18.07.2023 17:54:44
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XETRA-SCHLUSS/Etwas fester - Deutsche Telekom bleiben zurück
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag mit Aufschlägen geschlossen. Bei einem ruhigen Geschäft gewann der DAX 0,4 Prozent auf 16.125 Punkte. Schwächere US-Konjunkturdaten am Nachmittag wirkten tendenziell stützend, da sie die Erwartung eines baldigen Zinsgipfels in den USA unterstrichen. Sowohl die wichtigen US-Einzelhandelsdaten wie auch Zahlen zur Industrieproduktion blieben hinter den Erwartungen zurück. Daneben nimmt die Berichtssaison langsam Fahrt auf. Die Anleger warten nun auf die beiden Sitzungen der US-Notenbank und der EZB in der kommenden Woche.
Negative US-Vorgaben drücken Deutsche Telekom
Gegen den Trend gaben Deutsche Telekom 1,8 Prozent nach. Hier belasteten schwache US-Vorgaben. "Hier zeigt sich die vorher schon latente Verkaufsbereitschaft in defensiven Branchen", kommentierte ein Händler. Denn der Grund für den US-Einbruch betreffe Europäer gar nicht, er gehe auf Sorgen um Altlasten aus bleiummantelten Kabeln in den USA zurück. Die Telekom-Tochter T-Mobile US dürfte als Anbieter von Mobilfunk kaum über entsprechende Kabel verfügen.
Atoss Software (+8,4%) wurde nach einem starken ersten Halbjahr zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Atoss geht nun für das Gesamtjahr von einem Gesamtumsatz von mindestens 142 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von um die 30 Prozent aus. Die bisherige Prognose hatte auf Erlöse von 135 Millionen und eine Marge von 27 Prozent gelautet.
Die Langfristziele von Knorr-Bremse (-2,5%) überzeugten die Anleger nicht. Das Unternehmen strebt bis 2026 einen Umsatzanstieg auf 8 bis 9 Milliarden Euro an, die operative Marge soll auf mehr als 14 Prozent steigen. Die Ziele entsprechen den Markterwartungen, hieß es im Handel, einige Anleger dürften sich allerdings mehr erhofft haben.
Unter Druck standen die Aktien von Befesa (-0,3%). Am Markt kam der überraschende Weggang von CFO Wolf Lehmann schlecht an. Dieser war bereits seit 2014 und damit vor dem Börsengang bei dem Recycling-Unternehmen tätig. Ersetzt wird er durch Rafael Perez, der ebenfalls schon lange im Unternehmen ist.
Immobilienaktien profitierten von positiven Kommentaren der Analysten der Deutschen Bank. So wurden Vonovia (+4,1%) auf "Buy" nach "Hold" erhöht und TAG Immobilien (+4,9%) auf "Hold" nach "Sell".
Adnoc könnte bis zu etwa 57 Euro je Covestro-Aktie bieten
Covestro machten kurz vor Handelsschluss einen Satz nach oben und gingen mit Aufschlägen von 5,6 Prozent auf 50,30 Euro aus dem Handel. Im Handel wurde auf Spekulationen verwiesen, der Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi könnte etwa 57 Euro je Covestro-Aktie bieten. Auch andere Chemiewerte waren im Windschatten gesucht - BASF rückten 3,2 Prozent vor und Lanxess 4,1 Prozent. Evonik schlossen 1,7 Prozent fester.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 16.125,49 +0,4% +15,81%
DAX-Future 16.235,00 +0,4% +14,38%
XDAX 16.137,47 +0,3% +16,35%
MDAX 28.067,94 +1,2% +11,75%
TecDAX 3.196,57 -0,1% +9,43%
SDAX 13.631,17 +1,0% +14,30%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 134,13 +104
Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag
DAX 27 13 0 2.203,6 57,5 46,1
MDAX 39 11 0 375,4 16,1 16,0
TecDAX 14 16 0 524,3 17,5 14,8
SDAX 44 22 4 84,1 8,4 8,6
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/raz
(END) Dow Jones Newswires
July 18, 2023 11:55 ET (15:55 GMT)
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BASF | 42,53 | 0,14% | |
Befesa | 20,50 | -1,25% | |
Covestro AG | 56,54 | -2,32% | |
Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) | 28,40 | 0,00% | |
Deutsche Telekom AG | 28,95 | 0,35% | |
Evonik AG | 16,74 | 1,52% | |
KION GROUP AG | 31,90 | 1,43% | |
LANXESS AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1/5 Sh | 4,50 | 1,35% | |
LANXESS AG | 23,47 | 1,25% | |
TAG Immobilien AG | 14,19 | -0,42% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 29,40 | 0,31% |
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