Prognosen bestätigt |
07.08.2014 09:10:31
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Deutsche Telekom hält Ergebnis stabil
Wettbewerber auf dem europäischen Kontinent mussten teils empfindliche Rückgänge verzeichnen. Die bessere Entwicklung der Deutschen Telekom ist einmal mehr dem boomenden US-Geschäft geschuldet. In Deutschland und Europa kennzeichneten Umsatz- und Ergebnisrückgänge das Bild. Doch es gibt Lichtblicke: Die operative Marge stieg auch in diesen Märkten an.
Insgesamt fiel der Umsatz zwischen April und Juni um 0,3 Prozent auf 15,11 Milliarden Euro, während das bereinigte Ebitda, die Kennziffer die die operative Ertragskraft des Konzerns am besten abbildet, um den gleichen Prozentsatz auf 4,43 Milliarden Euro zulegte. In den Quartalen zuvor hatte die Telekom noch Umsatzzuwächse verzeichnet. Freilich war die Entwicklung durch einen wesentlichen Konsolidierungseffekt verzerrt. Seit Mai 2013 ist MetroPCS in den Zahlen der T-Mobile US enthalten. Beim Vorjahresvergleich ist die größere T-Mobile US nunmehr mit zwei Monaten enthalten. Gegenläufig wirken sich Verkäufe in Osteuropa aus. Organisch, also bereinigt um Zu- und Verkäufe und auch Wechselkurseffekte, stieg der Telekom-Umsatz um 0,6 Prozent, während das bereinigte Ebitda um 0,3 Prozent zurückging, drei Monate zuvor hatte der Rückgang des operativen Ergebnisses noch 8,3 Prozent getragen.
Unterm Strich verdiente das ehemalige Staatsunternehmen 711 Millionen Euro nach 530 Millionen Euro im Vorjahr, was insbesondere einem Bucheffekt aus dem Spektrumtausch mit Verizon in den USA aber auch anderen Sondereffekten geschuldet ist. Zwar gehen die Erlöse in Deutschland (1,8 Prozent) und Europa (7,9 Prozent) immer noch zurück, doch Kostendisziplin lässt die Margen steigen. Beim operativen Ergebnis betrug der Rückgang in Deutschland nur 1 Prozent und in Europa 1,7 Prozent. Hauptsächlich gestützt wird das Geschäft der Deutschen Telekom aber nach wie vor durch die USA. T-Mobile US laufen nach wie vor in Scharen die Kunden zu. So konnten zwischen April und Juni 1,47 Millionen Neukunden, darunter 908.000 Vertragskunden, die höhere Umsätze erzielen gewonnen werden. T-Mobile US zählt jetzt über 50 Millionen Kunden und will nun bis zum Jahresende 3 bis 3,5 Millionen neue Vertragskunden unter eigener Marke gewinnen, bislang lag das Ziel bei 2 bis 3 Millionen. Das schlägt sich auch in den --konsolidierungsbedingt-- leicht verzerrten Zahlen wieder. Umsatz plus 9,2 Prozent, bereinigtes Ebitda plus 16,5 Prozent. Doch über dem US-Geschäft liegt ein dunkeler Schatten. Sprint hat in dieser Woche die angedachte Übernahme von T-Mobile US abgeblasen, ein Angebot der französischen Iliad wurde von der US-Tochter als zu niedrig zurückgewiesen. Doch die Telekom will ihr US-Geschäft aufgeben: Kostspielige Frequenzauktionen stehen an und die würden weitere Investitionen in die Netze nach sich ziehen. Auch hierzulande investiert die Telekom kräftig, auf beiden Seiten des Atlantiks lässt sich das nicht durchhalten. So lagen die Investitionen mit 2,2 Milliarden Euro im Quartal um 6,2 Prozent höher als im Vorjahr, in Deutschland lagen die Investitionen mit mehr als 1 Milliarde Euro um fast 60 Prozent über dem Vorjahr. Es zahlt sich auch aus. Im Mobilfunk hierzulande steht die Telekom besser da, als die drei Wettbewerber. Die Mobilfunk-Service-Umsätze gingen nur um 0,3 Prozent zurück. im Juni-Quartal meldete E-Plus ein Minus von 0,5 Prozent, Telefonica Deutschland von 2,7 Prozent und Vodafone gar von 5,5 Prozent. Der Dax-Konzern bekräftigte derweil seine Jahresprognose, wonach das bereinigte EBITDA 17,6 Milliarden Euro und der Free Cashflow 4,2 Milliarden Euro erreichen soll. Dow Jones Newswires
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