Langfristig bullish |
26.02.2021 23:14:00
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Guggenheim-Analyst mit Warnung: Nachfrage institutioneller Investoren nicht ausreichend um Bitcoin-Rally zu rechtfertigen
• Analyst: Nachfrage institutioneller Investoren reicht nicht aus, um 30.000 US-Dollar zu rechtfertigen
• Bitcoin-Langfristprognose dennoch angehoben
Im vergangenen Frühjahr sackte der Bitcoin-Preis während der Corona-Krise im Tief bis auf 3.956 US-Dollar ab. Seither konnte die älteste und beliebteste Kryptowährung deutlich zulegen. Insbesondere ab Herbst 2020 nahm die Erholung kräftig an Fahrt auf, als PayPal ankündigte, den Kauf, Verkauf und Zahlungen mit Bitcoin zu ermöglichen. Noch im Dezember knackte der Bitcoin sein bisheriges Rekordhoch aus dem Jahr 2017, Anfang Januar nahm er dann die 30.000-Dollar-Hürde und stieg noch im Laufe des Monats bis auf mehr als 40.000 US-Dollar. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang stieg die beliebte Kryptowährung im Februar bis auf mehr als 55.000 US-Dollar - das aktuelle Allzeithoch liegt bei 58.313 US-Dollar.
Institutionelle Adaption schreitet voran
Die institutionelle Adaption sei eine der treibenden Kräfte hinter der Bitcoin-Rally gewesen, die dazu führte, dass die beliebte Kryptowährung neue Höchststände erreichte. Wie CNBC berichtet, hat auch der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock begonnen, sich mit Kryptowährungen zu beschäftigen: BlackRock habe zwei seiner Fonds bereits im Januar für mögliche Bitcoin-Investments geöffnet.
Auch Nachrichten wie Teslas Bitcoin-Investition in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar und die Ankündigung des US-Elektroautobauers, Kunden künftig die Bezahlung in Bitcoin zu ermöglichen, sowie ein Blogeintrag von MasterCard, in dem Raj Dhamodharan, bei MasterCard für digitale Vermögenswerte zuständig, äußerte, dass das Unternehmen Transaktionen mit ausgesuchten Kryptowährungen erlauben wolle, konnten dem Bitcoin im neuen Jahr Schwung verleihen.
Institutionelle Investoren reichen nicht aus
Am 20. Januar verlautete Scott Minerd, Chief Investment Officer bei Guggenheim, auf CNBC, dass Bitcoin möglicherweise vorübergehend seinen Höhepunkt erreicht habe und auf 20.000 US-Dollar zurückfallen könnte. Wenige Tage später erklärte er in einem Interview bei Bloomberg Television zudem, dass institutionelle Investoren allein nicht ausreichen würden, um Bitcoin-Preise von mehr als 30.000 US-Dollar aufrechtzuerhalten. Aktuell sei "die Realität der institutionellen Nachfrage, die einen Preis von 35.000 US-Dollar oder auch nur 30.000 US-Dollar unterstützen würde, einfach nicht da", so Minerd. "Ich denke nicht, dass die Investorenbasis derzeit groß genug und tief genug ist, um diese Art der Bewertung zu unterstützen", so Minerd.
Bullishe Langfristprognose für Bitcoin-Kurs
Bitcoin sei Minerd zufolge auf lange Sicht dennoch eine tragfähige Anlageklasse. Noch im Dezember prognostizierte der Analyst, dass der Bitcoin bis auf 400.000 US-Dollar steigen könnte. Inzwischen hat er seine Langfristprognose sogar nach oben angepasst. In einem Interview mit CNN sagte Minerd: "Wenn Sie das Angebot an Bitcoin im Verhältnis zum Goldangebot in der Welt und den Gesamtwert von Gold betrachten, würden Sie von 400.000 bis 600.000 USD pro Bitcoin sprechen, wenn Bitcoin solche Zahlen erreichen würde". Kryptowährung seien "in den Bereich der Seriosität vorgedrungen und werden in der Weltwirtschaft immer wichtiger", so Minerd.
Minerd wegen Kursprognosen in der Kritik
Mit seinen Bitcoin-Prognosen sorgte Scott Minerd in der jüngsten Vergangenheit für etwas Verwirrung am Markt und fing sich von manchem Anleger scharfe Kritik ein. Wie Cointelegraph berichtet, sehen manche Krypto-Anleger einen Zusammenhang zwischen Minerds Aussagen zur Kryptowährung und einer geplanten Bitcoin-Investition von Guggenheim, die der Guggenheim-Investmentfonds in einem Bericht an die SEC ausgewiesen habe. Deren Summe stimme mit den 500 Millionen US-Dollar in BTC, die von der Kryptobörse Coinbase am 31. Januar in mehrere private Wallets verschoben wurden, überein. Einige Krypto-Anleger werfen dem CIO deshalb Marktmanipulation vor, während andere es lediglich als Panikmache betrachten.
Redaktion finanzen.at
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