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Tipps der Analysten 16.07.2013 22:15:33

Updates zu Bayer, BMW, Commerzbank, Deutsche Telekom und Lufthansa

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 16.07.2013AIR FRANCE-KLM

    NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Air France-KLM von 9,30 auf 8,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Hauptsächlich wegen der zuletzt schwächeren Preisbildung habe er seine Schätzungen für die französisch-niederländische Fluggesellschaft reduziert, schrieb Analyst Nick Edelman in einer Studie vom Dienstag. Der Experte rechnet gleichwohl mit einer zyklischen Erholung der Kapitalerträge. Vor diesem Hintergrund sei das Papier derzeit attraktiv bewertet.

AURUBIS

    PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat Aurubis mit "Buy" und einem Kursziel von 48,00 (Kurs: 41,683) Euro in die Bewertung aufgenommen. Analyst Amit Pansari hielt die Papiere des Kupferkonzerns in einer Studie vom Dienstag für unterbewertet. Nach dem Ausverkauf seit Jahresbeginn trotz weiter intakter Fundamentaldaten sehe er nun einen attraktiven Einstiegszeitpunkt. Ungeachtet des kurzfristigen Drucks auf die Gewinne sei das Ertragspotenzial auf mittlere Sicht robust, betonte der Experte.

BAYER

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Bayer vor Zahlen auf "Overweight" belassen. Der Pharmakonzern dürfte an seinem Jahresziel eines Gewinnwachstums je Aktie im hohen einstelligen Prozentbereich festhalten, schrieb Analyst Richard Vosser in einer Studie vom Dienstag. Die Geschäfte in der Pharmasparte dürften solide Zahlen zum zweiten Quartal liefern. Im Agrogeschäft erwartet der Experte erneut starke Umsatzzahlen. Das Geschäft mit Schaum- und Kunststoffen hingegen sollte eine gewisse Schwäche aufweisen. Auf Jahressicht sollte eine etwas bessere Prognose im Pharmageschäft die etwas schwächeren Aussichten bei den Kunststoffen wettmachen.

BHP BILLITON

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für BHP Billiton auf "Buy" belassen. Aufgrund neuer Annahmen zu Rohstoffpreisen sinke der geschätzte Gewinn je Aktie bei den Bergbaukonzernen BHP und Rio Tinto für 2013 bis 2014 um 2 bis 3 Prozent, schrieb Analyst Glyn Lawcock in einer Branchenstudie vom Dienstag. BHP sei aufgrund der breiteren Aufstellung sein bevorzugter Wert.

BMW

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für BMW nach einem Interview von Vorstandschef Norbert Reithofer in der "Börsen-Zeitung" auf "Add" mit einem Kursziel von 87 Euro belassen. Hinweise auf das Abschneiden des Autobauers im zweiten Quartal habe das Interview nicht enthalten, schrieb Analyst Sascha Gommel in einer Studie vom Dienstag. Mit einer Erholung im europäischen Automarkt sei vor der zweiten Jahreshälfte 2014 wohl nicht zu rechnen, so Gommel mit Verweis auf die Aussagen Reithofers.

BSKYB

    HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für BSkyB (BOeWE SYSTEC) vor der Präsentation von Gesamtjahreszahlen von 685 auf 705 Pence angehoben, die Einstufung aber auf "Sell" belassen. Der britische Bezahlsender dürfte im Geschäftsjahr 2012/13 wahrscheinlich leicht über den Prognosen abschneiden, schrieb Analystin Sarah Simon in einer Studie vom Dienstag. Um die Gewinnschätzungen der Analysten für das Fiskaljahr 2013/14 zu treffen, müsse das Unternehmen aber seine Kosten deutlich senken. Nach Ansicht der Expertin erwartet der Markt aber viel zu viel. Simon erhöhte zwar ihre Prognosen, um die Preiserhöhung im TV-Geschäft zu reflektieren. Damit liege sie aber immer noch deutlich unter den durchschnittlichen Markterwartungen.

CITIGROUP

    FRANKFURT - Die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Citigroup nach Zahlen für das zweite Quartal auf "Overweight" mit einem Kursziel von 60 US-Dollar belassen. In erster Linie wegen höherer Erträge aus dem Wertpapierhandel und des strikten Ausgaben-Managements im Bereich Securities & Banking habe sie ihre Gewinnschätzungen je Aktie für 2013 und 2014 um 2 respektive 15 US-Cent erhöht, schrieb Analystin Betsy Graseck in einer Studie vom Dienstag.

COMMERZBANK

    FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat die Einstufung für Commerzbank nach einer Vereinbarung über den Verkauf des britischen Gewerbeimmobilien-Geschäfts auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 5,50 Euro belassen. Auch wenn die Transaktion im Hinblick auf den fortgesetzen Portfolioabbau positiv zu werten sei, verblieben unverändert hohe potenzielle Risiken in der Bilanz, schrieb Analyst Stefan Bongardt in einer Studie vom Dienstag. Vor dem Hintergrund der Ergebnisbelastung durch den unter Buchwert liegenden Verkauf senkte er die Gewinnprognose für 2013 von 0,22 auf 0,11 Euro.

CRH

    PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für CRH vor der Berichtssaison der europäischen Baustoffunternehmen auf 16 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Ein schwaches erstes Halbjahr und die abgebremste Entwicklung in den Schwellenländern forderten ihren Tribut, schrieb Analyst Paul Roger in einer Branchenstudie vom Dienstag. Mit seinen Gewinnschätzungen je Aktie für den Sektor liege er nun um mehr als zehn Prozent unter den Konsenserwartungen. Unter den großen Baustoffwerten sei Lafarge sein "Top Pick", Saint-Gobain indes sein am wenigsten bevorzugtes Papier. Die Aktie von CRH biete nur begrenztes Aufwärtspotenzial zum Kursziel.

DEUTSCHE TELEKOM

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Deutsche Telekom vor den anstehenden Quartalsberichten der europäischen Telekomkonzerne auf "Buy" mit einem Kursziel von 11,05 Euro belassen. Kursschwächen im Zuge des Margendrucks durch die zuletzt positiven US-Aktivitäten sollten zum Kauf genutzt werden, schrieb Analyst David Wright in einer Sektorstudie vom Dienstag. Es gebe für die Branche jedoch noch keine Gelegenheit zum Durchatmen. Die Fundamentaldaten seien nach wie vor herausfordernd. Generell bevorzuge er Telekomwerte aus Nordeuropa sowie Swisscom und Telekom Austria.

DEUTSCHE TELEKOM

    NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Deutsche Telekom auf "Buy" mit einem Kursziel von 9,70 Euro belassen. Der deutsche Telekomkonzern könnte die Gesamtjahrsprognose anpassen, um mehr Spielraum im US-amerikanischen Mobilfunkmarkt zu bekommen, schrieb Analyst Jerry Dellis in einer am Montag vorgelegten Studie.

FORD MOTOR

    NEW YORK - Goldman Sachs hat den US-Autosektor von "Attractive" auf "Neutral" abgestuft. Die vergangenen drei bis vier Jahren seien mit Blick auf das Gewinnentwicklung der Branche noch besser verlaufen als gedacht, schrieb Analyst Patrick Archambault in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die Gründe dafür seien Restrukturierungen gewesen, durch die nicht nur die Kosten verschlankt worden seien, sondern auch eine seit Jahrzehnten nicht mehr gesehene Preisdisziplin eingeführt worden sei. Dieser operative Trend dürfte sich zwar nicht umkehren, allerdings seien die Wachstumsperspektiven mittlerweile weitgehend eingepreist.

FREENET

    FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Freenet vor Zahlen zum zweiten Quartal auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 20 Euro belassen. Operativ erwarte er eine verhältnismäßig stabile Entwicklung verglichen mit dem Vorquartal und dem entsprechenden Zeitraum im Vorjahr, schrieb Analyst Karsten Oblinger in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Der Experte geht davon aus, dass das Management des Mobilfunkanbieters den Ausblick für die Gesamtjahre 2013 und 2014 bestätigt.

GLAXOSMITHKLINE

    LONDON - Die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für GlaxoSmithKline von 1.370 auf 1.710 Pence angehoben und die Einstufung auf "Equal-weight" belassen. Die Kurszieländerung für den britischen Pharmakonzern basiere auf seinen revidierten Schätzungen für den erwarteten Geschäftsverlauf, schrieb Analyst Peter Verdult in einer Studie vom Dienstag. So dürften vor allem die verbesserten Aussichten im Atemweggeschäft Schub verleihen. Der Experte erhöhte seine Erwartungen für die Zeit ab 2018 deutlich, senkte aber seine kurzfristigen Erwartungen für den Gewinn je Aktie.

HEIDELBERGCEMENT

    PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für HeidelbergCement vor der Berichtssaison der europäischen Baustoffunternehmen von 61,00 auf 53,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Ein schwaches erstes Halbjahr und die abgebremste Entwicklung in den Schwellenländern forderten ihren Tribut, schrieb Analyst Paul Roger in einer Branchenstudie vom Dienstag. Mit seinen Gewinnschätzungen je Aktie für den Sektor liege er nun um mehr als zehn Prozent unter den Konsenserwartungen. Unter den großen Baustoffwerten sei Lafarge sein "Top Pick", Saint-Gobain indes sein am wenigsten bevorzugtes Papier. Die Aktie von HeidelbergCement biete nur begrenztes Aufwärtspotenzial zum Kursziel.

HEIDELBERGCEMENT

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für HeidelbergCement von 57,00 auf 54,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Berichtssaison zum zweiten Quartal dürfte für die europäischen Baukonzerne nicht der Start einer Aufholjagd werden, schrieb Analyst Gregor Kuglitsch in einer Branchenstudie vom Dienstag. Er rechne aber mit verbesserten Ergebnissen im Vergleich zum durch das Wetter belasteten Vorquartal. Insgesamt seien die Marktschätzungen für das Wachstum der betrieblichen Ergebnisse (EBITDA) in der Branche zum derzeitigen Zeitpunkt unrealistisch hoch. Lafarge und Holcim böten die beste Wertentwicklung, während es bei CRH und HeidelCement nur begrenzte Chancen nach oben gebe.

K+S

    FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für K+S vor dem Hintergrund weiter gesunkener Bestände bei nordamerikanischen Kali-Produzenten auf "Buy" mit einem Kursziel von 47 Euro belassen. Die Bestände seien gleichwohl immer noch auf einem recht hohen Niveau, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie vom Dienstag. Auch die Export-Nachfrage sei weiterhin gut. Jedoch könnte die Unsicherheit bezüglich zu erneuernder Lieferverträge mit China das Aufwärtspotenzial kurzfristig begrenzen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft für 2013/14 stützten indes das gegenwärtige Preisniveau bei Düngermitteln.

KLÖCKNER & CO

    FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Klöckner & Co (KloecknerCo) nach Bekanntgabe einer Zielspanne für den operativen Gewinn von 10,00 auf 9,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Angesichts der Verschuldungssituation sei die Aussage des Finanzvorstandes, dass der Stahlhändler bis 2014 keinen Großakquisitionen plant, positiv, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Dienstag. Dem schwierigen Branchenumfeld stehe eine mögliche engere Zusammenarbeit mit dem größten Aktionär Interfer gegenüber.

KPN

    HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für KPN (Koninklijke KPN) vor Quartalszahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 1,45 Euro belassen. Marktteilnehmer dürften sich wohl auf die Leistungskennzahlen (KPIs) des Telekomkonzerns konzentrieren, um abzuschätzen, ob die operativen Trends allmählich auf ein stabiles Ergebnis (EBITDA) im Jahr 2014 zuführen könnten, schrieb Analyst Stuart Gordon in einer Studie vom Dienstag. Insgesamt sei der Ausblick aber nach wie vor schwach.

LAFARGE

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Lafarge von 62 auf 60 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Berichtssaison zum zweiten Quartal dürfte für die europäischen Baukonzerne nicht der Start einer Aufholjagd werden, schrieb Analyst Gregor Kuglitsch in einer Branchenstudie vom Dienstag. Er rechne aber mit verbesserten Ergebnissen im Vergleich zum durch das Wetter belasteten Vorquartal. Insgesamt seien die Marktschätzungen für das Wachstum der betrieblichen Ergebnisse (EBITDA) in der Branche zum derzeitigen Zeitpunkt unrealistisch hoch. Lafarge und Holcim böten die beste Wertentwicklung, während es bei CRH und HeidelCement nur begrenzte Chancen nach oben gebe.

LUFTHANSA

    NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Lufthansa (Deutsche Lufthansa) nach der jüngsten Kursschwäche von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft, das Kursziel aber von 17,20 auf 16,90 (Kurs: 15,630) Euro gesenkt. Die Gründe für und gegen ein Engagement in den Aktien der Fluggesellschaft hielten sich derzeit die Waage, schrieb Analyst Nick Edelman in einer Studie vom Dienstag.

LVMH

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton) vor Halbajhreszahlen von 138 auf 141 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die wichtige Mode- und Leder-Sparte des Luxusgüterkonzerns dürfte im zweiten Quartal 5 Prozent mehr verkauft haben als vor einem Jahr, schrieb Analystin Melanie Flouquet in einer Studie vom Dienstag. Zwar dürfte auch das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr weiter zulegen, allerdings sollte sich die Marge etwas einengen. Die hochmargigen Geschäftsfelder dürften sich etwas weniger stark entwickelt haben. Das Kursziel hob die Expertin an, weil sie den Analysezeitraum für die Titel um ein Jahr vorverlegte.

MTU

    PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für MTU (MTU Aero Engines) auf "Underperform" mit einem Kursziel von 71 Euro belassen. Sinkende Investitionen des US-Verteidungsministeriums ließen ihn angesichts der anstehenden Berichtssaison der europäischen Rüstungskonzerne vorsichtiger werden, schrieb Analyst Tristan Sanson in einer Branchenstudie vom Dienstag. So dürfte bei BAE Systems, Cobham und Finmeccanica das US-Rüstungsgeschäft einen Großteil des Umsatzes ausmachen. Es könnte zudem das Ersatzteilgeschäft der Triebwerkhersteller Rolls-Royce und MTU beeinflussen.

NOKIA

    ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Nokia vor Zahlen auf "Underperform" mit einem Kursziel von 2,25 Euro belassen. Die Experten des Instituts befürchten laut einer Studie vom Dienstag, dass der Handyhersteller im D&S-Geschäft weiterhin Geld verlieren wird. Dies dürfte auch im kommenden Geschäftsjahr der Fall sein. Mit ihren Umsatz- und Gewinnschätzungen für das zweite Geschäftsquartal 2013 liegen die Credit-Suisse-Analysten nach eigenen Angaben etwas unter den Konsensschätzungen.

NOVARTIS

    ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Novartis vor Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 79 Franken belassen. Die Experten des Instituts senkten laut einer Studie vom Dienstag ihre Schätzungen für den Gewinn je Aktie (EPS) für die Jahre 2013 bis 2017 um 2 bis 5 Prozent und begründeten dies mit der Yen-Schwäche und erwarteten Kostensteigerungen Für das Krebs-Medikament Glivec prognostizieren sie Spitzenumsätze in Höhe von 5 Milliarden Dollar, für Tasigna 2,5 Milliarden Dollar.

PUMA

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Puma (PUMA SE) vo9r Halbjahreszahlen von 225 auf 228 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Die organischen Umsätze des Sportartikelherstellers im ersten Halbjahr dürften um drei Prozent geschrumpft sein, schrieb Analystin Chiara Battistini in einer Studie vom Dienstag. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern dürfte der Expertin zufolge gar um ein Viertel schwächer ausfallen als vor einem Jahr. Hohe Werbekosten, ein schlechter Mix von Produkten und Verkaufsregionen sowie ungünstige Wechselkurse setzten dem Unternehmen weiter zu. Kostensenkungen könnten das nur zum Teil ausgleichen. Das Kursziel steigt indes, weil die Analystin den Analysezeitraum um ein Jahr weiter verschob.

RIO TINTO

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Rio Tinto auf "Buy" belassen. Aufgrund neuer Annahmen zu Rohstoffpreisen sinke der geschätzte Gewinn je Aktie bei den Bergbaukonzernen BHP und Rio Tinto für 2013 bis 2014 um 2 bis 3 Prozent, schrieb Analyst Glyn Lawcock in einer Branchenstudie vom Dienstag. Bei Rio Tinto könnten eine Reihe von Problemen auf den Halbjahresergebnissen lasten, darunter etwa der Eisenerzpreis und die Zahlungen an die australische Bergbau-Unternehmerin Gina Rinehart. Der Experte zieht BHP aufgrund der breiteren Aufstellung vor.

ROCHE

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Roche nach Medienberichten zu einer möglichen Übernahme in den USA auf "Neutral" mit einem Kursziel von 217 Franken belassen. Der Kauf des Biotechnologieunternehmens Alexion würde zwar für Roche eine Diversifikation bedeuten, schrieb Analyst Andrew Whitney in einer Studie vom Dienstag. Die Synergien seien aber begrenzt, und er erhoffe sich Preisdisziplin von dem Schweizer Pharmakonzern. Der kolportierte Preis von 130 Dollar pro Aktie sei das 35-Fache der für 2014 erwarteten Gewinne von Alexion.

SAP

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für SAP vor Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Wenn der Softwarekonzern mit den Geschäftszahlen zum zweiten Quartal am 18. Juli die Erwartungen verfehle, gerate auch die Jahresprognose in Gefahr, schrieb Analystin Stacy Pollard in einer Studie vom Dienstag. Mittlerweile rechne der Markt nicht mehr mit einem Wachstum der wichtigen Lizenzumsätze. Die Aufmerksamkeit der Anleger sollte sich auf Erlöse der Cloud-Sparte und der schnellen Datenbanktechnik Hana richten. Diese beiden Sparten trieben das Wachstum der Walldorfer.

SAP

    ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für SAP auf "Outperform" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Nach einem glanzlosen März-Quartal gehen die Experten des Instituts laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie davon aus, dass sich die Zahl der abgeschlossenen Verträge im Juni-Quartal verbessert hat. Allerdings gäbe es Hinweise von Konkurrenten auf eine anhaltende Schwäche in Brasilien, China, Australien und Japan. Für die zweite Jahreshälfte gehen die Experten von einem Wiederanziehen des Wachstums aus. Die Umsatzprognose von SAP für das Gesamtjahr sei am oberen Ende aber ambitioniert.

STRATEC

    FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Stratec (STRATEC Biomedical) von 33 auf 26 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Halten" belassen. Analyst Sven Kürten begründete die Senkung mit der "heftigen Gewinnwarnung" des Labor- und Biotechzulieferers für das Jahr 2013 nach dem Absprung von Großkunde Abbott Diagnostics. Auch die Mittelfristprognose falle enttäuschend aus. Der Experte senkte seine Schätzungen für 2013 und die Folgejahre deutlich nach unten.

STRATEC

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Stratec (STRATEC Biomedical) von 34,00 auf 25,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Das Wachstum erfolge nun mit gebremstem Tempo, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Dienstag. Ein nicht fortgeführter Vertrag mit Abbott Laboratories hatte das Management dazu veranlasst, die Ziele für 2013 nach unten zu revidieren. Wendorff kürzte daher seine Gewinnschätzungen je Aktie um 19 Prozent.

STRÖER

    HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Ströer nach Übernahme eines Mehrheitsanteils am Online-Vermarktungsnetzwerk Ballroom auf "Buy" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Der Zukauf sollte sich gewinnsteigernd auswirken, denn das Unternehmen sei operativ profitabel, schrieb Analyst Sascha Beresch in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Beresch sieht beim deutschen Außenwerbe-Spezialisten deutliches Potenzial für steigende Bewertungen. Der Abschlag auf die Titel der Konkurrenz sei nicht gerechtfertigt.

SÜDZUCKER

    HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat Südzucker (Suedzucker) von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 28 Euro belassen. Der Aktienkurs des Zuckerproduzenten besitze ein beträchtliches Aufwärtspotenzial, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer Studie vom Dienstag. Zwar sollten die EBIT-Margen zunächst nach dem Auslaufen der Zuckermarktverordnung im Jahr 2017 durch den zunehmenden Wettbewerb sinken, sich dann aber wieder erholen. Südzucker dürfte hierbei unter anderem von dem erwarteten Austausch von Zucker durch das Süßungsmittel Isoglukose profitieren. Der Experte begründete dies mit den Kapazitäten der Firma zur Herstellung von Speisestärke, einem Vorprodukt von Isoglukose. Zudem verfüge Südzucker in Europa über ein einzigartiges Vertriebsnetzwerk für Süßstoffe.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Telefonica Deutschland mit "Hold" und einem Kursziel von 7 Euro in die Bewertung aufgenommen. Langfristig sehe er Aufwärtspotenzial, weil Kunden in Smartphone-Tarife wechselten und Netzwerke gemeinsam genutzt werden könnten, schrieb Analyst Keval Khiroya in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Auch die Konsolidierung im deutschen Mobilfunkmarkt biete Chancen. Kurzfristig dürfte der Trend aufgrund des verschärften Wettbewerbs und der zu unbegrenzten Tarifen wechselnden Kunden aber schwach bleiben.

TELEFONICA

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Telefonica vor den anstehenden Quartalsberichten der europäischen Telekomkonzerne von 11,50 auf 10,80 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Es gebe für die Branche noch keine Gelegenheit zum Durchatmen, schrieb Analyst David Wright in einer Sektorstudie vom Dienstag. Die Fundamentaldaten seien nach wie vor herausfordernd. Generell bevorzuge er Telekomwerte aus Nordeuropa sowie Swisscom und Telekom Austria.

THYSSENKRUPP

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für ThyssenKrupp nach einem Zeitungsbericht der brasilianischen Zeitung "Estado" über eine Einigung zwischen CSN und dem deutschen Industriekonzern zum Verkauf des Steel-Americas-Geschäft auf "Buy" mit einem Kursziel von 18 Euro belassen. Hinsichtlich des Verkaufspreises habe der Artikel keine neuen Informationen enthalten, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Dienstag. Die Transaktion könnte dem Bericht zufolge aber früher vollzogen werden als bisher vom Markt erwartet. Dies sei positiv.

VIVENDI

    LONDON - Das Analysehaus S&P Capital hat Vivendi von "Strong Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 18 auf 16 Euro gesenkt. Er habe für den französischen Mischkonzern den Konglomeratsabschlag von 10 auf 20 Prozent erhöht, schrieb Analyst Alex Wisch in einer Studie vom Dienstag. Eine Aufspaltung in einen Telekom- und einen Medienkonzern sei in den kommenden 12 Monaten unwahrscheinlich. Das Management habe Pläne zum Verkauf der Videospieltochter Activision und von GVT bereits auf Eis gelegt, beim Fernsehsender Canal Plus befinde sich das Unternehmen weiter im Rechtsstreit. Anleger dürften sich nun wieder auf den größten Unternehmensteil SFR konzentrieren, und hier dürften die Umsätze in diesem Jahr um 9 Prozent zurückgehen.

VODAFONE

    HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Vodafone vor einem Zwischenbericht zum ersten Geschäftsquartal auf "Hold" mit einem Kursziel von 185 Pence belassen. Er rechne mit einem Umsatzrückgang von 3,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, schrieb Analyst Paul Marsch in einer Studie vom Dienstag. Im Vergleich zum Vorquartal, in dem der Rückgang noch 4,2 Prozent betragen habe, dürfte der Konzern aber dank der Entwicklung in der Region Afrika/Naher Osten/Asien-Pazifik (AMAP) die negative Umsatzdynamik etwas gestoppt haben.

VODAFONE

    LONDON - Die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für Vodafone auf "Overweight" mit einem Kursziel von 210 Pence belassen. Der Vorschlag der EU, die Roaming-Großhandelstarife zu kürzen, könnte Investitionsanreize schmälern, warnte Analyst Nick Delfas in einer Studie vom Dienstag.

WINCOR NIXDORF

    HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Wincor Nixdorf vor Zahlen zum dritten Geschäftsquartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Er rechne bei dem Kassen- und Geldautomatenhersteller mit solidem Wachstum und einer auf bereinigter Basis gesunden Profitabilität, schrieb Analyst Torben Teichler in einer Studie vom Dienstag.

ZOOPLUS

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Zooplus vor Eckdaten zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Bei der Veröffentlichung vorläufiger Zahlen in der kommenden Woche würden keine Gewinnkennziffern bekannt gegeben, schrieb Analyst Dennis Schmitt in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Er gehe aber davon aus, dass Zooplus über ein starkes Umsatzwachstum berichten und die Prognose bestätigen werde.

/he

FRANKFURT (dpa-AFX) -

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