Dämpfer für Allianz |
02.07.2015 22:34:40
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Mittelabfluss bei Allianz-Tochter Pimco wieder beschleunigt
Im Mai hatte sich der damalige Allianz-Chef Michael Diekmann noch zuversichtlich gezeigt und auf der Hauptversammlung des Versicherungskonzerns nach dem Führungswechsel und der folgenden Anlegerflucht Licht am Ende des Tunnels ausgemacht. "Erfreulicherweise sind die Mittelabflüsse seit Jahresbeginn Monat für Monat weniger geworden", hatte der Manager gesagt. "Es scheint, dass wir die Auswirkungen des Führungswechsels damit hinter uns gelassen haben." Dies mache ihn zuversichtlich, dass sich die verwalteten Kapitalanlagen im Jahr 2015 stabilisierten.
Der Fonds war bis Ende September 2014 vom als "Anleihekönig" bekannten Bill Gross verwaltet worden, der jedoch nach einem internen Richtungsstreit zum Wettbewerber Janus Capital gewechselt war. Seitdem hatte die Kapitalflucht, die bereits im Mai 2013 eingesetzt hatte, kräftig Fahrt aufgenommen. Inzwischen hat der Fonds nur noch ein Volumen von 102,8 Milliarden Dollar, ein Minus von 65 Prozent im Vergleich zum Rekordwert aus dem April 2013. Vor drei Monaten hatte der Pimco "Total Return Fund" zudem den Titel weltgrößter Anleihefonds an den Vanguard "Total Bond Market Index" abgeben müssen.
Die Allianz hat bei Pimco eine neue Führungsmannschaft installiert und will sich künftig weniger von Einzelpersonen wie Gross abhängig machen, wie Diekmann sagte. Gross hatte den Vermögensverwalter bis zu seinem Abgang dominiert, ohne formal den Chefposten innezuhaben.
/heNEWPORT BEACH (dpa-AFX)
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