Regulierungen geplant 28.05.2023 16:43:00

Hat der Bitcoin hat in den USA ein "echtes Problem"? Paul Tudor Jones sieht große Schwierigkeiten voraus

Hat der Bitcoin hat in den USA ein "echtes Problem"? Paul Tudor Jones sieht große Schwierigkeiten voraus

• Paul Tudor Jones: Der Bitcoin hat in den USA ein "echtes Problem"
• KI wird am Markt für einen Produktivitätsboom sorgen
• Einzug der KI wird Gewinner und Verlierer mit sich bringen

Das Problem von Bitcoin

Der Hedgefonds-Manager Paul Tudor Jones sagte in der Sendung "Squawk Box" von CNBC, dass der Bitcoin in den USA ein "echtes Problem" habe. Grund dafür sei, dass der gesamte Regulierungsapparat der Vereinigten Staaten gegen die Kryptowährung arbeite.

Seit den Ereignissen im vergangenen Jahr, die mit dem Zusammenbruch von FTX im November einen Höhepunkt erreichten, sind die US-Aufsichtsbehörden gegenüber der Krypto-Industrie etwas härter geworden, wie CoinDesk erklärt. Ein Beispiel dafür ist die Drohung der Securities and Exchange Commission (SEC), rechtliche Schritte gegen die an der NASDAQ öffentlich gehandelte Kryptowährungsbörse Coinbase einzuleiten.

Zwar lobte Paul Tudor Jones gegenüber CNBC den Bitcoin noch als Inflationsschutz, gleichzeitig erklärte er jedoch, dass er glaube, dass die Inflation weiter sinken werde, was das weniger optimistische Szenario für die Kryptowährung noch weiter verstärken würde. "In den Vereinigten Staaten ist der gesamte Regulierungsapparat gegen [Bitcoin], also ist er irgendwie Schnee von gestern", so Jones. Wenn die Inflation sich also wieder normalisiere und die Anleger sich nicht mehr dagegen absichern würden, werde dies mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Preisrückgang bei Gold und Bitcoin führen, die beide allgemein als gute Absicherung gelten. Dennoch glaube er weiter an den Bitcoin und werde auch weiterhin einen kleinen Prozentsatz seines Vermögens in die Kryptowährung investieren. Bitcoin sei "die einzige Sache, bei der der Mensch das Angebot nicht anpassen kann, also bleibe ich dabei und werde immer dabei bleiben", so Jones weiter.

Einfluss von KI auf den Markt

Außerdem ist Jones der Überzeugung, dass das Aufkommen von Künstlicher Intelligenz (KI) das Drehbuch für die zukünftige Entwicklung der Inflation grundlegend verändert habe. Seiner Prognose nach werde die Federal Reserve die Inflation durch geschickte Nutzung des Produktivitätsschubs, der durch KI und neue Innovationen in der Branche entsteht, einfacher kontrollieren können. Gegenüber CNBC erklärte Jones, dass die Einführung großes generativer Sprachmodelle mit Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT einen massiven Einfluss auf die Wirtschaft und den Aktienmarkt haben werden: "Ich glaube, dass die Einführung von großen Sprachmodellen [und] Künstlicher Intelligenz einen Produktivitätsboom auslösen wird, wie wir ihn in den letzten 75 Jahren nur wenige Male erlebt haben", so der Investor. Frühere Produktivitätsbooms gab es in den USA bereits, nachdem diese in den späten 1950er Jahren in ihre Infrastruktur investiert hatte, in den 1980er Jahren nach der Einführung des PCs und in den 1990er Jahren nach der Einführung des Internets. "Jede dieser drei Episoden war mit Produktivitätssteigerungen zwischen einem und drei Prozent verbunden. Nehmen wir an, dass dieses große Sprachmodell uns in den nächsten fünf Jahren einen Produktivitätsboom von 1,5 Prozent pro Jahr bescheren wird, was ich für möglich halte", so Jones weiter.

Nicht alle werden von KI profitieren

Sollte sich die Prognose von Paul Tudor Jones bewahrheiten, dass die Wirtschaft dank künstlicher Intelligenz massive Effizienzgewinne erzielt, könnte dies für den Aktienmarkt einen Boom bedeuten. Dennoch merkt er an, dass nicht alle Aktien vom Einzug der KI profitieren werden. In Folge der Umwälzung werde es mehrere Gewinner aber auch Verlierer geben. "Wir haben einen langfristigen Produktivitätsboom, der von LLMs [große Sprachmodelle; Anm. d. Red] kommen wird, und auf dem Aktienmarkt wird es Krieg geben. Innerhalb des Aktienmarktes wird es große Gewinner und große Verlierer geben. Ich glaube insgesamt, dass sich die Flut für den Aktienmarkt nähert", so Jones. Cathie Wood von ARK Invest sei zum Beispiel der Meinung, dass der Tech-Gigant Apple künftig zu den Verlierern gehören könnte.

Redaktion finanzen.at

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