Weihnachtsgeschäft |
05.11.2021 22:12:00
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Amazon will mit Weihnachtsbonus Arbeitskräfte anwerben - und erntet Kritik
Kritik an Amazon
Diese Rekrutierungsstrategie führte jedoch zu einer Menge inländischer Kritik. Ian Wright, der Leiter der Food and Drink Federation warnte, dass diese Praktik besonders bei kleineren Unternehmen erhebliche Wettbewerbsnachteile zur Folge hätte, da diese kaum noch in der Lage wären, entsprechendes Personal für das Weihnachtsgeschäft zu rekrutieren. Seiner Ansicht nach gäbe es dann keine ausreichende Reserve an Arbeitskräften mehr. Dies führe zu kürzeren Produktionsrhythmen und höheren Preisen. Diese Begleiterscheinungen führen dazu, dass die Strategie des Konzerns Amazon unter Wirtschafts- und Handelsexperten eher negativ gesehen wird.
Mögliche Lieferengpässe im Weihnachtsgeschäft
Die Knappheit an Arbeitskräften könnte drastische Folgen haben. Clive Black, ein Einzelhandelsexperte von Shore Capital, befürchtet, dass das diesjährige "Weihnachtsshopping" durch den Mangel an Arbeitskräften und den Lieferengpässen zum Albtraum für Konsumenten werden könnte. Manche befürchten sogar einen Mangel an Truthähnen, da nicht genügend Beschäftigte für die Verarbeitung bereitstünden. Die meisten Experten sehen jedoch keinen drastischen und umfassenden Lieferengpass im Bereich der Lebensmittel. Von einer Hungersnot sei deshalb nicht auszugehen. Gleichwohl betont der Direktor für Ernährung und Nachhaltigkeit des britischen Retail Consortium, Andrew Opie, dass durch den Mangel an Arbeitskräften die Vielfalt des Angebotes deutlich eingeschränkt sein dürfte. Dies soll sich aber nicht nur auf Lebensmittel auswirken. Einige Organisationen betonen, dass auch andere Güter wie Spielzeug, Kleidung und Möbel davon betroffen sein könnten. Viele britische Händler haben bereits jetzt mit dem Weihnachtsgeschäft begonnen. Einige Produkte sind bereits ausverkauft. Die britische Toy & Hobby Association warnte, dass die Spielzeugindustrie mit geringeren Transportkapazitäten und höheren Preisen zurechtkommen müsse.
M. Wieser / Redaktion finanzen.at
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