Prognose weiter ohne Corona |
06.05.2020 17:59:00
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Fresenius-Aktie im Plus: Fresenius steigert Umsatz und Nettogewinn
Gründe waren vor allem coronabedingt behördlich verordnete Produktionsstillstände in China bis weit in den März sowie die Verschiebung von medizinischen Eingriffen, während die Fixkosten weiter liefen.
Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte der Bad Homburger DAX-Konzern vorerst. Sie war im Februar erstellt worden, berücksichtigt aber keinerlei Auswirkungen durch Corona. Eine Aktualisierung, dann inklusive der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, plant der Konzern mit den Halbjahresergebnissen. Nach dem soliden Jahresstart gehe Fresenius "von weiteren Einflüssen der Covid-19-Pandemie im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020 aus". Eine verlässliche Bewertung positiver und negativer Effekte sei derzeit noch nicht möglich. Im Februar teilte der Konzern mit, er erwarte seinerzeit keine signifikanten finanziellen Auswirkungen durch das Coronavirus.
Im Auftaktquartal steigerte die Fresenius SE den Umsatz auf rund 9,1 Milliarden Euro, währungsbereinigt ein Plus von 7 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 1,125 Milliarden Euro nach rund 1,13 Milliarden, währungsbereinigt ein Rückgang um 2 Prozent, nominal nahezu unverändert. Nach Steuern und Dritten blieb ein Nettogewinn von 465 (Vj 457) Millionen Euro übrig, währungsbereinigt ein Plus on 1 Prozent, nominal von 2 Prozent.
Nach der im Februar veröffentlichten Prognose erwartet Fresenius beim Nettogewinn ein währungs- und um Sonderfaktoren bereinigtes Plus von 1 bis 5 Prozent sowie beim Umsatz ein währungs- und um Sonderfaktoren bereinigtes Wachstum von 4 bis 7 Prozent.
Das machte die Fresenius-Aktie
Überraschend starke Quartalszahlen von Fresenius haben am Mittwoch der Aktie Auftrieb gegeben. Zudem kam bei Anlegern und Analysten gut an, dass der Jahresausblick bestätigt wurde, allerdings ohne die Corona-Folgen einzubeziehen.
Die Fresenius-Aktie schloss im XETRA-Handel mit einem plus von 1,02 Prozent bei 39,77 Euro. Von ihrem Tief bei 24,25 Euro im Zuge des Corona-Börsencrashs im März haben sich Fresenius-Aktien damit wieder erholt.
Fresenius habe ein starkes Zahlenwerk zum ersten Quartal präsentiert und vor allem mit den Ergebnissen seine Schätzungen übertroffen, merkte Hassan Al-Wakeel von der britischen Bank Barclays an. Auch JPMorgan-Analyst David Adlington sprach von "ordentlichen Zahlen" und hob hervor, dass alle Segmente des Konzerns seine Schätzungen übertroffen hätten.
James Vane-Tempest von Jefferies äußerte sich etwas zurückhaltender und nannte das Zahlenwerk des Klinikbetreibers und Medizintechnikkonzerns "gemischt".
FRANKFURT (Dow Jones)/ (dpa-AFX Broker)
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