Erste Group Research 15.02.2016 15:00:49

Equity weekly: Schwächste Wochenperformance seit Jahren

Kolumne

An den Märkten wird derzeit ein Kollaps des Finanzsystems befürchtet, der seinen Ursprung in faulen Krediten chinesischer Banken haben soll und über die in China exponierten ausländischen Banken weltweit Auswirkungen haben könnte. Es wird davon ausgegangen, dass China die Geldmenge erweitern wird, wodurch eine Abwertung des Yuan zusätzlich weltweit deflationäre Tendenzen (Export) verstärken, und sowohl die USA als auch Europa in die Rezession drücken könnte. Der ATX verlor 7,4%. Leicht positiv hat gegen Wochenende hin die Meldung gewirkt, dass die Öllager in den USA im Gegensatz zur Markterwartung gefallen sind.

Es ist aufgrund des Marktumfelds wenig überraschend, dass Unternehmen mit konservativen Geschäftsmodellen am wenigsten abgeben mussten. Telekom Austria (-1,4%) und die Österreichische Post (-4,6%) verloren im ATX am wenigsten, währen die direkt bzw. indirekt (über das Russlandexposure) ölabhängigen Werte SBO (-12,4%) und Immofinanz (- 10,0%) am meisten verloren haben.

Bei den Nebenwerten konnten sich FACC (-0,5%) und UBM (-2,0%) bzw. Wolford (-2,4%) und Semperit (-2,9%) am besten halten, während letzte Woche mit DO&CO (-10,2%) und PORR (-10,0%) zwei Titel unter die Räder gekommen sind, die bis dato relative Stärke bewiesen haben.

voestalpine (-5,8%) konnte mit einem positiven Ergebnis für das Dezemberquartal (3Q 15/16) trotz schwächerem Ergebnistrend und Ausblick den Sektor outperformen. Wir sehen sie weiterhin aufgrund ihrer Marktposition gut aufgestellt, um in diesem Marktumfeld Marktanteile zu gewinnen und auch weiterhin Gewinne zu schreiben. Das 4Q15 und der Ausblick auf das GJ 2016 (+1% Umsatzwachstum J/J) der Telekom Austria überraschte den Markt positiv und bestätigte uns in unserer Einschätzung (Akkumulieren).

Ausblick. Diese Woche werden RHI (vorl. Jahresergebnis), DO&CO (3Q 15/16) und OMV (Jahresergebnis) Zahlen vorlegen. Auf den Aktienmärkten werden weiterhin Makrothemen tonangebend bleiben, wobei aufgrund der überverkauften Situation eine kurzfristige Gegenbewegung an Wahrscheinlichkeit gewinnt. Von einer Bodenbildung sind wir allerdings noch weit entfernt. Es wird noch einige Zeit dauern und mitunter auch von den Notenbanken abhängen, ob und in welchem Ausmaß sich das aktuell gesehene negative Szenario in der Realität widerspiegeln wird.

Gewinnschätzungen Österreich - ATX

Quelle: Erste Group Research

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© Erste Group 2016

Das Erste Group Research zeichnet sich durch langjährige Erfahrung und fundierte Kenntnisse der lokalen Aktienmärkte in der CEE-Region aus. Regelmäßige Awards bestätigen die hohe Qualität der Analysen, welche Anlegern ein möglichst unabhängiges Bild über die Entwicklung der Aktienmärkte bieten.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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