17.12.2012 12:35:32

Aktien Europa: Verluste - KPN belastet kompletten Telekom-Sektor

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen sind schwächer in die Vorweihnachtswoche gestartet. Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) tauchte nach verhaltenem Auftakt tiefer ins Minus ab und büßte am Montagmittag 0,52 Prozent ein auf 2.616,83 Punkte. Im Laufe der Vorwoche hatte der Leitindex der Eurozone etwas mehr als ein Prozent gewonnen, ohne dass er sich aber an den letzten drei Handelstagen groß von der Stelle bewegt hatte. In Paris sackte der Cac 40 (CAC 40) zu Wochenauftakt um 0,61 Prozent auf 3.621,04 Zähler ab. Der britische FTSE 100 fiel um 0,61 Prozent und 5.885,51 Punkte.

 

    Insgesamt blieb es dabei, dass die am Markt noch aktiven Investoren wegen der weiter ungelösten Haushaltsfrage in den USA zögerlich zu Werke gingen. Einige Anleger hätten aber mit Blick auf das nahe Jahresende bereits damit begonnen, ihre Bücher zu schließen, sagte ein Marktbeobachter. Keine große Stütze war dem Markt der Wahlausgang in Japan, der zwar lokal in Tokio für Kursgewinne sorgte, an den übrigen Weltbörsen aber nicht in den Vordergrund rückte. Unter Börsianern gilt der Sieger, die Liberaldemokratischen Partei (LDP), als besonders bereit für weitere Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur.

 

    Bei den Einzelwerten sackten die KPN-Aktien (Koninklijke KPN) in Amsterdam um fast 13 Prozent auf 4,033 Euro ab, nachdem der niederländische Telekom-Konzern seine bisherigen Dividendenpläne für das kommende Jahr verworfen hat und nur noch eine kleine Auszahlung leisten will. Zuvor waren sie aber schon bis auf 3,90 Euro und damit erneut unter die Marke von vier Euro gefallen, die sie im November erstmals seit zehn Jahren unterboten hatten. Die Titel trübten damit die Stimmung im kompletten europäischen Telekom-Bereich, dessen Teilindex als Schlusslicht in der Sektorwertung um 1,76 Prozent fiel.

 

    Besonders schwach zeigte sich auch der Bankensektor mit minus 0,73 Prozent. Größere Verluste gab es hier in Zürich bei den UBS-Aktien (UBS) mit Einbußen von rund einem Prozent. Unter Druck standen sie wegen weiterer Spekulationen über eine drohende Strafzahlung im Zusammenhang mit der Libor-Affäre. In Madrid blieben die Aktien der Banco Santander (Banco Santander Central Hispano) lange Zeit vom Handel ausgesetzt, da die größte spanische Bank eine Komplettübernahme ihrer spanischen Tochter Banesto erwägt. Zuletzt büßten sie dann ebenfalls rund ein Prozent ein.

 

    In Paris standen Peugeot dagegen mit rund drei Prozent im Plus, womit die Titel des Autobauers an ihre kräftigen Kursgewinne aus der Vorwoche anknüpften. Laut einer Managerin besteht Aussicht darauf, dass sich die Franzosen mit ihren Banken auf eine Refinanzierung der Finanztochter einigen können. Seit ihrem Zwischentief vor zehn Tagen haben die Titel damit schon mehr als ein Fünftel an Wert gewonnen./tih/ag

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano)mehr Analysen

27.11.24 Santander Sector Perform RBC Capital Markets
04.11.24 Santander Buy Deutsche Bank AG
31.10.24 Santander Buy Goldman Sachs Group Inc.
31.10.24 Santander Sector Perform RBC Capital Markets
30.10.24 Santander Buy Deutsche Bank AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

KPN 3,68 0,68% KPN
Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano) 4,39 0,69% Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano)

Indizes in diesem Artikel

STOXX 50 4 294,93 0,47%
EURO STOXX 50 4 758,65 0,54%
SMI 11 709,80 0,57%
SPI 15 601,84 0,51%
IBEX 35 11 579,50 -0,33%
AEX 876,58 0,24%
EURONEXT 100 1 429,55 0,59%
NYSE International 100 7 535,50 0,03%
EURO STOXX 495,14 0,55%
SLI 1 930,79 0,57%
SBF 120 5 447,90 0,51%
Next CAC 70 3 519,63 -0,50%