Struktureller Wandel |
20.12.2018 17:20:40
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VW-Chef Diess: Können CO2-Vorgaben einhalten - Arbeitsplätze bedroht
Dieses strengere Ziel bedeute einen großen strukturellen Wandel. Diess betonte, es gebe aber viele Fragezeichen: "Ist sich die Politik wirklich über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen im Klaren? Hat man dieses Vorgehen genügend überlegt und abgewogen?"
Volkswagen würde bis 2030 in Europa einen Absatzanteil von 40 Prozent E-Autos erreichen müssen. Diess kritisierte, wegen der teuren Batterien und der CO2-Strafzahlungen für konventionelle Autos würde Einstiegsmobilität sehr viel teurer werden - für viele Kunden unerschwinglich. "Und es würde Arbeitsplätze kosten, in einer Größenordnung, die wir in diesem Zeitraum nicht mehr über Vorruhestandsregelungen abbauen könnten."
Ähnlich äußerte sich der VW-Chef in der "Braunschweiger Zeitung" (Freitag): "Weil der Wandel nun noch einmal verschärft wird, reicht das vermutlich nicht aus, und wir müssen noch mehr Arbeitsplätze abbauen. Dafür wird die Altersteilzeit nicht mehr ausreichen." Diess bekräftigte seine Kritik an vielen politische Entscheidungen zum Thema - nachdem er bereits einmal von einem "Feldzug gegen die individuelle Mobilität" gesprochen hatte. Der Zeitung sagte er: "Was wir brauchen, ist ein Plan, wie wir die Klimaziele erreichen wollen. Ich habe oft den Eindruck, es geht gar nicht wirklich um die Umwelt, sondern um die Verbannung des Autos von unseren Straßen."
/hgo/DP/nas
BERLIN (dpa-AFX)

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