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Geändert am: 13.05.2025 22:07:19

Nach US-Inflationsdaten: Dow schlussendlich leichter -- ATX schließt kaum verändert -- DAX geht fester aus dem Handel -- Hang Seng letztlich mit deutlichen Verlusten

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag stabil.

Der ATX gab kurz nach Handelsbeginn leicht nach und bewegte sich auch im Laufe des Tages größtenteils auf rotem Terrain. Bis zum Handelsende konnte er seine Verluste jedoch eingrenzen und ging marginale 0,01 Prozent tiefer bei 4.397,75 Punkten in den Feierabend.

Die Aktienmärkte könnten am Dienstag möglicherweise unter Abgabedruck geraten, hieß es bereits vor Börseneröffnung im Handel. Denn die Pause im US-Handelsstreit mit China habe zu einem kompletten Stimmungswandel gegenüber US-Aktien geführt. Daher dürfte sich der Kapitalabzug aus Europa in Richtung USA weiter fortsetzen. Deutlich erkennbar war dies am Vortag im steigenden Dollar.

Am Nachmittag rückten dann die US-Verbraucherpreisen für April in den Fokus der Anleger. Der Inflationsdruck in den USA hat im April leicht nachgelassen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,3 (Vormonat: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und einer Jahresteuerung von 2,3 Prozent gerechnet.

Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine sehr dünne Meldungslage vor. Quartalszahlen werden erst zur Wochenmitte vom Verbund, Rosenbauer, Steyr Motors und Semperit präsentiert.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich am Dienstag in Grün.

Der DAX eröffnete knapp im Plus und bewegte sich im Anschluss mit wechselnden Vorzeichen um die Nulllinie. Letztlich entschied er sich für die Gewinnzone und beendete die Sitzung 0,31 Prozent höher bei 23.638,56 Punkten.

Im Fokus standen zahlreiche Quartalsberichte, darunter auch die Zahlen der Munich Re oder von Bayer. Am frühen Nachmittag galt die Aufmerksamkeit den Verbraucherpreisen aus den USA, die im April weniger deutlich als erwartet gestiegen waren.

Zu Wochenbeginn war der DAX angesichts der Entspannung im Zollkonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China gleich in den ersten Handelsminuten bis knapp unter 24.000 Punkte geklettert. Keine 100 Punkte hatten mehr gefehlt, um diese psychologisch wichtige Schwelle zu überwinden. Bis Handelsschluss jedoch war ein Großteil der Gewinne wieder abgebröckelt.

Entsprechend warnte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets: "Rutscht der DAX wieder unter das Niveau des ehemaligen Allzeithochs von 23.475 Punkten, kann man von einem klassischen Fehlausbruch sprechen. Darüber ist alles noch in bester Ordnung." Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners legte das Augenmerk ebenfalls auf die nun erforderliche Nachhaltigkeit der Kursgewinne, zumal der DAX inzwischen nicht mehr günstig bewertet sei.

WALL STREET

Nach dem Vortagskurssprung zeigten sich die US-Börsen am Dienstag uneinheitlich.

Der Dow Jones rutschte nach einem freundlichen Start in die Verlustzone und schloss 0,64 Prozent tiefer bei 42.140,43 Punkten. Der US-Leitindex wurde belastet vom deutlichen Minus bei UnitedHealth. Der größte US-Krankenversicherer gab bekannt, dass Stephen Hemsley mit sofortiger Wirkung neuer CEO wird. Andrew Witty hat aus "persönlichen Gründen" beschlossen, als CEO zurückzutreten, so Unitedhealth. Zudem wurde die Prognose für 2025 ausgesetzt.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite hingegen baute seinen anfänglichen Gewinn aus und ging 1,61 Prozent stärker bei 19.010,08 Einheiten aus der Dienstagssitzung.

Stützend wirkten die US-Verbraucherpreise, denn der Inflationsdruck hat im April leicht nachgelassen. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) erhöhten sich auf Monatssicht nicht ganz so stark wie prognostiziert. Fällt die Inflation schwächer aus als gedacht, stützt dies am Markt in der Regel die Hoffnung auf Zinssenkungen durch die Notenbank Fed. Kredite würden in so einem Fall günstiger, wovon die stark investitions- und finanzierungsabhängigen Firmen aus dem Technologiesektor profitieren.

"Viele sagen, dass Trump bei den China-Zöllen eingeknickt ist, weil kräftig steigende Verbraucherpreise ihre Folgen für den US-Konsumenten zeigen würden", sagte ein Teilnehmer. Allerdings dürfte dies für die April-Daten noch zu früh gewesen sein. Auch Mike Sanders, Fixed-Income-Leiter bei Madison Investments meinte: "Es ist noch zu früh, um den Umfang der Verzerrungen durch die Zölle oder durch Vorzieheffekte bei Konsumenten zu erkennen".

Die Hoffnung auf eine Einigung im Zoll-Streit zwischen den USA und China hatte die Kurse zu Wochenbeginn nach oben getrieben. Doch es bleiben Unsicherheiten. Es ist noch nicht klar, ob die beiden größten Volkswirtschaften der Welt in der Lage sein werden, eine langfristige Vereinbarung zu treffen, heißt es. Und die sechs Wochen Störungen, die durch die Zölle von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden, dürften voraussichtlich in der nächsten Gewinnsaison, die im Juli beginnt, noch zu spüren sein.

"Es gibt kaum Zweifel daran, wie positiv die Nachricht ist, aber die USA sind noch nicht über den Berg", so Jim Reid, Makrostratege bei der Deutschen Bank. Er fügte hinzu, dass ein effektiver Zollsatz im niedrigen zweistelligen Bereich wahrscheinlich "mit einem gedämpften, kaum positiven Wachstumsniveau der USA" für die zweite Hälfte des Jahres 2025 einhergehe.

ASIEN

Die asiatischen Börsen fanden am Dienstag keine gemeinsame Richtung.

In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 1,43 Prozent auf 38.183,26 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland stand der Shanghai Composite zum Handelsschluss um nur 0,17 Prozent höher bei 3.374,87 Zählern.

In Hongkong ging es hingegen deutlich abwärts: Der Hang Seng schloss um 1,87 Prozent tiefer bei 23.108,27 Stellen.

Sehr uneinheitlich ging es am Dienstag an den Börsen in Asien zu. Thema Nummer 1 waren weiter die zunächst für 90 Tage zwischen den USA und China verhandelten niedrigeren Zölle. Details dazu waren am Montag erst bekannt geworden, als die Aktienmärkte in Ostasien bis auf Hongkong bereits geschlossen hatten. In Hongkong hatte man darauf also noch ausgiebig reagieren können, worauf es dort massiv nach oben gegangen war.

Entsprechend kam der Hang Seng nun in einer Art Ernüchterungsbewegung deutlicher zurück. Zwar haben beide Seiten die Zölle deutlich gesenkt, sie sind damit aber immer noch höher als vor dem von US-Präsident Trump am 2. April ausgerufenen "Liberation Day" mit Zöllen gegen praktisch alle Länder der Welt. In Tokio sorgte indes für Auftrieb, dass der Dollar im Zuge der Zolleinigung deutlich gestiegen ist, was japanische Exporte verbilligt und die Auslandsgewinne der Japaner erhöht.

Die Deeskalation der Handelsspannungen zwischen den USA und China dürfte zu nur kleineren Schocks für Chinas Exporte und Wirtschaftswachstum führen, erwartet UBS-Ökonom Tao Wang. Das reale BIP dürfte um 3,7 bis 4,3 Prozent steigen, je nachdem, wie eine endgültige Lösung aussehe und abhängig von weiteren Konjunkturmaßnahmen Pekings. Für die Marktexperten von Morningstar dürfte zumindest das Schlimmste im Zollstreit nun ausgestanden sein.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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