04.09.2015 18:18:48
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XETRA-SCHLUSS/US-Zinsspekulation drückt DAX tief ins Minus
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Furcht vor steigenden US-Leitzinsen hat am deutschen Aktienmarkt zu einem schwachen Wochenausklang geführt. Der Dax fiel um 2,7 Prozent auf 10.038 Punkte, vorübergehend war er schon knapp unter die 10.000er Marke gerutscht. Einziger Gewinner im DAX waren Lufthansa, wegen des Plus von 5 Prozent sprachen Händler von einem regelrechten Steilflug.
Die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Zinswende in den USA hat laut Marktteilnehmern mit dem Arbeitsmarktbericht zugenommen. Zudem hielten sich die Anleger vor der Wiedereröffnung der chinesischen Börsen am Montag zurück.
Größter Verlierer im DAX waren schon wieder RWE, die um 5,3 Prozent auf 12,59 Euro fielen und damit auf den tiefsten Stand seit vielen Jahren. Auch E.ON standen mit einem Minus von ebenfalls 5,3 Prozent stark unter Druck. Bayer verloren 4,0 Prozent. Der Konzern plant erst einmal nur einen Teilrückzug aus der Kunststoffchemiesparte, die noch im vierten Quartal an die Börse kommen soll. Thyssen und Deutsche Bank verzeichneten ebenfalls kräftige Abschläge.
Das starke Plus bei Lufthansa wurde im Handel mit einer Studie von Merrill Lynch begründet. Nach einem Treffen mit dem Management der Lufthansa zeigten sich die Analysten optimistisch, dass die Lufthansa im dritten Quartal eine bessere Rendite als im zweiten Quartal einfliegen wird und ihr operatives Gewinnziel von 1,5 Milliarden Euro erreicht.
In der zweiten Reihe gewannen Software AG 3,8 Prozent, das Unternehmen will für 70 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen. RIB Software verloren 3,7 Prozent, das Unternehmen hat rund 3,4 Millionen neue Aktien verkauft.
Am Vorabend hat die Deutsche Börse Änderungen in der Zusammensetzung ihrer Indizes beschlossen. Sie sind insgesamt wie erwartet ausgefallen. Vonovia, die ehemalige Deutsche Annington, rückt als erster Immobilienwert in den DAX auf - LANXESS steigen dafür in den MDAX ab. Die Deutsche Pfandbriefbank und Hella rücken in den MDAX auf, dafür müssen Celesio und Gerry Weber diesen verlassen. Gerry Weber steigen in den SDAX ab, in den auch Sixt Leasing aufgenommen werden. Aus dem SDAX fallen Villeroy & Boch. Wirksam wird die Rochade zu den Schlusskursen am 18. September.
INDEX zuletzt +/- % DAX 10.038,04 -2,71% DAX-Future 10.037,00 -1,99% XDAX 10.039,05 -1,98% MDAX 19.325,66 -2,30% TecDAX 1.687,99 -1,76% SDAX 8.563,40 -2,01%
Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com DJG/hru/cln (END) Dow Jones Newswires
September 04, 2015 11:48 ET (15:48 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Allane SE Inhaber-Akt (ex Sixt Leasing) | 9,15 | -2,66% | |
Bayer AG (spons. ADRs) | 4,66 | 1,30% | |
Deutsche Bank AG | 16,50 | 0,97% | |
HELLA GmbH & Co. KGaA | 89,50 | 0,00% | |
LANXESS AG | 23,47 | 1,25% | |
Lufthansa AG | 6,15 | -0,61% | |
pbb AG (Deutsche Pfandbriefbank) | 4,72 | 0,51% | |
thyssenkrupp AG | 3,92 | 0,93% | |
Villeroy & Boch AG | 15,20 | 0,66% |