iPhone-Riese mit Zahlen |
31.01.2025 22:06:00
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Apple mit starken Zahlen - Apple-Aktie schließt dennoch tiefer
Der Umsatz wuchs unterdessen im Berichtszeitraum von 119,58 Milliarden US-Dollar auf 124,3 Milliarden US-Dollar. Die Entwicklung der Erlöse fiel im Rahmen der Prognosen aus: Experten hatten zuvor einen Umsatz von 124,27 Milliarden Euro im für Apple überaus wichtigen Weihnachtsquartal erwartet.
Neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz kurbeln Apple zufolge die iPhone-Verkäufe an. In den Ländern, in denen "Apple Intelligence" bereits verfügbar sei, habe sich das neue iPhone 16 besser verkauft, sagte Konzernchef Tim Cook am Donnerstag nach US-Börsenschluss anlässlich der Vorlage von Quartalszahlen. Zugleich habe es einen Rekord bei der Zahl der Nutzer gegeben, die ihre bisherigen iPhones durch neue ersetzten. Cooks Äußerungen zum KI-Effekt stimmten die Börse zuversichtlich, ebenso wie Hinweise zum laufenden Quartal.
Die Apple-Aktie stand am Freitag im frühen US-Handel 3,7 Prozent im Plus. Allerdings ließ der Schwung nach einem starken Start etwas nach. Dabei notierten die Titel aber immer noch auf dem höchsten Stand seit drei Wochen.
Das traditionell lukrative Weihnachtsquartal schloss Apple mit einem Rückgang im iPhone-Geschäft ab. Doch Zuwächse bei Mac-Computern, iPads und im Dienstleistungsgeschäft sorgten dafür, dass der Konzernumsatz auf ein Rekordhoch stieg. Apple-Kunden haben nun 2,35 Milliarden verschiedene Geräte des Konzerns im Einsatz. Das breite Produktportfolio und Service-Angebot zeige sich widerstandsfähig bei schwankender Nachfrage, lobte Analyst Wamsi Mohan von der US-Investmentbank Bank of America (BofA).
KI-Funktionen für Deutschland im April
Apple hatte die KI-Funktionen bisher nur in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika und Großbritannien gestartet. Weitere Länder - darunter auch Deutschland - sollen im April folgen. Zu den Funktionen von "Apple Intelligence" gehört unter anderem, dass die Software Zusammenfassungen von E-Mails oder Kurznachrichten erstellt und Texte verbessert. Nutzer können auch eigene Emojis mit Textvorgaben generieren und störende Objekte in Fotos entfernen. Google (Alphabet C (ex Google)) als Entwickler des rivalisierenden Smartphone-Systems Android und Hersteller wie Samsung bieten auch immer mehr KI-Funktionen in ihren Geräten an.
Analyst David Vogt von der Schweizer Großbank UBS wurde von den iPhone-Verkaufszahlen positiv überrascht. Trotz des KI-Themas sieht er allerdings nur ein gedämpftes Wachstum mit dem Smartphone. Im zweiten Geschäftsquartal rechne das Unternehmen weiterhin mit einer trägen Nachfrage, merkte er an, auch wenn diese im März wegen des iPhone SE 4 saisonal überdurchschnittlich anziehen sollte.
Macs und iPads stark
Das iPhone bleibt zwar das mit Abstand wichtigste Produkt. Aber das vergangene Quartal demonstrierte, wie der Konzern von einem breiten Angebot mit verschiedenen Gerätekategorien profitiert. Die iPhone-Umsätze sanken von 69,7 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf nun 69,14 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit rund 71 Milliarden Dollar gerechnet.
Das Mac-Geschäft lief dagegen deutlich besser als von der Wall Street erwartet: Der Umsatz stieg von 7,8 auf 8,99 Milliarden Dollar. Analysten hatten lediglich knapp acht Milliarden Dollar erwartet. Auch beim iPad gab es einen deutlichen Zuwachs von sieben auf gut acht Milliarden Dollar. Das Dienstleistungsgeschäft mit Erlösen unter anderem aus dem App-Store und Apples Abo-Angeboten wuchs von 23,1 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 26,34 Milliarden Dollar.
Insgesamt legte der Konzernumsatz um vier Prozent auf den Rekordwert von 124,3 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich steigerte Apple den Quartalsgewinn um sieben Prozent auf 36,3 Milliarden US-Dollar (34,8 Mrd Euro).
Fragen rund um China-Geschäft
Neben dem iPhone-Rückgang blicken Anleger auch kritisch auf die Abschwächung des Geschäfts in der Region China. Der Umsatz dort sank um elf Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar und verfehlte die Erwartungen der Analysten. Apple trifft in dem riesigen Markt auf mehr Konkurrenz chinesischer Smartphone-Anbieter. Cook sagte in einer Telefonkonferenz mit Analysten allerdings auch, dass sich der Konzern Rückenwind von Konjunkturmaßnahmen in China erhoffe.
Nach dem durchwachsenen Quartalsbericht waren es zudem offenbar auch Aussagen zu den Geschäften im frisch angelaufenen Jahr, die die Nerven der Anleger beruhigten: Der Umsatz werde zum Jahresstart im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, hieß es von Apple in einer Telefonkonferenz am Donnerstagabend.
Jefferies-Analyst Edison Le empfand die Signale des iPhone-Herstellers für das März-Quartal allerdings als schwächer als gedacht. Seine unter dem Konsens liegende Prognose steige zwar marginal, an seiner langfristigen Skepsis ändere sich aber nichts, notierte er.
KI-Funktionen für Deutschland im April
Cooks Äußerungen zum Effekt von "Apple Intelligence" stimmten auch die Börse zuversichtlicher. Apple hatte die KI-Funktionen bisher nur in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika und Großbritannien gestartet. Weitere Länder - darunter auch Deutschland - sollen im April folgen.
Zu den Funktionen von "Apple Intelligence" gehört unter anderem, dass die Software Zusammenfassungen von E-Mails oder Kurznachrichten erstellt und Texte verbessert. Nutzer können auch eigene Emoji mit Textvorgaben generieren und störende Objekte in Fotos entfernen. Google als Entwickler des rivalisierenden Smartphone-Systems Android und Hersteller wie Samsung bieten auch immer mehr KI-Funktionen in ihren Geräten an.
Das breite Produktportfolio und Service-Angebot zeige sich widerstandsfähig bei schwankender Nachfrage, lobte Analyst Wamsi Mohan von der US-Investmentbank Bank of America (BofA). Analyst David Vogt von der Schweizer Großbank UBS wurde von den iPhone-Verkaufszahlen positiv überrascht. Trotz des KI-Themas sieht er allerdings nur ein gedämpftes Wachstum mit dem Smartphone. Im zweiten Geschäftsquartal rechne das Unternehmen weiterhin mit einer trägen Nachfrage, merkte er an, auch wenn diese im März saisonal überdurchschnittlich anziehen sollte wegen des iPhone SE 4.
Macs und iPads stark
Das iPhone bleibt zwar das mit Abstand wichtigste Produkt. Aber das vergangene Quartal demonstrierte, wie der Konzern von einem breiten Angebot mit verschiedenen Gerätekategorien profitiert. Die iPhone-Umsätze sanken von 69,7 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf nun 69,14 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit rund 71 Milliarden Dollar gerechnet.
Das Mac-Geschäft lief dagegen deutlich besser als von der Wall Street erwartet. Der Umsatz stieg von 7,8 auf 8,99 Milliarden Dollar. Analysten hatten lediglich knapp acht Milliarden Dollar erwartet. Auch beim iPad gab es einen deutlichen Zuwachs von sieben auf gut acht Milliarden Dollar. Das Dienstleistungsgeschäft mit Erlösen unter anderem aus dem App-Store und Apples Abo-Angeboten wuchs von 23,1 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 26,34 Milliarden Dollar.
Fragen rund um China-Geschäft
Ein Auslöser für das anfängliche Minus beim Aktienkurs könnte neben dem iPhone-Rückgang auch die Abschwächung des Geschäfts in der Region China gewesen sein. Der Umsatz dort sank um elf Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar und verfehlte die Erwartungen der Analysten. Apple trifft in dem riesigen Markt auf mehr Konkurrenz chinesischer Smartphone-Anbieter. Cook sagte in einer Telefonkonferenz mit Analysten allerdings auch, dass Apple sich Rückenwind von Konjunkturmaßnahmen in China erhofft.
Apple-Aktie kann deutliche Anfangsgewinne nicht halten
Erfreuliche Geschäftszahlen haben am Freitag eine weitere Kurserholung der Aktien von Apple nur zu Beginn angetrieben. Anschließend ließ der Schwung nach einem starken Start immer weiter nach: Nach einem anfänglichen Plus von 4 Prozent verloren die Titel zu Handelsschluss 0,7 Prozent auf 236 Dollar. Das Ende Dezember erreichte Rekordhoch liegt bei 260 Dollar.
Der Börsenwert von Apple liegt trotz des kleinen Rückschlags am Freitag bei 3,55 Billionen Dollar. Erst jüngst hatte der Konzern den Status als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen vom KI-Chip-Spezialisten NVIDIA zurückerobert. Nvidia bringt es aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 2,94 Billionen Dollar, was den dritten Platz hinter Microsoft (3,09 Billionen Dollar) bedeutet.
Die neuen Funktionen mit Künstlicher Intelligenz kurbeln die iPhone-Verkäufe von Apple an. Analyst David Vogt von der Schweizer Großbank UBS schrieb, diese hätten im Weihnachtsquartal seine Erwartungen etwas übertroffen, genauso wie der Gesamtumsatz von Apple.
Experte Michael Ng von der US-Investmentbank Goldman Sachs hob hervor, das operative Ergebnis habe positiv überrascht. Zudem sei der Ausblick auf das laufende Quartal besser als befürchtet ausgefallen.
Goldman hebt Ziel für Apple auf 294 Dollar - 'Buy'
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Apple von 280 auf 294 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Umsatz des iPhone-Herstellers habe die Erwartungen erfüllt, das operative Ergebnis (Ebit) habe sie übertroffen, schrieb Analyst Michael Ng in seinem am Freitag vorliegenden Kommentar. Der Ausblick auf das laufende Quartal sei besser als befürchtet ausgefallen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / dpa-AFX Broker
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