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12.05.2009 08:46:00

Ausblick: Schwächere Eröffnung erwartet, EADS meldet Zahlen

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der deutsche Aktienmarkt hat einen schlechten Start in die Woche erwischt. Der Dax konnte seine Verluste im gestrigen Tagesverlauf etwas begrenzen und gab letztendlich 0,96 Prozent ab auf 4.866,91 Punkte. Für die zweite Reihe lief es bedeutend schlechter. Der MDAX brach um 3,78 Prozent ein auf 5.684,85 Zähler. Der SDAX sackte um 1,46 Prozent ab auf 2.818,51 Punkte. Der TecDax verlor daneben 3,02 Prozent auf 603,49 Zähler. Wie das Statistische Bundesamt am Morgen bekannt gab, sank der Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes im März real um 22,0 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat wies der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe saison- und arbeitstäglich bereinigt einen Anstieg von 1,5 Prozent aus.

An der New Yorker Börse waren zum Xetra-Schluss klar die Bären in der Überzahl. Medienberichten zufolge soll der von der US-Regierung durchgeführte "Stress-Test" geschönt sein, um den Finanzierungsbedarf der 19 untersuchten Geldhäuser möglichst gering zu halten. Außerdem haben die drei Finanzkonzerne U.S. Bancorp, Capital One und BB&T Kapitalerhöhungen in Milliardenhöhe angekündigt.

Für das Papier der Commerzbank ging es am DAX-Ende um 6,7 Prozent in die Tiefe. Einem Pressebericht zufolge will der Finanzkonzern eine weitere staatlich garantierte Anleihe emittieren. Sollte es zu einer Emission kommen, werde das Volumen sicherlich "Benchmark-Niveau" haben und womöglich bei 2 oder 3 Mrd. Dollar liegen. Mit der Eintragung ins Handelsregister wurde außerdem die Übernahme der Dresdner Bank offiziell abgeschlossen. Das Papier der Deutschen Bank gewann gegen den Trend 0,4 Prozent. Der Münchner Autobauer BMW hat einem Pressebericht zufolge einer Allianz mit dem Wettbewerber Daimler offenbar eine Absage erteilt. Demnach habe sich BMW sowohl gegen eine lange geplante Motorenkooperation mit Mercedes als auch gegen eine Zusammenarbeit der Finanztöchter beider Premium-Automobilhersteller entschieden. BMW (-4,4 Prozent) und Daimler (-3,1 Prozent) kamen daraufhin gehörig unter die Räder. Volkswagen schlossen 1,7 Prozent schwächer. ThyssenKrupp und Salzgitter verloren 4,4 bzw. 4,1 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, schrumpfte die Produktion von Rohstahl und Roheisen deutscher Hüttenwerke im April binnen Jahresfrist um jeweils mehr als 50 Prozent. Seit Bestehen der Bundesrepublik hat es so starke Rückgänge noch nicht gegeben.

In der zweiten Reihe büßten LEONI 2,9 Prozent ein. Wie der Spezialist für Draht-, Kabel- und Bordnetz-Systeme bekannt gab, wurde die Geschäftsentwicklung zum Jahresauftakt durch die verschärfte weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise wie erwartet stark belastet. Im Auftaktquartal ging der Umsatz um 36 Prozent auf 492 Mio. Euro zurück. Dabei wurde ein Konzernfehlbetrag von 49,7 Mio. Euro ausgewiesen, gegenüber einem Plus von 20 Mio. Euro im Vorjahr. Die Aktie von TUI hat ihre Verluste im Verlauf deutlich ausgeweitet und schloss mit 13,6 Prozent im Minus. Der Touristik- und Schifffahrtskonzern hat im ersten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Allerdings profitierte das Ergebnis maßgeblich vom mehrheitlichen Verkauf der Hapag-Lloyd AG. Nach einem Verlust von rund 279 Mio. Euro im Vorjahr wurde aufgrund des Buchgewinns in Höhe von 990 Mio. Euro infolge der Desinvestition der Schifffahrt ein Konzerngewinn von rund 415 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Erlöse im Kerngeschäft Touristik sanken um knapp 15 Prozent auf rund 3,1 Mrd. Euro. Kein Halten kannten Arcandor (-15,2 Prozent). Stefan Herzberg, der Chef der Kaufhauskette Karstadt, hat in einem Zeitungsinterview für staatliche Bürgschaften für den angeschlagenen Kaufhauskonzern geworben.

Nach einer negativen Analystenstudie sackten gestern Infineon im TecDAX um 10,4 Prozent ab. Drägerwerk und SOLON fielen daneben um 9,5 bzw. um 8,3 Prozent zurück. Die beiden Solarschwergewichte Q-Cells und SolarWorld büßten jeweils knapp 6 Prozent ein. Conergy gewannen als Spitzenreiter 9,9 Prozent.

Asiatische und US-Börsen:

Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Montag mit Verlusten. Während der Dow Jones mit 8.418,77 Punkten um 1,82 Prozent abnahm, ging die Nasdaq um 0,45 Prozent auf 1.731,24 Zähler zurück. Der S&P 500 schrumpfte um 2,15 Prozent und schloss bei 909,24 Zählern. Die Futures notieren derzeit im Minus. So tendiert der Dow Jones Future bei 8.373,00 Punkten (-29,00 Punkte), der NASDAQ Future bei 1.390,25 Punkten (-6,50 Punkte) und der S&P Future bei 904,90 Zählern (-4,10 Punkte).

Die größten Börsen in Asien entwickeln sich heute infolge der negativen Entwicklung der US-Börsen schwächer. Nach der starken Entwicklung des vorangegangenen Handelstages notiert der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Minus von 1,38 Prozent bei 9.321,72 Punkten.

In China notieren die Aktienmärkte ebenfalls mit roten Vorzeichen. So steht der Hang Seng derzeit mit 1,66 Prozent im Minus bei 16.939,07 Punkten, während der Shanghai Composite um 0,42 Prozent abgibt auf 2.568,93 Punkte.

Der Markt heute:

Der Bund Future fällt bisher um 0,02 Prozent auf 120,97 Punkte.

Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Verlusten starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 4.841 Punkten. Der DAX-Future notiert derzeit bei 4.837,25 Zählern (-0,5 Prozent).

In Deutschland stehen heute die Großhandels- und Verbraucherpreise zur Veröffentlichung an. Ferner werden in Frankreich die Handelsbilanz und in Großbritannien die Industrieproduktion, Handelsbilanz und Hauspreise bekannt gegeben. Aus den USA werden heute die Handelsbilanz und der Staatshaushalt gemeldet.

Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:

Quartalszahlen stehen heute bei Applied Materials Inc., BMC Software Inc., Fossil Inc., Great Atlantic & Pacific Tea Co. Inc., Aareal Bank AG, Bâloise-Holding AG, BÖWE SYSTEC AG, DIC Asset AG, DOUGLAS HOLDING AG, Electricité de France (EDF), Enel S.p.A., European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V., Evotec AG, Fraport AG, Fresenius SE, Funkwerk AG, Grammer AG, Hitachi Ltd., IBS AG, Imperial Tobacco Group plc, InterContinental Hotels Group plc, KROMI Logistik AG, KUKA AG, Manz Automation AG, Nissan Motor Co. Ltd., PULSION Medical Systems AG, Q-Cells SE, Smartrac N.V., SOLON SE, STRABAG AG, SURTECO SE und UniCredito Italiano S.p.A. an.

Wichtige Meldungen:

Die Deutsche Börse AG hat am Montag die Zahlen zum ersten Quartal 2009 veröffentlicht. Der Börsenbetreiber registrierte dabei erwartungsgemäß eine deutliche Zurückhaltung bei den Handelsaktivitäten der Marktteilnehmer.

Der japanische Chip-Hersteller NEC Electronics Corp. (ISIN JP3164720009/ WKN 812960), eine Tochter der NEC Corp. (ISIN JP3733000008/ WKN 853675), gab am Montag bekannt, dass er trotz eines drastischen Jobabbaus einen Verlust für das Gesamtjahr erwartet.

Die Staatsanwaltschaft München I hat am Montag eine Presseerklärung zu den Durchsuchungs- und Erstzugriffsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren beim Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN AG (ISIN DE0005937007/ WKN 593700) sowie einigen Tochtergesellschaften veröffentlicht. Demnach wurden im Laufe der vergangenen Woche zwei Personen verhaftet, wobei ein Haftbefehl wieder außer Vollzug gesetzt werden konnte.

Aktuellen Presseberichten zufolge will der angeschlagene US-Automobilkonzern General Motors Corp. (GM) (ISIN US3704421052/ WKN 850000) noch im laufenden Monat einen Partner für die deutsche Tochter Opel finden. Dies berichtet das "Handelsblatt" am Montag in seiner Online-Ausgabe. (12.05.2009/ac/n/m)

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