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Geändert am: 24.11.2025 12:18:27
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ATX und DAX höher -- Asiens Börsen am Montag letztlich fester -- Feiertag in Japan
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt startet einen Erholungsversuch am Montag.
Der ATX notierte im frühen Handel 0,30 Prozent fester bei 4.803,52 Stellen und schießt anschließend weiter in die Höhe.
An der Wiener Börse ist ein deutliches Plus zu erkennen. Auch an den europäischen Aktienmärkten geht es zum Wochenauftakt aufwärts. "Die Risikobereitschaft nimmt wieder zu", so ein Marktteilnehmer. "Gestützt wird die Stimmung von zwei Entwicklungen", so der Marktteilnehmer.
Zum einen nehme die Zinssenkungsfantasie in den USA wieder zu. Der Chef der Fed-Filiale in New York John Williams sagte, eine weitere Zinssenkung könnte bereits in naher Zukunft gerechtfertigt sein. Die Zinssenkungserwartung für die Dezember-Sitzung stieg daraufhin auf über 70 Prozent von nur 40 Prozent vor der Rede. Daneben stützt die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs weiter die Stimmung. Nach dem Treffen der Ukraine-Unterstützungsrunde in Genf kommen positive Signale sowohl von den US-Vermittlern als auch von der Ukraine selbst. "Die Frage ist zwar, ob sich Russland kompromissbereit zeigt", so der Marktteilnehmer.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich zum Wochenstart freundlich.
Der DAX eröffnete die Sitzung am Montag 0,82 Prozent stärker bei 23.280,32 Punkten und verweilt auch im weiteren Verlauf in der Gewinnzone.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich überraschend verschlechtert. Im November fiel das Ifo-Geschäftsklima um 0,3 Punkte auf 88,1 Punkte, während Analysten mit einem Anstieg auf 88,5 Punkte gerechnet hatten. Experten verwiesen unter anderem auf Unsicherheiten mit Blick auf die Verwendung der milliardenschweren Investitionen des Staates, die eigentlich für Infrastruktur und Rüstung vorgesehen sind.
Am Freitag war der deutsche Leitindex mit 22.943 Punkten zeitweise auf den tiefsten Stand seit Mai abgesackt und hatte die Woche mit einem Verlust von 3,3 Prozent abgeschlossen. Selbst gute Zahlen und ein starker Quartalsausblick des KI-Konzerns NVIDIA hatten die zuletzt von Zinssorgen geprägte Anlegerstimmung nur kurzzeitig wieder in die Spur gebracht. Die Anlagestrategen der UBS betrachten den jüngsten Rücksetzer an den Märkten allerdings als gesund und bleiben mittelfristig optimistisch für Aktien.
Angesichts der Einigung zwischen den USA und der Ukraine auf einen überarbeiten Plan für ein mögliches Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stehen die deutschen Rüstungswerte weiter unter Druck.
WALL STREET
Die US-Börsen setzten sich nach einem vorsichtigen Start nach oben ab.
Der Dow Jones verbuchte zum Handelsstart minimale Gewinne und baute diese im Handelsverlauf schlussendlich bis auf ein Plus von 1,08 Prozent auf 46.245,41 Punkte aus.
Der NASDAQ Composite stieg zur Startglocke etwas deutlicher. Im Tagesverlauf wechselt er einige Male das Vorzeichen. Er legte zum Handelsende 0,88 Prozent auf 22.273,08 Zähler zu.
Zum Wochenschluss ging es an der Wall Street aufwärts. Vor allem der Technologiesektor hatte am Donnerstag kräftige Verluste verzeichnet. Denn trotz des starken NVIDIA-Quartalsberichts befürchten viele Investoren, dass die hohen Bewertungen der KI-Unternehmen und ihre weiter aggressiven Ausgabenpläne Anzeichen für eine Blase sein könnten, die irgendwann platzen dürfte.
Etwas in den Hintergrund gedrängt wurde die Sorge, dass die US-Notenbank nach dem starken Arbeitsmarktbericht für September am Vortag auf der Dezember-Sitzung keine weitere Zinssenkung beschließen wird. Keine klaren Signale für die US-Zinspolitik sind vom US-Arbeitsmarkt gekommen, sagt Pimco-Volkswirtin Tiffany Wilding. Nach diversen privaten Arbeitsmarktdaten und dem am Vortag nachgeholten offiziellen Monatsbericht hält sie vor allem den überraschenden Anstieg der Arbeitslosenquote im September für relevant. "Falls die Fed im nächsten Monat keine Zinssenkungen vornimmt, halten wir eine Zinssenkung im Januar weiterhin für wahrscheinlich", so Wilding.
ASIEN
Asiens Börsen wiesen am Montag grüne Vorzeichen aus.
In Tokio rutschte der Nikkei 225 am Freitag um kräftige 2,40 Prozent ab auf 48.625,88 Punkte. Feiertagsbedingt wird der Handel am Montag ausgesetzt.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen um marginale 0,05 Prozent aufwärts auf 3'836,77 Zähler.
In Hongkong legte der Hang Seng letztlich um 1,97 Prozent deutlich zu auf 25'716,50 Einheiten.
Mit Aufschlägen zeigten sich die asiatischen Börsen zu Wochenbeginn. In Tokio fand wegen eines Feiertages kein Handel statt.
Für eine positive Stimmung sorgte die Aussicht auf US-Zinssenkungen, die am Freitag auch schon die Wall Street angetrieben hatte. Sie war vor allem von Fed-Mitglied John Williams ausgelöst worden. Eine weitere Zinssenkung "in naher Zukunft" könnte gerechtfertigt sein, um die Zinssätze näher an eine neutrale Einstellung zu bringen, die das Wachstum weder beflügelt noch verlangsamt, so Williams. Die Äußerungen des Präsidenten der New Yorker Fed seien bemerkenswert, da er ein enger Vertrauter von US-Notenbankpräsident Jerome Powell sei, heißt es.
Immer mehr Fed-Vertreter, darunter auch einige, die sich im September und Oktober für Zinssenkungen ausgesprochen hatten, hatten dagegen in den vergangenen zwei Wochen angedeutet, dass sie eine weitere Senkung im nächsten Monat nicht für gerechtfertigt halten. Problematisch für die Börsen ist, dass die vom Trump-Shutdown gezeichneten US-Behörden keinen eigenständigen Inflationsbericht für Oktober vorlegen wollen. Er soll zusammen mit den November-Daten mit einer Verzögerung am 18. Dezember veröffentlicht werden.
Auf Asien springen dies Zins-Unsicherheiten über, da hier zudem die Entscheidungen der Zentralbanken in Neuseeland und Südkorea im Vordergrund stehen. Dies kommt noch zu den Problemen durch US-Zölle hinzu. "Das Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum dürfte sich 2026 weitgehend halten, aber der Spielraum für weitere Zinssenkungen ist bescheiden", meint Louis Kuijs, Chefökonom für den asiatisch-pazifischen Raum bei S&P Global Ratings. Das zaghafte Tauwetter in den Beziehungen zwischen den USA und China und die robuste Binnennachfrage dürften das Wachstum stützen, so S&P in seinem Wirtschaftsausblick für das erste Quartal 2026. Die Zentralbanken werden wenig Spielraum für weitere Zinssenkungen haben, da die Zinssätze in den neutralen Bereich zurückkehren und die Währungen unter Druck bleiben.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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