Experten: Schaden durch Taifun "Hagupit" unter einer Milliarde Dollar

MANILA (dpa-AFX) - So verheerend der Taifun "Hagupit" die Menschen auf den Philippinen auch getroffen hat, der volkswirtschaftliche Schaden dürfte Experten zufolge unter einer Milliarde US-Dollar bleiben. Die am schwersten getroffene Gegend sei dünn besiedelt und von Ackerbau und Fischerei geprägt, teilte der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister CoreLogic-Eqecat am Dienstag mit. Versicherungsunternehmen müssten daher voraussichtlich nur eine geringe Schadenlast tragen.

Zwar decken laut Eqecat etwa 15 bis 20 Prozent der Gebäudeversicherungen Schäden durch Taifune ab. Dieser Anteil sei im Land aber unterschiedlich verteilt. Zudem seien Häuser meist nicht gegen Flutschäden infolge eines Taifuns versichert.

"Hagupit" hatte auf den Zentralphilippinen am Wochenende schwer gewütet. Millionen Menschen waren seit Freitag ohne Strom. Danach verlor der Sturm allerdings an Kraft und wurde zu einem tropischen Sturm herabgestuft. Mit heftigem Wind und Regen kündigte er sich in der philippinischen Millionenmetropole Manila an. Die Hauptstadt des südostasiatischen Inselstaates mit mehr als zwölf Millionen Einwohnern hofft, einer Katastrophe zu entgehen. Bereits vor einem Jahr hatte Taifun "Haiyan" tausende Menschen ihrer Behausungen beraubt./stw/mne/fbr