11.02.2013 20:11:31

Aktien New York: Moderate Verluste nach jüngsten Hochs

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben nach den jüngst erreichten Hochs am Montag moderat nachgegeben. Kursbewegende Konjunkturdaten fehlten. Zuletzt stand der Dow Jones Industrial (Dow Jones) 0,25 Prozent tiefer bei 13.958,42 Punkten. Vor dem Wochenende hatte der Leitindex im Handelsverlauf bei 14.022,62 Punkten den höchsten Stand seit Oktober 2007 erreicht und war damit nur etwas mehr als ein Prozent unter seinem Rekordhoch von 14.198,10 Punkten aus dem selben Monat geblieben. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) verlor zum Wochenauftakt 0,16 Prozent auf 1.515,43 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index (NASDAQ Composite) um 0,22 Prozent auf 3.186,79 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) gab um 0,21 Prozent auf 2.769,80 Punkte nach.

 

    Da die US-Berichtssaison sich langsam dem Ende zuneige, richteten die Anleger ihr Augenmerk auf die anstehende Ansprache des US-Präsidenten zur Lage der Nation, sagte ein Marktanalyst. Auf dieser Veranstaltung wird Barack Obama seine Einschätzung der Verhältnisse des Landes darlegen. Zudem wurde aus Senatskreisen bekannt, dass die demokratischen Mitglieder der Kongress-Kammer kurz vor der Vorstellung eines Plans stehen, mit dem die Anfang März drohenden Kürzungen im Staatshaushalt abgewendet werden sollen.

 

    Positive Signale gab es zur immer noch schwelenden Euro-Krise: Das Hilfspaket für das finanziell angeschlagene Mitgliedsland Zypern wird nach Einschätzung des neuen Eurogruppenchefs Jeroen Dijsselbloem im März geschnürt. "Wir wollen heute Fortschritte machen", sagte Dijsselbloem vor einem Treffen mit seinen Amtskollegen der Eurozone. Ein Börsianer warnte allerdings, die Märkte seien derzeit überkauft und könnten in nächster Zeit eine Korrektur erfahren. Er verwies auch auf die anhaltende Unsicherheit über den Ausgang der italienischen Parlamentswahl.

 

    Die Boeing-Titel (Boeing) verloren über ein halbes Prozent, obwohl der Vorzeigeflieger "Dreamliner" nach den Batterieproblemen einen ersten Testflug erfolgreich bestanden hatte. Für die Aktien von Google ging es um ein Prozent bergab - hier belastete die Meldung vom Wochenende, dass Verwaltungsratschef Eric Schmidt demnächst mit dem Verkauf von 3,2 Millionen Aktien des Internet-Konzerns im aktuellen Wert von über 2,5 Milliarden US-Dollar beginnen kann. Schmidt will sich damit in diesem Jahr von rund 40 Prozent seiner Beteiligung trennen, wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC vom Freitag hervorgeht.

 

    Die Aktien der Solarunternehmen First Solar und Sunpower sprangen hingegen um knapp sieben beziehungsweise zwölfeinhalb Prozent hoch. Börsianern zufolge beflügelte die Meldung, dass der deutsche Halbleiter-Zulieferer und Chemiekonzern Wacker Chemie dank der sich erholenden Nachfrage aus der Solarbranche nach rund vier Monaten die Kurzarbeit am Standort Burghausen beendet, die Stimmung für den Sektor. Die Wacker-Titel hatten daraufhin knapp neun Prozent höher geschlossen.

 

    Die Aktien von Blackberry gaben um annähernd vier Prozent nach. Der bis Ende Januar unter dem Namen Research in Motion firmierende Smartphone-Hersteller muss nach der Vorstellung neuer Geräte einen ersten Rückschlag verkraften: Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot kündigte an, auf das iPhone von Konkurrent Apple umzusteigen. Dessen Papiere legten um über ein Prozent zu. Laut US-Medienberichten arbeitet der Elektronikkonzern an einer Computer-Uhr, die einige Funktionen eines Smartphones übernehmen könnte. Das Gerät solle eine Oberfläche aus biegsamem Glas bekommen, berichtete die "New York Times". Apple habe über ein solches Gerät bereits mit seinem Produktionspartner Foxconn besprochen, ergänzte das "Wall Street Journal".

 

    Derweil stößt der Plan, den Computerbauer Dell von der Börse zu nehmen, auf den massiven Widerstand eines einflussreichen Großaktionärs. Der US-Vermögensverwalter Southeastern Asset Management, mit 8,5 Prozent größter außenstehender Aktionär, findet den Preis, zu dem Konzernchef Michael Dell und der Finanzinvestor Silver Lake ihm seine Anteile abkaufen wollen, zu niedrig. Mit den gebotenen 13,65 Dollar je Aktie werde Dell "deutlich unterbewertet", kritisierte Southeastern. Die Dell-Titel schafften ein moderates Plus./gl/he

 

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