Berufung |
17.01.2022 20:49:00
|
US-Bundesstaaten wollen ihre Kartellklage gegen Facebook retten
Der zentrale Vorwurf in der Klage der Bundesstaaten und der US-Handelsbehörde FTC ist identisch: Facebook habe die Dienste Instagram und WhatsApp gekauft, um sein Monopol bei Online-Netzwerken auf unlautere Weise zu schützen. Deshalb müsse Facebook gezwungen werden, sie wieder abzustoßen.
Der Richter James Boasberg hatte im vergangenen Sommer zunächst beide Klagen abgewiesen. Im Fall der FTC (Federal Trade Commission) kritisierte er, dass der Monopol-Vorwurf gegen Facebook nicht ausreichend belegt worden sei. Er ließ der Kommission aber die Möglichkeit offen, die Klage nachzubessern. Die mit Zahlen untermauerte zweite Version der Klage nahm er nun diese Woche an.
Den Bundesstaaten gab Boasberg aber keine Chance. Er argumentierte, dass sie unangemessen lange mit einer Klage gewartet hätten und deshalb ihre Ansprüche verfallen seien. In der Berufung kontern die Generalstaatsanwälte, zum einen sei dieses Prinzip nicht auf Staaten anwendbar. Zum anderen sei das Ausmaß des wettbewerbswidrigen Verhaltens von Facebook erst mit der Zeit sichtbar geworden.
Facebook hatte Instagram 2012 für etwa eine Milliarde Dollar und WhatsApp 2014 für am Ende rund 22 Milliarden Dollar gekauft. Instagram hat inzwischen rund eine Milliarde Nutzer, WhatsApp etwa zwei Milliarden. Die US-Wettbewerbshüter hatten die Übernahmen damals freigegeben.
Der Facebook-Konzern Meta zeigte sich in einer Reaktion auf die Annahme der FTC-Klage überzeugt, "dass die Fakten die grundlegende Schwäche der Vorwürfe aufdecken werden". Facebooks Investitionen in WhatsApp und Instagram seien gut für Wettbewerb und Nutzer gewesen, sagte ein Sprecher.
/so/DP/he
NEW YORK (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)mehr Nachrichten
20.03.25 |
NASDAQ 100-Handel aktuell: NASDAQ 100 liegt am Donnerstagnachmittag im Minus (finanzen.at) | |
20.03.25 |
Verluste in New York: So performt der S&P 500 am Mittag (finanzen.at) | |
20.03.25 |
Schwache Performance in New York: NASDAQ 100 liegt am Donnerstagmittag im Minus (finanzen.at) | |
20.03.25 |
NYSE-Handel: S&P 500 klettert zum Handelsstart (finanzen.at) | |
20.03.25 |
Handel in New York: NASDAQ 100 zum Start des Donnerstagshandels mit Kursplus (finanzen.at) | |
18.03.25 |
Handel in New York: NASDAQ 100 präsentiert sich am Dienstagnachmittag leichter (finanzen.at) | |
18.03.25 |
Zurückhaltung in New York: S&P 500 am Mittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
18.03.25 |
Schwache Performance in New York: NASDAQ 100 liegt im Minus (finanzen.at) |
Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)mehr Analysen
03.03.25 | Meta Platforms Outperform | Bernstein Research | |
31.01.25 | Meta Platforms Kaufen | DZ BANK | |
30.01.25 | Meta Platforms Buy | UBS AG | |
30.01.25 | Meta Platforms Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
30.01.25 | Meta Platforms Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Meta Platforms (ex Facebook) | 541,80 | 0,43% |
|