27.09.2015 09:58:00

VW-Dieselskandal - Wolf: Rasantes Wachstum schränkte Wachsamkeit ein

Der Österreichische Automobilmanager Siegfried Wolf hat in einem Zeitungsinterview Tipps für den VW-Konzern übrig, der mit seinem Abgasskandal kämpft. Das rasante Wachstum des deutschen Konzerns über Jahre habe dessen Wachsamkeit eingeschränkt. Außerdem würden die Wolfsburger den entstandenen Vertrauensverlust unterschätzen, so der Russian-Machines-Aufsichtsratschef im "Kurier" (Sonntagsausgabe).

Wolf mutmaßt im Interview auch, dass die US-Behörde die "Bombe" des Abgasskandals just zur Automesse IAA in Frankfurt platzen hätten lassen, wo der größtmögliche Fokus auf der Autobranche liege. "Hier geht es nicht nur um Umweltstandards, sondern auch darum, dass die Deutsche immer stärker in den US-Markt eindringen", glaubt Wolf. Es handle sich auch um eine Staatsaffäre.

VW habe die Situation nicht zu Ende gedacht, so der ehemalige Magna-Manager. Zur Tagesordnung könne nun nicht übergegangen werden. Vertrauen könne nur durch eine schnellstmögliche, transparente und lückenlose Aufklärung wiederhergestellt werden. Auch wenn Gewitterwolken über die "Marke Made in Germany" gezogen seien, könne der Ruf mit einem funktionierendem Krisenmanagement rasch wieder repariert werden. Zudem sei der neue VW-Chef Matthias Müller eine gute Wahl des VW-Aufsichtsrats, so Wolf zur Zeitung.

(Schluss) phs

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