Jetzt bei Plus500 CFDs auf die weltweit gefragtesten Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Kryptowährungen entdecken!5 -W-
28.04.2009 08:46:00

Ausblick: Schwächere Eröffnung erwartet, Warten auf Zahlen von Sun Microsystems

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Standardwerte haben sich im gestrigen Tagesverlauf kräftig erholen können. Der DAX, der zeitweise schon mit 2,2 Prozent im Minus lag, gewann am Ende 0,42 Prozent auf 4.694,07 Indexpunkte. Der MDAX büßte dagegen 0,54 Prozent ein auf 5.423,85 Zähler. Der SDAX fiel um 1,29 Prozent zurück auf 2.676,74 Punkte. Für den TecDax ging es um 0,61 Prozent nach unten auf 561,37 Punkte.

Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilte, geht man davon aus, dass sich das Konsumklima stabilisiert hat. Wie das Marktforschungsinstitut mitteilte, prognostiziert der Gesamtindikator nach revidiert 2,5 Punkten im April für Mai 2009 ebenfalls einen Wert von 2,5 Punkten. Allerdings dürften die düsteren Prognosen im aktuellen Frühjahrsgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute in den kommenden Monaten zu einer erheblichen Belastungsprobe für die Verbraucherstimmung führen, hieß es weiter.

Sorgen vor einer weltweiten Grippepandemie haben den US-Börsen gestern Nachmittag zur Eröffnung recht deutlich zugesetzt. Der jüngste Sanierungsplan des angeschlagenen Automobilkonzerns General Motors (GM) indes konnte die Wogen glätten. Im Rahmen des modifizierten Plans solle die Zahl der Werke von 47 auf 31 bis 2012 reduziert werden. Die Zahl der US-Fabrikarbeiter soll von derzeit rund 61.000 auf 38.000 in 2011 verringert werden. Darüber hinaus bietet GM seinen Gläubigern einen Umtausch von Anleihen in Aktien an. Die Wall Street hat jedoch zum Xetra-Schluss den Sprung in die Gewinnzone geschafft.

Die Aktie von Merck gewann 2,1 Prozent. Der Pharma- und Chemiekonzern hat im ersten Quartal infolge der Rezession einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten. Bayer gaben leicht ab. Das Medikament Nexavar des Pharma- und Chemiekonzerns hat in einer Phase-III-Studie zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Melanoms den primären Endpunkt verfehlt. Anteilsscheine der Deutschen Bank schlossen mit +5,3 Prozent an der Indexspitze. Dem Finanzinstitut ist es einem Pressebericht zufolge offenbar gelungen, sein ambitioniertes Renditeziel für das erste Quartal trotz Finanzkrise zu erreichen. Daneben sorgte ein weiterer Zeitungsartikel für Wirbel, dem zufolge die Finanzkrise die deutschen Banken offenbar stärker als erwartet belastet. So seien allein bei der Commerzbank faule Wertpapiere und Kredite im Wert von 101 Mrd. Euro in der Bilanz zu finden. Die Aktie der Commerzbank gab 0,7 Prozent ab. Dagegen stünden die Deutsche Bank sowie die Deutsche Postbank (-0,9 Prozent) deutlich besser da. Am stärksten bei den Privatbanken sei die angeschlagene HRE (-2,1 Prozent) betroffen. Unterdessen will sich der HRE-Großaktionär JC Flowers Presseangaben zufolge seine Zustimmung zur Rettung der Krisenbank teuer bezahlen lassen. Demnach haben die Amerikaner von der Bundesregierung und dem Bankenrettungsfonds SoFFin 8 Euro je Aktie gefordert. Das Papier der Deutschen Lufthansa gab am Indexende 9,3 Prozent ab. Zeitweise verlor der Wert wegen der Sorge vor einer Grippepandemie rund 14 Prozent. Deutlich schwächer entwickelten sich mitunter auch Salzgitter (-3,3 Prozent), ThyssenKrupp (-2,9 Prozent) und die Allianz (-2,9 Prozent).

Die im MDAX gelistete Aktie des Maschinenbaukonzerns KUKA gab 2,2 Prozent ab. Das Unternehmen hat im ersten Quartal rund 19 Prozent weniger umgesetzt. Dabei wurde ein ausgeglichenes Betriebsergebnis (EBIT) erwirtschaftet. Ungeachtet des schwierigen Marktumfeldes strebt KUKA nach Restrukturierungs- und Anpassungsmaßnahmen in 2009 ein ausgeglichenes bis leicht positives EBIT und einen positiven Free Cashflow an. Krones gingen mit -1,8 Prozent aus dem Handel. Der Abfüllanlagenhersteller musste im ersten Quartal wegen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise einen Verlust ausweisen.

Im TecDAX standen Kontron (-3,6 Prozent) im Fokus. Wie Kontron mitteilte, hat man trotz der sich weiter verschärfenden weltweiten Wirtschaftskrise auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009 seinen profitablen Wachstumskurs fortgesetzt. Titel des Halbleiterherstellers Infineon, der eine Kooperation mit dem US-Technologiekonzern Analog Devices geschlossen hat, fielen um 2,9 Prozent zurück. Das Schlusslicht bildeten Conergy. Hier war ein Minus von rund 14 Prozent auszumachen. Drägerwerk kletterten an der Spitze um 7,8 Prozent.

Asiatische und US-Börsen:

Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Montag mit Verlusten. Während der Dow Jones mit 8.025,00 Punkten um 0,64 Prozent abnahm, ging die Nasdaq um 0,88 Prozent auf 1.679,41 Zähler zurück. Der S&P 500 schrumpfte um 1,01 Prozent und schloss bei 857,51 Zählern. Die Futures notieren derzeit im Minus. So tendiert der Dow Jones Future bei 7.910,00 Punkten (-92,00 Punkte), der NASDAQ Future bei 1.360,00 Punkten (-13,25 Punkte) und der S&P Future bei 845,10 Zählern (-11,70 Punkte).

Die größten Börsen in Asien entwickeln sich heute infolge der negativen Entwicklung der US-Börsen schwächer. Nach der stärkeren Entwicklung des vorangegangenen Handelstages notiert der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Minus von 1,96 Prozent bei 8.555,06 Punkten.

In China notieren die Aktienmärkte ebenfalls mit roten Vorzeichen. So steht der Hang Seng derzeit mit 1,38 Prozent im Minus bei 14.635,68 Punkten, während der Shanghai Composite um 0,81 Prozent nachgibt auf 2.385,90 Punkte.

Der Markt heute:

Der Bund Future steigt bisher um 0,15 Prozent auf 123,25 Punkte.

Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Verlusten starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 4.627 Punkten. Der DAX-Future notiert derzeit bei 4.630,25 Zählern (-1,1 Prozent).

In Japan steht heute der Einzelhandelsumsatz zur Veröffentlichung an. Ferner werden in Frankreich das Geschäftsklima und in Italien das Geschäftsklima, die Handelsbilanz sowie der Einzelhandelsumsatz bekannt gegeben. Aus den USA wird heute das Verbrauchervertrauen gemeldet.

Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:

Quartalszahlen stehen heute bei American Greetings Corp., Bristol-Myers Squibb Co., Celanese Corp., Centene Corp., Coca-Cola Enterprises Inc., DreamWorks Animation SKG Inc., E*TRADE FINANCIAL Corp., EarthLink Inc., FPL Group Inc., Fresh Del Monte Produce Inc., Group 1 Automotive Inc., Hertz Global Holdings Inc., Hospira Inc., Interpublic Group of Cos. Inc., Lazard Ltd., Level 3 Communications Inc., McGraw Hill Cos. Inc., Office Depot Inc., PACCAR Inc., Pfizer Inc., Rockwell Collins Inc., Sun Microsystems Inc., Tellabs Inc., Unisys Corp., United States Steel Corp., VF Corp., Air Liquide S.A., BB Biotech AG, BP plc, curasan AG, DAB bank AG, Daimler AG, Deutsche Bank AG, Dürr AG, MorphoSys AG und SGL Carbon SE an.

Wichtige Meldungen:

Die Health Management Associates Inc. hat am Montag nach US-Börsenschluss die Zahlen zum ersten Quartal 2009 veröffentlicht. Der US-Klinikbetreiber meldet dabei trotz eines Umsatzanstiegs einen Gewinnrückgang und übertraf dennoch jeweils die Erwartungen.

Die japanische Mitsubishi Motors Corp. (ISIN JP3899800001/ WKN 876551) hat am Montag die Zahlen zum Geschäftsjahr 2008/09 veröffentlicht. Dabei konnte der Automobilhersteller einen geringer als erwartet ausgefallenen Verlust ausweisen.

Der Aufsichtsrat der Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) hat in seiner Sitzung am Montag einstimmig beschlossen, Vorstandschef Dr. Josef Ackermann anzutragen, seinen Vertrag um weitere drei Jahre, bis zur Hauptversammlung 2013, zu verlängern.

Der Vorstandschef des Industriekonzerns ThyssenKrupp AG (ISIN DE0007500001/ WKN 750000) Ekkehard Schulz hat die von den Betriebsräten des Konzerns vorgebrachte Kritik an seiner Führung scharf zurückgewiesen. (28.04.2009/ac/n/m)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu thyssenkrupp AGmehr Analysen

26.11.24 thyssenkrupp Buy Baader Bank
25.11.24 thyssenkrupp Underweight Barclays Capital
22.11.24 thyssenkrupp Halten DZ BANK
19.11.24 thyssenkrupp Neutral JP Morgan Chase & Co.
19.11.24 thyssenkrupp Neutral JP Morgan Chase & Co.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Bank AG 16,83 0,75% Deutsche Bank AG
Mitsubishi Motors Corp. 2,47 -1,71% Mitsubishi Motors Corp.
thyssenkrupp AG 4,01 4,13% thyssenkrupp AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 221,99 1,03%
S&P 500 6 049,88 0,05%
STOXX 50 4 390,57 0,13%
EURO STOXX 50 4 914,93 0,75%
NIKKEI 225 39 276,39 0,07%
EURO STOXX Banks 142,63 1,27%
FTSE GLOB G IND -
Prime All Share 7 852,90 1,03%
HDAX 10 593,55 0,97%
CDAX 1 729,70 1,06%
DivDAX 187,43 1,04%
NYSE International 100 7 594,38 0,78%
EURO STOXX 507,82 0,68%