FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 17. November 2009. Für Anleger kennen die Märkte derzeit nur eine Richtung: nach oben. Wobei europäische Indizes bevorzugt werden.

Die Kauflaune der Investoren ist da.  Das berichten die Market Maker im Handel mit Indexfonds, kurz ETFs. Mit steigenden Kursen  konzentrieren sich auf Europa ausgerichtete Anleger auf die großen Standardindizes wie DAX® (WKNs ETF001, 593393, DBX1DA, LYX0AC), DJ Euro Stoxx 50 (ETF050, 593395, 798328, DBX1ET, 778188) oder marktbreite Vehikel wie den MSCI Europe (WKN DBX1ME). Andere wählen gezielt Dividendenstrategien, beispielsweise über den DJ Euro Stoxx Select Dividend (WKN ETF051), wie Frank Mohr von der Commerzbank beobachtet.

Grundsätzlich ist nach Aussagen der Market Maker die Nachfrage nach europäischen ETFs wesentlich stärker sei als nach den heimischen DAX-ETFs. Aber auch Portfolios zu US-amerikanischen Indizes mit dem iShares S&P 500 (WKN 264388) oder weltweiten mit dem MSCI World (WKN A0HGZR) sind gefragt.

Weitere Anstiege erwartet

Auf der Verkaufsliste stehen Short-ETFs, mit denen Anleger auf fallende Indizes setzen können (WKNs DBX1SS und DBX1DS). "Offensichtlich glauben Anleger, dass die Märkte weiter nach oben gehen", kommentiert Eric Wiegand von der Deutschen Bank.

Breit gestreut in Schwellenländern

Einen gezielten Griff nach bestimmten Schwellenländer-ETFs zeigen Investoren in dieser Woche eher nicht. Sie streuen ihre Investments eher breit und setzen auf marktbreite Indizes wie den iShares MSCI Far East (WKN A0HGZS) oder den db-x-tracker Emerging Markets (WKN DBX1EM).

Gold und Goldminen

Der Anstieg des Goldpreises lockt Investoren immer noch. Der leichte Preisrückgang bei dem Edelmetall scheinen einige zum Einstieg zu nutzen. Gold notiert heute etwas unterhalb seines Jahreshochs bei 1.130 US-Dollar für die Feinunze. "Doch nicht nur das harte physische Gold ist gesucht. Investoren setzen auch auf Goldminenaktien mit dem ETFX Russel Global Gold Fund (WKN A0Q8NC)", berichtet Bernardus Roelofs von Flow Traders.

Zielsicher bei Sektoren

ETFs, die hinter den Märkten bisher zurück geblieben seien, würden nun wieder stärker nachgefragt, meldet Frank Mohr, wie ETFs auf DJ Stoxx 600 Öl und Gas (WKN ETF072) oder DJ  Stoxx 600 Basic Ressources (WKNs ETF063, DBX1SB). "Derzeit lässt sich nicht einschätzen, ob es weiter nach oben geht oder ob uns eine Konsolidierung bevorsteht. Anleger greifen daher wohl nach Nachzüglern", meint der Market Maker.

Gregor Hamme von der Unicreditgroup sieht im DJ Euro Stoxx Banks (WKN 628930) in der zurückliegenden Woche ausschließlich Verkäufer. Einzelhandels-Aktien, wie im DJ Euro Stoxx Retail (WKN LYX0A0) dagegen scheinen es den Investoren angetan zu haben, denn der ETF wird gekauft.

US-Dollar am Tiefpunkt

Zunehmend würden Anleger sich wieder dem US-Dollar zuwenden, erzählt Eric Wiegand. Sie schieben Geld in den US-amerikanischen Geldmarktfonds db x-trackers Fed Funds Effective Rate (WKN DBX0A0). "Die Investoren sehen den US-Dollar bei einem Kurs gegenüber dem Euro von 1,49 eventuell unterbewertet", mutmaßt Wiegand.

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© 17. November 2009/Dorothee Liebing

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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