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Nach Hacker-Angriff 15.03.2024 16:13:00

Varta-Aktie sinkt: Jahresabschluss und Hauptversammlung verschoben

Varta-Aktie sinkt: Jahresabschluss und Hauptversammlung verschoben

Der Vorstand habe beschlossen, die Veröffentlichung der Jahresfinanzberichte zu verschieben, teilte das Unternehmen am Freitag in Ellwangen mit. Angestrebt werde nun ein Datum nach dem 30. April, welches aber noch festzulegen sei. Eigentlich war die Veröffentlichung für den 28. März geplant. Auch für die am 23. Mai geplante Hauptversammlung muss ein neuer Termin gefunden werden. Die Aktie rutschte ab.

Varta hatte Mitte Februar bekannt gegeben, Opfer von Hackern geworden zu sein. Als Sicherheitsmaßnahme fuhr das Unternehmen seine IT-Systeme herunter. Dies habe dazu geführt, dass sich die Finalisierung und der Abschluss der Prüfung der Finanzberichte ungeplant verzögern, hieß es nun weiter.

Der Zugriff auf Finanzinformationen und Geschäftsunterlagen war und sei nach wie vor nicht oder nur äußerst eingeschränkt möglich. Varta hat nach eigenen Angaben inzwischen wieder teilweise Zugriff auf die IT-Systeme. Auch die Produktion sei in großen Teilen wieder hochgefahren, aber es bestünden nach wie vor erhebliche Beeinträchtigungen.

Varta auf Rekordtief - Jahresbericht hackerbedingt verschoben

Die Folgen einer Cyberattacke sorgen am Freitag bei den Anlegern von Varta für Unsicherheit. Am 13. Februar 2024 hatte der Batteriehersteller den Hackerangriff schon bekannt gegeben, doch nun kündigte er an, dass sich deshalb der Jahresbericht verzögert und die Hauptversammlung am 23. Mai nicht stattfinden kann. Der Kurs sackte nach diesen Neuigkeiten am Freitag zeitweise mit 8,4 Prozent ins Minus ab auf ein Rekordtief. Der Abschlag relativierte sich dann etwas auf zuletzt noch 2,84 Prozent bei 13,88 Euro.

Der Batteriekonzern hatte Mitte Februar nach dem Hackerangriff seine IT-Systeme und die Produktion heruntergefahren und sah sich bis zuletzt mit den Folgen davon beschäftigt. Am Vortag hatte ein Sprecher erklärt, dass es noch nicht seriös einschätzbar sei, inwiefern sich die Attacke auf das Geschäft von Varta auswirken wird. Immerhin sind rund einen Monat nach der Cyberattacke große Teile der Produktion wieder angelaufen.

Laut Mitteilung arbeitet das Unternehmen weiter intensiv an der schrittweisen Wiederinbetriebnahme der Systeme. Varta betonte, dass der Zugriff auf die für die Finalisierung und Prüfung der Finanzberichte benötigten Informationen nicht oder nur äußerst eingeschränkt möglich war. Dieser Zustand habe weitgehend immer noch Bestand.

ELLWANGEN/FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: MDart10 / Shutterstock.com

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