07.01.2008 13:27:00

DAX am Mittag: Etwas fester, BMW an der Spitze, Versorger deutlich im Plus

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Standardwerte stemmen sich erfolgreich gegen die schwachen Vorgaben aus Übersee und liegen gegen Mittag überwiegend in der Gewinnzone. Der Dax verbucht zurzeit ein Plus von 0,42 Prozent und steht bei 7.841,48 Zählern. Der MDAX verliert hingegen 1,09 Prozent auf 9.217,47 Punkte. Belastet von enttäuschenden Arbeitsmarktdaten hatte die Wall Street am Freitag mit massiven Verlusten zu kämpfen.

Gestützt von einem positiven Analystenkommentar befinden sich Anteilsscheine von BMW auf der Überholspur und gewinnen an der Indexspitze mehr als 3 Prozent. Die beiden Versorgerschwergewichte RWE und E.ON ziehen um 3 bzw. um 2 Prozent an. Die T-Aktie prescht um 2 Prozent nach oben. Einem Pressebericht zufolge hat die Deutsche Telekom über ihre ungarische Konzerntochter ein Gebot für den slowenischen Telekomkonzern Telekom Slovenije abgegeben.

Finanzwerte stehen ebenfalls im Blick. Laut einem Zeitungsartikel muss die Schweizer Großbank Credit Suisse für das vierte Quartal erneut hohe Einmalbelastungen ausweisen. Dennoch rücken Papiere der HRE um 1,6 Prozent und die der Deutschen Postbank um 0,5 Prozent vor.

Daimler verlieren nach anfänglichen Gewinnen leicht. Einem Medienbericht zufolge wollen sich die Stuttgarter mit 26 Prozent an dem indischen Bushersteller Sutlej beteiligen. Siemens tendieren ebenfalls schwächer. Und das, obwohl sich das Joint Venture Nokia Siemens Networks einen weiteren Großauftrag gesichert hat. Belastet von negativen Analystenstimmen markieren SAP mit -3,8 Prozent das Schlusslicht.

Im MDAX profitieren Vossloh von einer Aufstufung der UBS und preschen um mehr als 5 Prozent vor. EADS bröckeln dagegen um über 5 Prozent ab. Presseangaben zufolge hat der Luft- und Raumfahrtkonzern offenbar neue bislang nicht bekannte Probleme mit dem Militärtransporter A400M.

Unternehmensmeldungen:

Die Deutsche Telekom AG will ihre Marktposition in Osteuropa weiter verstärken. Laut einem Bericht der "Börsen-Zeitung" hat der im DAX30 notierte Konzern über seine ungarische Konzerntochter Magyar Telekom ein Gebot für den slowenischen Telekomkonzern Telekom Slovenije abgegeben. Den Angaben zufolge dürfte der zum Verkauf stehende Staatsanteil von 49,13 Prozent mindestens 1,5 Mrd. Euro kosten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Marktbeobachter. Dabei ist es laut dem Bericht bislang noch ungewiss, ob die Deutsche Telekom tatsächlich auch den Zuschlag für diese Beteiligung erhalten wird.

Die Nokia Siemens Networks, ein Joint Ventures der finnischen Nokia Corp. (ISIN FI0009000681/ WKN 870737) und des deutschen Industriekonzerns Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610), hat sich einen weiteren Großauftrag gesichert. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, wurde Nokia Siemens von der in Saudi Arabien ansässigen Telefongesellschaft Zain mit der Lieferung und Installation eines 2G- und 3G-Mobilfunknetzwerks beauftragt. Das Gesamtvolumen des Auftrags beläuft sich inklusive eines auf fünf Jahre befristeten Betreiberabkommens auf insgesamt 935 Mio. Dollar.

Der Automobilkonzern Daimler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) will sich einem Pressebericht zufolge an der indischen Sutlej Motors beteiligen. Wie die indische Wirtschaftszeitung "Business Standard" in ihrer Online-Ausgabe berichtet, hat der im DAX30 notierte Automobilhersteller eine Kaufoption zum Erwerb einer 26-prozentigen Minderheitsbeteiligung an dem Bushersteller. Den Angaben zufolge hat die zuständige indische Behörde "Foreign Investment Promotion Board (FIPB)" der Transaktion bereits zugestimmt.

Die Rheinmetall AG (ISIN DE0007030009/ WKN 703000) hat von den britischen und australischen Streitkräften millionenschwere Großaufträge erhalten. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, haben die Streitkräfte Großbritanniens und Australiens bei der GIWS m.b.H. (Gesellschaft für intelligente Wirksysteme) intelligente Artilleriemunition vom Typ SMArt 155 geordert. Das Auftragsvolumen wurde auf insgesamt 120 Mio. Euro beziffert. Bei der GIWS m.b.H. handelt es sich um eine gemeinsame Tochtergesellschaft von Rheinmetall und der Diehl Stiftung & Co KG mit Sitz in Nürnberg, wobei beide Parteien jeweils 50 Prozent der Anteile halten.

Presseangaben zufolge hat der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) offenbar neue bislang nicht bekannte Probleme mit dem Militärtransporter A400M. Wie die "WirtschaftsWoche" am Samstag in einer Vorabausgabe berichtete, ist der Termin für den im Juli vorgesehenen Erstflug in Gefahr. Laut dem Magazin machen sowohl die Triebwerke des milliardenschweren Rüstungsprojekts als auch die Zelle Probleme. Zudem gab oder gibt es wohl auch bei den Flügeln noch Probleme, hieß es. Auch bei einem weiteren Rüstungsprojekt, dem Kampfhubschrauber NH 90, könnte es nach Angaben von Konzernmanagern zu weiteren Verzögerungen bei der Auslieferung kommen.

Der Modekonzern GERRY WEBER International AG (ISIN DE0003304101/ WKN 330410) konnte mit neuen Rekordwerten bei Umsatz und Ertrag seine Ziele für das Geschäftsjahr 2006/2007 übertreffen. Wie der Konzern heute erklärte, stieg der Umsatz um 14 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 25,9 Prozent. (07.01.2008/ac/n/m)

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