Baumwolle
Geändert am: 16.12.2024 10:10:11
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Notenbanken im Fokus: ATX im Minus -- DAX tiefer -- Asiens Börsen in Rot
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt beginnt die Woche in der Verlustzone.
Der ATX startete stabil bei 3.647,76 Einheiten und fällt anschließend unterhalb die Nulllinie.
Die Meldungslage zu den Unternehmen gestaltete sich noch sehr dünn. Datenseitig rücken Stimmungsindikatoren in Form der Einkaufsmanagerindizes zu Wochenbeginn in den Fokus. Japan hat die Vorabschätzungen für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor bereits gemeldet. Im Vormittagsverlauf folgen die Daten in Frankreich, Deutschland und der Eurozone. In den USA steht dann am Nachmittag der Empire-State-Index auf dem Programm.
Im weiteren Wochenverlauf entscheiden die Bank von England und die US-Notenbank sowie die Bank of Japan über das weitere, geldpolitische Vorgehen. Zudem gibt es zahlreiche und wichtige Konjunkturzahlen, die wegen der anstehenden Weihnachtsfeiertage zum Teil vorgezogen werden, hieß es in einem Helaba-Kommentar.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich im Montagshandel schwächer.
Der DAX begann die Sitzung 0,22 Prozent tiefer bei 20.360,75 Punkten und verbleibt auf rotem Terrain.
Nach dem Rekordhoch des DAX am Freitag startet der deutsche Leitindex mit Verlusten in die neue Woche. Vor dem Wochenende hatte der Dax bei 20.522 Zählern eine Höchstmarke erreicht.
Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners prognostizierte am Morgen eine ereignisreiche Börsenwoche: "Zinspolitisch steht mit der Fed, der Bank of England und der Bank of Japan eine Weltreise an". Im Verlauf der Woche verkünden die drei Notenbanken ihre Zinsentscheidungen. Im Fokus steht vor allem die Federal Reserve, die die Zinsen voraussichtlich nochmals senken dürfte. Als Enttäuschung wertete Altmann Konjunkturdaten aus China. Dort seien die Einzelhandelsumsätze weniger stark gestiegen als erhofft. Das belastet die Kurse an Chinas Aktienmärkten. Auch nehme die Immobilienkrise in dem Land kein Ende, so Altmann.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Freitag uneins, verbuchten aber keine großen Ausschläge.
Der Dow Jones notierte zum Handelsstart marginal im Plus und kam anschließend nicht so recht vom Fleck. Schlussendlich ging er 0,2 Prozent schwächer bei 43.828,06 Zählern in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete höher und stieg im Handelsverlauf bei 20.061,65 Einheiten auf ein neues Allzeithoch. Danach kam er zurück und beendete den Tag 0,12 Prozent höher bei 19.926,72 Punkten.
Marktbreit richten Anleger ihren Fokus bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Erwartet wird, dass die Währungshüter am Mittwoch eine weitere Zinssenkung wohl um 0,25 Prozentpunkte beschließen. Der ING-Ökonom James Knightley geht aber davon aus, dass die Währungshüter sich vorsichtig zur weiteren Zinsperspektive im kommenden Jahr äußern werden. Er rechnet 2025 mit weniger Lockerungen und verwies dabei auf eine zähe Inflation und die Pläne zur Wirtschaftsförderung des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Vor diesem Hintergrund blieb die Risikobereitschaft bei US-Standardwerten am Freitag begrenzt.
Einen Rekordzuwachs können die Broadcom-Aktien aufgrund guter Geschäftszahlen und eines starken Ausblicks verzeichnen.
ASIEN
Die asiatischen Börsen weisen am Montag rote Vorzeichen aus.
In Tokio verbucht der Nikkei 225 aktuell (06:55 uhr) einen Verlust von 0,09 Prozent bei 39.435,07 Punkten.
Auch auf dem chinesischen Festland verliert der Shanghai Composite 0,05 Prozent auf 3.390,03 Einheiten.
Der Hang Seng in Hongkong gibt um 0,81 Prozent auf 19.810,43 Zähler nach.
Teilnehmer verweisen zur Begründung auf Zurückhaltung vor den Sitzungen der US-Notenbank und der Bank of Japan (BoJ) in dieser Woche. Mehrheitlich wird bei der Fed mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet, doch es herrscht Uneinigkeit, wie der weitere Zinskurs aussehen wird.
An den chinesischen Börsen stehen zudem Konjunkturdaten im Fokus. Die enttäuschenden chinesischen Daten für November unterstreichen die Herausforderung für Peking, eine nachhaltige Wachstumsbelebung zu erreichen, so Julian Evans-Pritchard, Leiter des Bereichs China Economics bei Capital Economics. Er ist der Meinung, dass die Daten einen "unerwarteten Schwungverlust" zeigten, da das Wachstum der Einzelhandelsumsätze auf 3 Prozent zurückging, nachdem es im Oktober mit plus 4,8 Prozent noch auf ein Achtmonatshoch gestiegen war. Capital Economics geht aber davon aus, dass die Verlangsamung im November nur vorübergehend sein könnte und das Wachstum in den kommenden Monaten mit mehr politischer Unterstützung wieder anziehen könnte. "Wir bezweifeln jedoch, dass die Anreize mehr als eine kurzfristige Verbesserung bewirken können, zumal die derzeitige Stärke der Exportnachfrage wahrscheinlich nicht aufrechterhalten werden kann, sobald Trump beginnt, seine Zoll-Drohungen umzusetzen", fügt der Teilnehmer hinzu.
Die Industrieproduktion in China legte im November mit plus 5,4 Prozent etwas stärker zu als erwartet. Dagegen blieben die Anlageinvestitionen in den Städten mit einer Zunahme im Zeitraum Januar bis November von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr etwas hinter der Erwartung eines Plus von 3,4 Prozent zurück.
In Japan wird auf das Ergebnis der Sitzung der BoJ am Donnerstag geschaut. "Wir rechnen mit einer Anhebung um 25 Basispunkte auf 0,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung im Dezember gegenüber einer Anhebung im Januar liegt jedoch bei 60 zu 40", so Moody's Analytics. Die Analysten stellen fest, dass die BoJ besorgt ist, dass die Yen-Schwäche die Inflation ankurbeln und die Reallöhne und Verbraucherausgaben beeinträchtigen könnte. Allerdings seien die Finanzmärkte in den vergangenen zwei Wochen nervös gewesen, und der Yen habe gegenüber dem Dollar wieder etwas an Boden gewonnen, heißt es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Rohstoffe in diesem Artikel
Aluminiumpreis | 2 617,64 | 5,57 | 0,21 | |
Baumwolle | 0,69 | 0,00 | 0,12 | |
Bleipreis | 1 975,65 | -13,50 | -0,68 | |
Dieselpreis Benzin | 1,60 | 0,00 | -0,13 | |
EEX Strompreis Phelix DE | 100,65 | -1,35 | -1,32 | |
Eisenerzpreis | 105,31 | -0,18 | -0,17 | |
Erdgaspreis - Natural Gas | 3,17 | -0,10 | -2,97 | |
Ethanolpreis | 2,16 | 0,00 | 0,05 | |
Goldpreis | 2 656,60 | 7,78 | 0,29 | |
Haferpreis | 3,69 | 0,20 | 5,81 | |
Heizölpreis | 59,70 | -0,26 | -0,44 | |
Holzpreis | 540,00 | -12,00 | -2,17 | |
Kaffeepreis | 3,47 | 0,35 | 11,17 | |
Kakaopreis | 8 884,00 | 534,00 | 6,40 | |
Kohlepreis | 113,25 | -0,50 | -0,44 | |
Kupferpreis | 8 940,36 | -32,09 | -0,36 | |
Lebendrindpreis | 1,94 | 0,01 | 0,74 | |
Mageres Schwein Preis | 0,84 | 0,00 | 0,21 | |
Maispreis | 4,43 | 0,11 | 2,55 | |
Mastrindpreis | 2,58 | -0,01 | -0,19 | |
Milchpreis | 18,76 | 0,00 | 0,00 | |
Naphthapreis (European) | 610,35 | 4,77 | 0,79 | |
Nickelpreis | 15 801,00 | -175,50 | -1,10 | |
Orangensaftpreis | 5,12 | 0,11 | 2,19 | |
Palladiumpreis | 953,00 | -0,50 | -0,05 | |
Palmölpreis | 5 145,00 | 3,00 | 0,06 | |
Platinpreis | 924,25 | -0,50 | -0,05 | |
Rapspreis | 547,75 | 10,00 | 1,86 | |
Reispreis | 15,01 | 0,03 | 0,20 | |
Silberpreis | 30,63 | 0,06 | 0,20 | |
Sojabohnenmehlpreis | 289,00 | 4,50 | 1,58 | |
Sojabohnenpreis | 9,93 | 0,04 | 0,40 | |
Sojabohnenölpreis | 0,42 | 0,00 | -0,33 | |
Super Benzin | 1,67 | -0,01 | -0,30 | |
Uranpreis | 76,40 | -0,15 | -0,20 | |
Weizenpreis | 229,25 | 0,75 | 0,33 | |
Zinkpreis | 3 082,80 | 37,64 | 1,24 | |
Zinnpreis | 29 300,00 | -225,00 | -0,76 | |
Zuckerpreis | 0,21 | 0,00 | 0,34 | |
Ölpreis (Brent) | 73,88 | -0,47 | -0,63 | |
Ölpreis (WTI) | 70,55 | -0,55 | -0,77 |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 351,21 | -0,27% | |
Dow Jones | 43 828,06 | -0,20% | |
NASDAQ Comp. | 19 926,72 | 0,12% | |
S&P 500 | 6 051,09 | 0,00% | |
NIKKEI 225 | 39 457,49 | -0,03% | |
Hang Seng | 19 971,24 | -2,09% | |
ATX | 3 634,16 | -0,37% | |
Shanghai Composite | 3 391,88 | -2,01% |