06.06.2016 18:24:46
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XETRA-SCHLUSS/Ohne mehr Klarheit über Zinspfad geht nicht viel
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Für mehr als eine Mini-Erholung hat es zum Wochenbeginn am deutschen Aktienmarkt nicht gereicht nach dem Rücksetzer vom Freitag. Nicht zuletzt der feste Euro verhinderte größere Kursgewinne. So ging der Dax am Ende mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 10.121 Punkte aus dem Xetra-Handel. Auch dürften Investoren erst eine Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen am Abend abwarten, von der sie sich mehr Klarheit über Zeitpunkt und Tempo von Zinserhöhungen durch die Fed erhoffen.
Größter Verlierer im DAX waren Lufthansa, die nach einem negativen Kommentar der Barclays Bank um 2,5 Prozent nachgaben. "Die Jahresziele vieler Airlines hängen von einem besseren Geschäft in der Sommer-Hochsaison ab", hieß es in einer Studie. Die Nachfrage scheine aber schwächer zu sein als ursprünglich angenommen.
Größter Kursgewinner waren RWE mit einem Plus von 4,1 Prozent. Hier machte die Bank HSBC aus markttechnischer Sicht deutliches Erholungspotenzial aus. Es gebe Hinweise, dass der jahrelange Abwärtstrend ein Ende finden kann. Eon legten um 2,2 Prozent zu.
KTG Agrar geraten in die Kursmühle Für Aufsehen sorgte jedoch die Aktie eines Außenseiters. Papiere der KTG Agrar brachen um 25 Prozent ein, nachdem der Bewirtschafter von 46.000 Hektar Land die Zinszahlung auf eine Anleihe verschieben musste. Um diese leisten zu können, muss KTG Agrar nach eigenen Angaben erst noch Unternehmensteile verkaufen. Der Anleihekurs brach sogar um mehr als 40 Prozent ein.
Nach der Publikation von Studienergebnissen zu zwei Antikörpern geriet der Kurs des Biotech-Unternehmens MorphoSys unter Druck und verlor 5,8 Prozent. Sartorius verteuerten sich um 1,2 Prozent, die Deutsche Bank hat die Aktie in ihr Musterportfolio aufgenommen.
Trotz eines Wechsels an der Spitze des Generikaherstellers Stada - für den erkrankten langjährigen CEO Hartmut Retzlaff besetzt der Vorstand Matthias Wiedenfels den Top-Posten - legten Stada um 3,8 Prozent zu. Die Erwartung einer Übernahme von Stada stützt schon seit Wochen den Kurs.
Bei Bilfinger dauerte der Verkaufsdruck an, nach 9 Prozent am Freitag büßte die Aktie weitere 5 Prozent ein. Die DZ Bank hat die Aktie von einer Empfehlungsliste gestrichen und sieht zunächst keine positiven Kursimpulse mehr für Bilfinger.
Papiere der Deutschen Pfandbriefbank stiegen um 4 Prozent. Händler sprachen von Käufen in die Kursschwäche nach einem 11-prozentigen Rücksetzer seit Dienstag.
Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 55,1 (Vortag: 85,9) Millionen Aktien im Wert von rund 1,73 (Vortag: 3,23) Milliarden Euro. Es gab 17 Kursgewinner und 13 -verlierer.
INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 10.121,08 +0,18% -5,79% DAX-Future 10.134,50 +0,44% -5,56% XDAX 10.134,38 +0,27% -5,29% MDAX 20.634,24 +0,53% -0,68% TecDAX 1.683,41 -0,29% -8,05% SDAX 9.372,30 +0,08% +3,01% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 164,89 -31 Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.comDJG/bek/cln
(END) Dow Jones Newswires
June 06, 2016 11:53 ET (15:53 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 53 AM EDT 06-06-16
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Aktien in diesem Artikel
Bilfinger SE | 42,40 | -2,64% | |
Lufthansa AG | 6,13 | 0,10% | |
MorphoSys | 67,80 | -0,95% | |
pbb AG (Deutsche Pfandbriefbank) | 5,01 | 0,91% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 30,20 | -1,31% | |
Sartorius AG Vz. | 217,70 | 0,74% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 261,75 | -0,18% |