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Abgasskandal 25.09.2015 15:40:00

2,8 Millionen VW-Fahrzeuge in Deutschland betroffen

Deutschlands Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt erklärte am Freitag in Berlin, in Deutschland seien 2,8 Millionen Fahrzeuge von Manipulationen betroffen. Auch der Kreis der betroffenen Motoren ist demnach größer als bisher gedacht. Dobrindt, der bislang eher nachsichtig mit VW umgegangen war, forderte den Konzern unmissverständlich zu Erklärungen auf.

Der CSU-Politiker rief die Wolfsburger im Namen des ihm unterstellten Kraftfahrtbundesamtes dazu auf, "verbindlich zu erklären, ob sich das Unternehmen in der Lage sieht, die eingestandenen technischen Manipulationen zu beheben, so dass die Fahrzeuge in einen den technischen Regeln entsprechende Zustand gebracht werden können". Er erwarte von Volkswagen "einen verbindlichen Zeitplan, bis wann die technische Lösung vorliegt und bis wann sie umgesetzt werden kann", sagte der Minister.

Dobrindt zufolge sind nicht nur VW mit 1,6- und 2-Liter-Dieselmotoren, sondern auch solche mit einem 1,2-Liter-Diesel von Manipulationen betroffen. "Aktuell gehen wir davon aus, dass sich auch hier mögliche Manipulationen zeigen können", sagte Dobrindt. "Weiteres wird in den aktuellen Gesprächen mit Volkswagen gerade ermittelt". Außerdem seien "auch leichte Nutzfahrzeuge von Volkswagen betroffen".

Minister steht VW auf den Füßen

Klar sei, "dass die Verbraucherinteressen vollumfänglich berücksichtigt werden müssen", sagte Dobrindt. "Das heißt, dass alle Maßnahmen der Schadensbehebung wie auch der möglichen Folgenauswirkungen nicht zu Lasten des Kunden gehen dürfen".

Sein Ministerium achte darauf, dass sowohl die Aufklärung als auch die Transparenz, die Schadensbehebung sowie die vollumfängliche Berücksichtigung der Verbraucherinteressen berücksichtigt würden. Er habe "keinen Zweifel gegenüber Volkswagen daran gelassen, dass wir dies ständig aufmerksam begleiten werden und nicht nachlassen, bis der ganze Fall aufgeklärt ist", drohte Dobrindt.

Der CSU-Politiker hat Experten des Kraftfahrtbundesamtes und eine Untersuchungskommission eingesetzt, die den Skandal untersuchen soll.

  DJG/stl/sha

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   BERLIN (Dow Jones)

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