XETRA-SCHLUSS/Anleger scheuen die 10.000-Punkte-Marke im DAX

   Von Manuel Priego-Thimmel

   Auch zu Beginn der neuen Woche hat der Dax den Sprung über die Marke von 10.000 Punkten nicht geschafft. Ermutigende Konjunkturdaten aus China hatten den deutschen Leitindex im frühen Handel zwar auf ein neues Allzeithoch von 9.992 Punkten geführt. Nach schwächeren Einkaufsmanagerindizes aus Europa und aus den USA gab der Aktienmarkt die Tagesgewinne aber fast wieder vollständig ab. Der DAX ging mit einem minimalen Plus von 0,1 Prozent auf 9.950 Punkte aus der Sitzung.

   Händler bezweifeln zunehmend, dass der DAX vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag die magische Zahl noch knacken wird. Angesichts der hohen Erwartungen an EZB-Präsident Mario Draghi bestehe das Risiko, dass die Sitzung aus Anlegersicht enttäuscht verlaufe. In der Folge sei eine schärfere Korrektur an den Börsen nicht auszuzahlen. Diejenigen Investoren, die den DAX im Vorfeld hochgekauft hätten, würden dann natürlich keine gute Figur machen.

   Auf Unternehmensseite blieb es dagegen ruhig. Positiv nahmen die Investoren die Expansion von Henkel im US-Friseurgeschäft zur Kenntnis. Henkel hat den Kauf von SexyHair, Alterna und Kenra für rund 270 Millionen Euro bekannt gegeben. Die Henkel-Aktie gewann 0,9 Prozent. Nach einer Herunterstufung durch Goldman Sachs verloren BMW-Titel 0,7 Prozent. Infineon-Papiere gaben nach einer Herabstufung durch die Citigroup um 1 Prozent nach.

   Im MDAX verlor die Klöckner-Aktie gleich 4,8 Prozent. Der Investor Albrecht Knauf hat offenbar kein Interesse mehr an dem Stahlhändler. Knauf ist über seine Interfer Holding seit Freitag nur noch mit 4,98 Prozent an Klöckner beteiligt. Knauf hatte im Februar des vergangenen Jahres rund 8 Prozent der Klöckner-Papiere übernommen. Nach Einschätzung eines Händlers ist damit jede Übernahmefantasie aus der Aktie bis auf weiteres entwichen.

   DJG/mpt/ros

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   June 02, 2014 11:46 ET (15:46 GMT)

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