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Geändert am: 03.12.2025 14:48:35

Kaufimpulse fehlen: ATX schwächer -- DAX stabil -- Asiens Börsen schließen mit unterschiedlichen Vorzeichen

AUSTRIA

Am Mittwoch zeigen sich Anleger am heimischen Aktienmarkt unentschlossen.

Der ATX markierte seinen Erstkurs bei 5.071,77 Punkten, lange Zeit pendelte er um die Nulllinie, zuletzt waren wieder moderate Verluste zu sehen.

Am Vortag setzte der ATX seine Rekordserie mit einem neuen Allzeithoch von 5.071,68 Punkten fort, und auch der ATX Prime übertraf erstmals seine 18-Jahre alte Bestmarke. Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer gilt heute wohl vor allem den Datenveröffentlichungen in den USA, kommentierten die Helaba-Experten. Bei den US-Zahlen dürften der ADP-Report und der ISM-Serviceindex im Mittelpunkt stehen. Zudem finden sich auch Reden wichtiger EZB-Vertreter wie Präsidentin Lagarde oder Chefvolkswirt Lane im Kalender.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltet sich bis auf Analystenkommentare unterdessen dünn.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zum am Mittwoch stabil.

Der DAX war 0,33 Prozent höher bei 23.788,82 Punkten in den Handel eingestiegen und blieb lange in der Gewinnzone. Gegen Nachmittag fällt das deutsche Börsenbarometer an die Nulllinie zurück.

Marktbeobachter hegen indes zunehmend Zweifel an einer DAX-Rally zum Jahresende. Es sei "fraglich, woher die positiven Impulse kommen sollen", schreibt etwa die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). So sei eine Zinssenkung in den USA in der kommenden Woche überwiegend schon in den Kursen eingepreist, obwohl es seitens der Notenbank Fed hierfür keine klaren Signale gebe. "Zudem gab es offensichtlich kaum Fortschritte bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland in Moskau, sodass es kaum Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Krieges gibt".

WALL STREET

Nach dem jüngsten Rücksetzer ging es mit den Aktienkursen in New York am Dienstag wieder bergauf.

Der Dow Jones konnte ein Plus von 0,39 Prozent auf 47.474,28 Punkte einfahren.
Der NASDAQ Composite gewann daneben 0,59 Prozent auf 23.413,67 Zähler.

Ein Zeichen für eine doch noch vorhandene, gewisse Risikobereitschaft an den Märkten war am Dienstag eine Erholung von Kryptowährungen.

"Kursrückgänge bieten weiterhin attraktive Kaufgelegenheiten", kommentierte Analyst Michael Brown vom Broker Pepperstone mit Blick auf den Aktienmarkt. "Die Argumente für einen Bullenmarkt sind nach wie vor überzeugend: Solides Gewinnwachstum, eine widerstandsfähige Realwirtschaft, weiter beruhigte Handelsbeziehungen und eine zunehmend lockere Geldpolitik."

ASIEN

Die Märkte in Fernost zeigten am Mittwoch unterschiedliche Vorzeichen.

In Tokio schloss der Nikkei 225 1,14 Prozent fester bei 49.864,68 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen leicht abwärts: Der Shanghai Composite verlor zur Wochenmitte 0,51 Prozent und ging bei 3.878,00 Punkten aus dem Handel.

Auch in Hongkong dominierten die Bären und schickten den Hang Seng 1,28 Prozent auf 25.760,73 Punkte abwärts.

Nach einer positiven Vorgabe der Wall Street haben sich die Börsen in Asien am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Dort, wo es nach oben ging, stützen Kursgewinne in den Sektoren Industrie und Technologie.

In Hongkong belastete der neueste Einkaufsmanagerindex von Ratingdog (vormals Caixin) für den Servicesektor. Er schwächte sich auf 52,1 nach 52,6 Punkten ab. Damit bestätigt eer den Trend des staatlichen Index, der im November sogar unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gefallen ist.

Im Fokus standen auch für die Akteure an den asiatischen Börsen und in Australien eine Flut von Wirtschaftsdaten aus den USA. Mit Spannung wurde vor allem auf den ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor geblickt. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung am 10. Dezember bei 90 Prozent gesehen, so dass neue Daten wie der ISM-Index schon sehr stark positiv überraschen müssten, um hier noch etwas zu ändern.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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