28.01.2016 18:27:49

XETRA-SCHLUSS/Erneuter Schwächeanfall im DAX

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Vortageserholung sind die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag wieder eingebrochen. Der Dax verlor 2,4 Prozent auf 9.640 Punkte. Anleger reagierten enttäuscht auf die Sitzung der US-Notenbank vom Vorabend. Zwar ist diese laut Analysten taubenhafter als erwartet ausgefallen, allerdings hielten sich die Notenbanker alle Optionen offen, um den Leitzins im März doch noch zu erhöhen. Schwache Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter aus den USA belasteten am Nachmittag zusätzlich.

Bankenwerte unter Druck Für die Aktie der Deutschen Bank ging es 5,4 Prozent nach unten. Auch nach den detaillierten Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr rieten Händler bei der Aktie zur Vorsicht. Weder aus den Details zu den Ergebnissen für das vierte Quartal noch aus den Aussagen von CEO John Cryan ließen sich Gründe für Käufe herauslesen, hieß es. Druck auf den Bankensektor kam auch aus Italien. Die zwischen Rom und der EU-Kommission getroffene Einigung auf eine "Bad Bank" für den angeschlagenen italienischen Bankensektor überzeugte nicht und drückte auf den Sektor.

   K+S-Papiere verloren nach schwachen Quartalszahlen des Konkurrenten Potash 2,7 Prozent. Die Kanadier haben im vierten Quartal wegen der gesunkenen Düngemittelpreise nur noch halb soviel verdient wie im Jahr zuvor. Potash wird die Dividende um rund ein Drittel kürzen. Für thyssenkrupp ging es 2,1 Prozent nach unten. Das Unternehmen hatte sich vorsichtig zu den Perspektiven geäußert. Dagegen machten Salzgitter nach Zahlenausweis einen Sprung von 7,4 Prozent. Berenberg hob die überraschend starke Cash-Position hervor.

Ölpreis belastet Lufthansa Lufthansa-Papiere verloren 4,9 Prozent. Angeblich erwägt Russland eine Kürzung der Ölförderquote. Das stützte den Ölpreis und setzte den Airline-Aktien zu. Gut hielten sich die Versorgerwerte im DAX: RWE stiegen 1,2 Prozent und EON gaben nur leicht um 0,2 Prozent nach. Ein auf 20 bis 25 Jahre gestreckter Ausstieg Deutschlands aus der Kohlestromerzeugung wäre nach Überzeugung der ING eine Erleichterung für Versorger wie RWE und Eon.

   Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 117,7 (Vortag: 91,9) Millionen Aktien im Wert von rund 3,94 (Vortag: 3,31) Milliarden Euro. Es gab zwei Kursgewinner, 28 -verlierer und keine unveränderte Aktie.

=== INDEX zuletzt +/- % DAX 9.639,59 -2,44% DAX-Future 9.623,50 -2,37% XDAX 9.628,49 -1,39% MDAX 19.017,42 -1,56% TecDAX 1.643,18 -3,08% SDAX 8.273,27 -1,20% Stand Ticks Bund-Future 162,37% +12 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

   DJG/mpt/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   January 28, 2016 11:57 ET (16:57 GMT)

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Deutsche Bank AG 19,70 2,49% Deutsche Bank AG
E.ON sp. ADRs 11,30 -0,88% E.ON sp. ADRs
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Salzgitter 19,37 3,58% Salzgitter
thyssenkrupp AG 5,68 21,80% thyssenkrupp AG