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Geändert am: 03.08.2022 22:32:32

Börsen schütteln Taiwan-Angst ab: US-Börsen schließen mit Gewinnen -- ATX schließt fester -- DAX beendet Handel weit im Plus -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt beendet den Mittwochshandel mit positiven Vorzeichen.

Der ATX präsentierte sich zum Handelsstart zunächst kaum verändert, konnte dann aber Aufschläge verbuchen. Zum Handelsschluss lag der Index 0,31 Prozent höher bei 3.005,43 Punkten.

Die österreichischen Anleger zeigten sich nach zwei verhaltenen Handelstagen am Mittwoch wieder kauffreudiger. Am heimischen Markt waren die Ölwerte unverändert stark. Auch die Rohölnotierungen legten klar zu, was Schoeller Bleckmann und OMV am Mittwoch half. Auch die heimischen Banken präsentierten sich zur Mitte der Woche sehr stark. Generell verbesserte sich im Laufe des Börsentags die Stimmung, besonders die sehr freundlichen US-Börsen verliehen am Nachmittag den europäischen Indizes Auftrieb.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex verbuchte am Mittwoch letztlich Gewinne.

Der Leitindex DAX startete zwar schwächer, schaffte im Verlauf jedoch den Sprung in die Gewinnzone. Bis Handelsende baute das deutsche Börsenbarometer diese aus, schließlich beliefen sich die Aufschläge auf 1,03 Prozent bei 13.587,56 Einheiten.

Damit konnte der deutsche Aktienmarkt die Sorgen rund um den Pelosi-Besuch im Laufe des Handelstages abschütteln. Dennoch sind die Spannungen nicht abgeklungen. Angesichts der Drohungen aus China hat die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, dem demokratischen Taiwan die Unterstützung der USA zugesichert. Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Präsidentin Tsai Ing-wen am Mittwoch in Taipeh sagte die US-Spitzenpolitikerin, dass die USA "immer an der Seite Taiwans stehen" werden.

"Die bereits schwierigen Beziehungen zwischen den USA und China werden ein weiteres Mal auf eine harte Probe gestellt", schrieb Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Eine militärische Auseinandersetzung in der Region würde die Aktienmärkte generell und den Markt für Computerchips im Besonderen schwer treffen. "In einem solchen Fall dürfte sich das zweite Börsenhalbjahr genauso desaströs entwickeln wie das erste", warnte Molnar.

Derweil setzte sich der Reigen der Quartalsberichte von Unternehmen fort. Aus dem DAX haben Siemens Healthineers, BMW, Vonovia und Infineon am Mittwoch Bericht erstattet.

WALL STREET

An der Wall Street waren am Mittwoch positive Vorzeichen zu beobachten.

Der Dow Jones verbesserte sich um 1,28 Prozent auf 32.812,00 Punkte. Auch der NASDAQ Composite gewann und schloss mit einem Plus von 2,59 Prozent auf 12.668,16 Zählern.

An den jüngsten Rücksetzer am US-Aktienmarkt schloss sich zur Wochenmitte eine Erholungsbewegung an. Nach überwiegend positiv aufgenommen Quartalsberichten zahlreicher Unternehmen sowie besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten legten die US-Indizes zu.

In den zwei vorangegangenen Tagen hatten die US-Indizes nach einem ungewöhnlich starken Monat Juli geschwächelt. Während sie sich am Montag aber noch recht stabil zeigten, war es am Dienstag etwas deutlicher abwärts gegangen. Drohungen Chinas angesichts des Besuchs von Nancy Pelosi, der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses in Taiwan sowie Aussagen zum Thema Inflation von regionalen US-Notenbank-Präsidenten hatten belastet.

Das Augenmerk der Investoren an diesem Tag galt vor allem den frisch veröffentlichten Daten zur konjunkturellen Entwicklung der Vereinigten Staaten. So verbesserte sich im Juli die Stimmung im US-Dienstleistungssektor überraschend und ausserdem liegt der ISM Dienste auch deutlich im Wachstumsbereich. "Damit gibt es keine Hinweise auf eine Schrumpfung des Sektors und Wachstumssorgen sollten vor diesem Hintergrund tendenziell kleiner werden", sagte Volkswirt Ulrich Wortberg von Helaba. Zudem stieg der Auftragseingang für die US-Industrie im Juni, verglichen mit dem Monat Mai, viel deutlicher als prognostiziert.

ASIEN

Die asiatischen Börsen fanden am Mittwoch keine gemeinsame Richtung.

In Tokio notierte japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,53 Prozent höher bei 27.741,90 Punkten.

Der Shanghai Composite verbuchte ein Minus von 0,71 Prozent auf 3.163,67 Zähler. Der Hang Seng legte derweil um 0,40 Prozent auf 19.767,09 Einheiten zu.

Zur Wochenmitte verzeichneten die Börsen in Japan und Hongkong eine kleine Gegenreaktion auf die kräftigen Verluste des Vortags. Der umstrittene Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan verhinderte jedoch eine deutlichere Erholung und sorgte für Verluste in Festlandchina. Die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China dürften sich weiter verschlechtern, so die Befürchtung.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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DAX 23 425,97 -2,66%
TecDAX 3 760,71 -2,36%
Dow Jones 43 588,58 -1,23%
NASDAQ Comp. 20 650,13 -2,24%
NASDAQ 100 22 763,31 -1,96%
NIKKEI 225 40 799,60 -0,66%
Hang Seng 24 507,81 -1,07%
ATX 4 457,10 -1,42%
Shanghai Composite 3 573,21 -1,18%