im ersten Quartal angefallenen coronabedingt zusätzlichen Kosten, eine Aufholung der im ersten Quartal negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sowie "fortlaufende Maßnahmen zur Kostenoptimierung" bei. FMC befindet sich im dritten und letzten Jahr eines dreijährigen Kostensenkungsprogramms. Nach früheren Aussagen sollen 2020 rund 60 Prozent der Kostensenkungen erreicht werden, nach 40 Prozent insgesamt in den Jahren 2018 und 2019.
Die im DAX gelistete Fresenius-Aktie verlor am Donnerstag via XETRA letztlich 5,59 Prozent auf 42,60 Euro. Für das FMC-Papier ging es um 5,78 Prozent auf 74,04 Euro abwärts.
FRANKFURT (Dow Jones)
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