05.12.2012 18:29:32

EADS: Führungs- und Aktionärsstruktur werden grundlegend überarbeitet

Leiden (www.aktiencheck.de) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. hat am Mittwoch eine grundlegende Überarbeitung der Führungs- und Aktionärsstruktur bekannt gegeben. Dabei sollen u.a. Frankreich und Deutschland neue Großaktionäre des Konzerns werden.

Die nun geschlossene Vereinbarung zielt auf eine Normalisierung und Vereinfachung der Konzernführung ab und soll eine Aktionärsstruktur schaffen, die es Frankreich, Deutschland und Spanien ermöglicht, ihre berechtigten strategischen Interessen zu schützen. Vorbehaltlich der üblichen behördlichen Bedingungen und des Ankaufs eines ersten Aktienpakets von 5 Prozent am EADS-Konzern durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Investor für den deutschen Staat, wird im ersten Halbjahr 2013 eine außerordentliche Hauptversammlung stattfinden, die über die vorgeschlagenen Änderungen der EADS-Satzung, den geplanten Aktienrückkauf und die Ernennung neuer Mitglieder des Board of Directors entschieden wird.

Frankreich und Deutschland streben den Angaben zufolge eine gleichberechtigte Gesellschafterstellung an. Gleichzeitig erhalten die derzeitigen industriellen Hauptaktionäre Daimler AG und Lagardère SCA (Lagardere SCA) die Möglichkeit, sich von Teilen ihrer Pakete zu trennen und ihre Anteile nach eigenem Ermessen zu veräußern.

Abhängig von der Entscheidung der außerordentlichen EADS-Hauptversammlung wird der seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2000 geltende Aktionärspakt aufgelöst und durch eine neue, begrenzte Vereinbarung zwischen den Regierungen Frankreichs, Deutschlands und Spaniens ersetzt. Dazu haben Frankreich, Deutschland und Spanien auf eine staatliche Höchstbeteiligung geeinigt (zwölf plus zwölf plus vier Prozent). Die drei Staaten erhalten ein wechselseitiges Bezugsrecht. Die geänderte EADS-Satzung wird ferner eine Eigentums- und Stimmrechtsbeschränkung auf 15 Prozent enthalten, die weder von Einzelaktionären noch von Aktionärsgruppen überschritten werden darf.

Der Anteil der in Streubesitz befindlichen EADS-Aktien wird am Ende von etwas unter 50 Prozent auf über 70 Prozent steigen. Darin eingerechnet sind eingelagerte Überschussaktien der Staaten Frankreich, Deutschland und/oder Spanien sowie noch von Daimler und Lagardère gehaltene Aktien bis zu deren jeweiliger Veräußerung.

Die EADS-Aktie schloss im Xetra-Handel bei 27,25 Euro (+2,42 Prozent). Im Frankfurter Handel wird der Titel derzeit bei 27,31 Euro (+2,25 Prozent) gehandelt. (05.12.2012/ac/n/d)

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