28.12.2015 18:23:52
|
XETRA-SCHLUSS/DAX im Minus - Deutsche Bank im Fokus
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist mit einem Minus in die letzte Handelswoche des Jahres gestartet. Die Umsätze waren, der Jahreszeit gezollt, vergleichsweise dünn. Von Unternehmensseite gab es noch ein paar Nachrichten, vor allem von der Deutschen Bank. Der Euro lieferte keinen Impuls, er notierte kaum verändert knapp unter 1,10 Dollar. Der Ölpreis sackte dagegen im Laufe des Tages erneut ab und belastete die Stimmung an der Börse. Am Ende des drittletzten Handelstages des Jahres schloss der Dax 0,7 Prozent leichter bei 10.654 Punkten.
Im Fokus der Nachrichten stand die Deutsche Bank. Zum einen hat sie ein Portfolio an Not leidenden Krediten (NPL) im Buchwert von rund 1 Milliarde Euro von der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena gekauft. Zum andern gibt es eine weitere Klage, diesmal von der Commerzbank. Die Commerzbank hatte vor Ausbruch der Finanzkrise in Immobilienanleihenfonds einer Tochter der Deutschen Bank und drei weiteren Banken investiert und fordert nun Schadensersatz wegen der erlittenen Verluste.
Der Verkauf der Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia wurde an der Börse leicht positiv für die größte Deutsche Bank gewertet. "Der Rückzug aus China kommt die Bank zwar teuer zu stehen", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Abschreibungen im dritten Quartal. Positiv sei aber, dass trotz der turbulenten Zeiten an Chinas Börse ein Käufer zu einem angemessenen Preis gefunden wurde. Positiv sei zudem, dass die Deutsche Bank die harte Kernkapitalquote um 30 bis 40 Basispunkte verbessere. Die Aktie der Deutschen Bank schloss 0,6 Prozent im Minus.
Im Minus schlossen einmal mehr die Aktien der Versorger. Sie sind die großen Verlierer des Jahres, so haben RWE seit Jahresbeginn über die Hälfte an Wert verloren, Eon liegen 37 Prozent im Minus. Aber auch die Aktien von Thyssenkrupp und Volkswagen standen am Montag unter Druck. Der Grund: Viele Fonds trennen sich noch von den Underperformern, um sie in der Jahresbilanz nicht ausweisen zu müssen. Denn es sieht gegenüber den Anlegern nicht gut aus, große Positionen in den Verlierern des Jahres in den Büchern zu haben.
Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 35,3 (Mittwoch: 71,4) Millionen Aktien im Wert von rund 1,27 (Mittwoch: 2,63) Milliarden Euro. Es gab 3 Kursgewinner und 27 -verlierer.
=== INDEX zuletzt +/- % DAX 10.653,91 -0,69% DAX-Future 10.672,00 -0,67% XDAX 10.667,06 -0,80% MDAX 20.590,05 -0,57% TecDAX 1.808,16 -0,34% SDAX 8.941,97 -0,50% Stand Ticks Bund-Future 158,91 91 === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.comDJG/thl/raz
(END) Dow Jones Newswires
December 28, 2015 11:52 ET (16:52 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 52 AM EST 12-28-15
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Commerzbankmehr Nachrichten
16:03 |
ROUNDUP 2: Unicredit lässt Commerzbank im Ungewissen - Milliarden für Aktionäre (dpa-AFX) | |
15:19 |
Unicredit: Angebot für Commerzbank frühestens zum Jahresende (dpa-AFX) | |
14:26 |
Unicredit-CEO: Entscheiden in 3 bis 5 Quartalen über Commerzbank (Dow Jones) | |
10.02.25 |
Optimismus in Frankfurt: Börsianer lassen LUS-DAX schlussendlich steigen (finanzen.at) | |
10.02.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX mit Kursplus (finanzen.at) | |
10.02.25 |
Gewinne in Frankfurt: DAX liegt nachmittags im Plus (finanzen.at) | |
06.02.25 |
DAX 40-Papier Commerzbank-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Commerzbank-Investment von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
05.02.25 |
Handel in Frankfurt: DAX präsentiert sich zum Handelsstart leichter (finanzen.at) |
Analysen zu Commerzbankmehr Analysen
31.01.25 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
31.01.25 | Commerzbank Buy | Deutsche Bank AG | |
31.01.25 | Commerzbank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.01.25 | Commerzbank Buy | Warburg Research | |
22.01.25 | Commerzbank Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Commerzbank | 18,88 | 0,83% |
|
Deutsche Bank AG | 18,85 | 1,57% |
|
Volkswagen (VW) St. | 96,10 | -1,28% |
|