01.08.2013 21:00:33
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US-Automarkt fast wieder auf Vorkrisenniveau
Der US-Automarkt boomt weiter. Während Europa nicht aus der Krise kommt, reichen die Verkäufe jenseits des Atlantiks nahezu an das Vorkrisenniveau von 2007 heran, als Industrie und Wirtschaft noch auf einem beispiellosen Höhenflug waren. Die heimischen Hersteller können davon im Juli sehr stark profitieren, auch fast alle Ausländer haben glänzende Zuwachsraten zu verzeichnen. Europas Branchenprimus Volkswagen musste mit seiner Kernmarke allerdings im Juli ein paar Federn lassen.
Gesamtzahlen für den US-Markt liegen bislang noch nicht vor. Der Marktforscher Kelley Blue Book war von 16 Prozent Wachstum für Juli ausgegangen. Hochgerechnet auf das Jahr dürften damit 15,8 Millionen Autos verkauft werden. 2007 war zuletzt die Marke von 16 Millionen Fahrzeugen geknackt worden.
Die drei großen US-Hersteller GM, Ford und Chrysler warteten mit prozentual zweistelligen Zuwächsen beim Absatz im Juli auf. Am besten von ihnen schnitt General Motors ab. Der Marktführer aus Detroit steigerte seinen Absatz um 16 Prozent auf 234.017 Fahrzeuge. Dabei legte GM nicht nur bei den in den USA sehr beliebten Pickup-Trucks zu, auch Kleinwagen und Familienautos waren gefragt. Ford und Chrysler kamen jeweils auf ein Plus von 11 Prozent.
Nicht mithalten konnte Volkswagen mit einem Rückgang um 3,3 Prozent auf 35.779 Autos. VW selbst begründet dies mit anstehenden Modellwechseln. Der wichtige Passat, den VW speziell auf den US-Markt angepasst hat, verkaufte sich weiter gut, im Juli rollten 11,6 Prozent mehr Exemplare aus den Autohäusern.
Besser lief es für VWs Sportwagen-Tochter Porsche, die nach eigenen Angaben den besten Juli aller Zeiten mit einem Sprung um 36 Prozent auf 3.820 Autos verzeichnete. Wohlhabende Amerikaner rissen sich vor allem um den SUV Cayenne.
Auch die Autos des weltgrößten Premiumhersteller BMW waren im Juli stärker gefragt als noch vor einem Jahr. Die Bayern verkauften 29.993 Autos der Marken BMW und Mini - ein Plus von 10,5 Prozent. Die Volkswagen-Premiumtochter Audi konnte 13.064 Autos absetzen, was einer Steigerung von 11,6 Prozent entspricht. Ein noch höheres Wachstum verbuchte Mercedes-Benz mit einem Plus von 18,5 Prozent auf 26.423 Fahrzeuge.
Die japanischen Autobauer Nissan, Toyota und Honda konnten allesamt punkten. Nissan steigerte die Verkäufe um 10,9 Prozent auf 109.041 Autos. Toyotas Neuzulassungen kletterten um mehr als 16 Prozent. Honda legte um gut ein Fünftel auf 141.439 Autos zu.
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August 01, 2013 14:29 ET (18:29 GMT)
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