28.03.2018 11:46:40
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DGAP-News: W&W-Gruppe: Größtes Investitionsprogramm startet
W&W-Gruppe: Größtes Investitionsprogramm startet
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DGAP-News: Wüstenrot & Württembergische AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
W&W-Gruppe: Größtes Investitionsprogramm startet
28.03.2018 / 11:47
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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- Konzernergebnis 2017 um 9,6 Prozent auf 258 Millionen Euro gesteigert.
- Von 2018 bis 2020 fließen rund 820 Millionen Euro in die digitale
Transformation, in neue Services und in die Qualifizierung der Mitarbeiter.
- Schaden- und Unfallversicherung 2017 mit erfreulicher Ergebnissteigerung
und weiterhin guter Schaden-/Kostenquote.
- Wüstenrot Bausparkasse erreicht hohes Vorjahresniveau im Neugeschäft.
- Dividendenanhebung auf 65 Eurocent je Aktie für 2017 geplant.
- Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker: "Die W&W-Gruppe hat 2017 viele
wichtige Schritte nach vorne gemacht und spürbar an Dynamik und
Geschwindigkeit gewonnen."
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) blickt auf ein erfolgreiches
Geschäftsjahr 2017 zurück. Mit einem Konzernüberschuss nach Steuern von 258
Millionen Euro wurde der Vorjahreswert um 9,6 Prozent übertroffen, nachdem
zunächst ein Ergebnis auf Vorjahresniveau geplant gewesen war. Vorstand und
Aufsichtsrat schlagen im Zuge dessen der Hauptversammlung vor, die Dividende
für das zurückliegende Geschäftsjahr auf 65 Eurocent je Aktie anzuheben
(Vorjahr: 60 Eurocent).
Strategisch hat der Vorsorge-Spezialist zahlreiche Maßnahmen der digitalen
Transformation der Gruppe erfolgreich auf den Weg gebracht. Für den Zeitraum
2018 bis 2020 plant die W&W-Gruppe Investitionen von rund 820 Millionen Euro
in digitale Produkte und Prozesse, aber auch in die Qualifizierung der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist das größte Investitionsprogramm in
der Geschichte des Unternehmens.
"Der erfolgreiche Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres, der angesichts
des harten Wettbewerbs sowie des Branchenumfelds alles andere als
selbstverständlich ist, zeigt die Substanz der W&W-Gruppe und ist zugleich
Resultat zahlreicher bereits eingeleiteter Veränderungen", resümiert Jürgen
A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG. "Wir haben 2017 unsere
persönliche Vor-Ort-Vertretung und die digitalen Angebote deutlich gestärkt,
erfolgreich neue Produkte eingeführt und unsere Strukturen und Prozesse
gestrafft. Alles, was wir tun, dient dabei einem Ziel: den veränderten
Anforderungen unserer Kunden Rechnung zu tragen und den Kundennutzen immer
weiter zu erhöhen."
Wichtige Konzern-Kennzahlen 2017
Den größten Ergebnisbeitrag zum Konzernüberschuss von insgesamt 258
Millionen Euro lieferte mit 125,8 Millionen Euro (Vorjahr: 108,3 Millionen
Euro) erneut das Segment Schaden-/Unfallversicherung, das ein sehr gutes
versicherungstechnisches Ergebnis erreichte. Die Schaden-/Kostenquote in
diesem Segment blieb mit 90,7 Prozent auf einem guten Niveau (2016: 90,1
Prozent).
Das Finanzergebnis des Konzerns nahm leicht auf 1,83 Milliarden Euro zu
(2016: 1,82 Milliarden Euro). Dabei standen einem schwächeren laufenden
Ergebnis als Folge des Niedrigzinsumfelds geringere Wertminderungen auf
Finanzinstrumente und eine bessere Entwicklung der Kapitalanlagen für
fondsgebundene Lebensversicherungen gegenüber.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen sanken leicht auf 4,03 Milliarden
Euro
(2016: 4,08 Milliarden Euro).
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen moderat um 2,2 Prozent auf 1,10
Milliarden Euro (Vorjahr: 1,08 Milliarden Euro). Dabei stand den
Investitionen in Zukunftsprojekte wie die Digitalmarke "Adam Riese" ein nur
geringfügiger Anstieg der Personalkosten gegenüber. Das Ziel einer
jährlichen Produktivitätssteigerung in der Gruppe von 5 Prozent wurde 2017
erreicht.
Entwicklung der operativen Geschäftsfelder 2017
BausparBank
Bei der Wüstenrot Bausparkasse erreichte das Brutto-Bausparneugeschäft mit
13,6 Milliarden Euro das hohe Niveau des Vorjahrs, das von dem seinerzeit
neu eingeführten Tarif "Wüstenrot Wohnsparen" positiv beeinflusst war. Das
Netto-Neugeschäft lag mit 11,5 Milliarden Euro zwar leicht unter Vorjahr,
entwickelte sich aber besser als der Markt. Insgesamt hat die Wüstenrot
Bausparkasse somit erneut Marktanteile gewonnen und ihre Position als Nummer
zwei der Branche in Deutschland gefestigt.
Das Neugeschäft in der Baufinanzierung nahm konzernweit um 2,4 Prozent auf
5,5 Milliarden Euro zu und entwickelte sich damit wie im Vorjahr über dem
Marktdurchschnitt.
Versicherung
In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die Württembergische
Versicherung das Neugeschäft um 11,6 Prozent auf 232 Millionen Euro
steigern, wobei alle Bereiche - Kraftfahrzeugversicherung, Firmenkunden und
Privatkunden - zulegten. Die gebuchten Bruttobeiträge nahmen um 4,3 Prozent
weiter zu und erreichten 1,75 Milliarden Euro (2016: 1,68 Milliarden Euro).
Die neue Digitalmarke "Adam Riese" verzeichnete einen guten Start.
In der Lebensversicherung nahm das Neugeschäft, vor allem bedingt durch die
deutliche Reduzierung des Einmalbeitragsgeschäfts, ab. Hierbei wirkte sich
die vom Gesetzgeber beschlossene Senkung des Höchstrechnungszinses zum 1.
Januar 2017 entsprechend aus. In der Folge sanken die gebuchten
Bruttobeiträge um 9,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro (2016: 2,1 Milliarden
Euro).
Dagegen setzte die Krankenversicherung ihren Wachstumskurs aus dem Vorjahr
fort und steigerte die gebuchten Bruttobeiträge um 7,5 Prozent auf 232
Millionen Euro. Nach wie vor resultiert diese erfreuliche Entwicklung aus
den anhaltend guten Markterfolgen der Krankenzusatz- und Pflegetarife.
Digitale Transformation nimmt Fahrt auf
Neben Maßnahmen zur Stärkung der beiden Außendienstorganisationen und
Vertriebskooperationen konnte die W&W-Gruppe 2017 und in den ersten Monaten
dieses Jahres zahlreiche Initiativen zur digitalen Transformation der Gruppe
erfolgreich umsetzen, zum Beispiel:
- Im Oktober 2017 startete die neue Digitalmarke "Adam Riese" für den
Versicherungsmarkt. Kunden können über diese Plattform einfach und bequem
Basisprodukte abschließen. Der Vertrieb erfolgt digital direkt oder über
Makler und Vergleichsportale. "Adam Riese" richtet sich damit konsequent an
eine online-affine Zielgruppe, für die ein stationärer Berater nicht oder
nicht zwingend erforderlich ist. Das Feedback von Maklern und Aggregatoren
zur Qualität von Produkt und Website mit Blick auf Verständlichkeit und
Übersichtlichkeit ist sehr positiv.
- Zu Beginn dieses Jahres startete der Finanzassistent "FinanzGuide". Mit
dieser App können Kunden ihr persönliches Versicherungs-, Bauspar- und
Bankportfolio per Smartphone einsehen, verwalten und optimieren,
Überweisungen tätigen oder Angebote anfordern.
- Ebenfalls Anfang 2018 ging die neue webbasierte Wohnplattform "Wüstenrot
Wohnwelt" an den Markt. Sie bietet alle wichtigen Informationen zu den
Themenbereichen "Bauen oder Kaufen", "Mieten", "Verkaufen oder Vermieten",
"Modernisieren" und "Altersgerecht wohnen". Die Wohnwelt ist damit ein
digitales Zusatzangebot für alle Fragen rund um die Immobilie, das über die
eigentlichen Finanzprodukte und -services hinausgeht.
- In Kürze wird W&W "NIST" einführen, einen digitalen
Finanzierungsassistenten für den Immobilienkauf. Er steht dem Kunden vom
Start der Immobiliensuche bis zum Kauf des Objekts als digitaler Begleiter
zur Seite. Auf Wunsch erhalten Kaufinteressenten auch einen persönlichen
Berater mit jahrelanger Branchenexpertise.
Die W&W-Gruppe hat 2017 aber nicht nur die digitalen Vertriebs- und
Kommunikationskanäle gestärkt, sondern auch die stationäre Präsenz. Denn
eine leistungsstarke Kundenbetreuung, also kompetenter Service und Beratung
vor Ort, sind und bleiben das Herzstück des Unternehmens. So wurde das
Vertriebsformat "Tandem" deutlich ausgebaut. Es bündelt die Bauspar- und
Versicherungskompetenzen unter dem Dach eines Kunden-Beratungscenters. Mehr
als 500 Außendienstpartner arbeiten mittlerweile auf dieser Basis.
Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker: "In den kommenden Jahren haben die
Finanzdienstleister einen massiven Umbruch zu bewältigen. Der Wettbewerb
wird sich weiter verschärfen, neue Akteure kommen auf den Markt, und das
Kundenverhalten wird sich weiterhin ändern. Wir haben den strategischen
Vorteil, uns diesen Herausforderungen aus einer Position der Stärke heraus
stellen zu können. Unser Ziel ist ganz klar, dass die W&W-Gruppe als einer
der Gewinner aus dem Umbruch der Finanzbranche hervorgeht. Dabei wird es
darauf ankommen, schneller, kreativer, näher am Kunden und mutiger zu sein
als unsere Wettbewerber - eben jeden Tag ein wenig besser."
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018
Mit Blick auf die positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die
erreichten Fortschritte in der W&W-Gruppe ist der Vorstand im Grundsatz
zuversichtlich, in diesem Jahr an die gute operative Entwicklung des Jahres
2017 anknüpfen zu können. Aufgrund der hohen zusätzlichen Investitionen, vor
allem in die digitale Transformation, wird der sehr gute Jahresüberschuss
2017 aber nicht erreicht werden können. Die W&W erwartet jedoch, dass der
Jahresüberschuss oberhalb von 200 Millionen Euro liegen und damit ein nach
wie vor solides Niveau haben wird. Am langfristigen Ziel eines nachhaltig
erzielbaren Jahresüberschusses von 220 bis 250 Millionen Euro hält die
W&W-Gruppe fest.
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