RCB-Kolumne 25.05.2022 10:20:00

Die Inflation ist gekommen, um zu bleiben.

Kolumne

Um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, können Notenbanken verschiedene expansive geldpolitische Maßnahmen beschließen. Dazu zählt zum Beispiel die Erhöhung der Geldmenge, die sich im Umlauf befindet. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind die Karten jedoch neu gemischt und die Geldpolitik muss dementsprechend angepasst werden. Der europäische Wirtschaftsmotor stockt bei gleichzeitig stark gestiegenen Inflationsraten: 7,5 % per Ende April 2022 - ein Level, das seit der Einführung des Euros noch nicht erreicht worden war.

Dieser plötzliche Anstieg der Teuerung resultiert aus dem durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Angebotsschock. Bleibt die Nachfrage bei einem Rückgang des Angebots gleich, so treibt das folglich die Preise in die Höhe. In Europa sind hiervon in erster Linie Rohstoffe wie zum Beispiel Rohöl und Gas betroffen. In weiterer Folge hat dies auch signifikante Auswirkungen auf Produktions- und Transportkosten und lässt letztendlich fast alle Konsumgüter teurer werden.

Damit stehen die geldpolitischen Entscheidungsträger vor einem Dilemma: Bekämpfung der Inflation durch Zinserhöhungen und eine Rezession riskieren?

Die Alternative wäre, die Zinsen unverändert zu belassen, um die Erholung von der Covid-19-Krise nicht zu gefährden - bei gleichzeitiger Inkaufnahme von Kaufkraftverlust.

Da keine Entspannung der geopolitischen Situation in Sicht scheint, geht Raiffeisen Research aktuell davon aus, dass auch nächstes Jahr eine Inflation von deutlich über 3 % zu erwarten ist.

Kaufkraft behalten in herausfordernden Zeiten

Seit der Finanzkrise vor 14 Jahren war es nicht mehr möglich, mit Investitionen am Geldmarkt (z.B.: Sparbuch) die Inflation auszugleichen.

Eine negative Realverzinsung liegt vor, wenn die Inflationsrate die kurzfristigen Zinsen übersteigt. Um festzustellen, ob das veranlagte Kapital im Wert steigt, reicht es also nicht aus, nur die Höhe der jährlichen Zinsen zu betrachten. Während das Geldvolumen am Konto leicht zunimmt, schrumpft aufgrund der Inflation die Menge an Gütern und Leistungen, die man sich um diesen Betrag kaufen kann, kontinuierlich.

In Österreich ist die Realverzinsung seit über einem Jahrzehnt negativ: Hat man beispielsweise im Jahr 2010 Geld auf einem Sparbuch mit durchschnittlicher Verzinsung (0,21 % p.a. nach KESt) angelegt, so war man damit bis 2021 einem Kaufkraftverlust von rund 19 % ausgesetzt. In absoluten Zahlen bedeutet das: Wer nach rund 10 Jahren 1.000 Euro Bargeld aus der Schublade holt, hat tatsächlich ein fünftel des Geldes verloren - und "umgerechnet" nur noch 810 Euro in der Hand.

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